Graffiti-Albtraum in Málaga

"Sur.es " berichtet aus Málaga, dass die Altstadt zu einem beliebten Ziel der Graffiti-Sprayer (grafiteros) geworden ist. Die Bewohner (vecinos) und Händler (comerciantes) in der Altstadt sind verzweifelt über die überhandnehmenden Graffitis. Für sie sind es Akte des Vandalismus, die nachhaltig das Image der Stadt schädigen.

Die Täter sind Jungendliche die des Nachts mit einem Rucksack voll Spraydosen (una mochila cargada de botes de sprays) durch die Altstadt ziehen und wie sie selbst glauben, sich durch diese Aktionen in einer Geste des Rebellierens (una forma de expresión, un gesto de rebeldía) selbst verwirklichen. Alles wird zugesprüht, seien es nun Mauern, Sitzbänke, Jalousien oder die Strassenbeleuchtung.

Die Anwohner haben es inzwischen aufgegeben, die Graffiti's zu entfernen, da nach kurzer Zeit neue Graffiti's gesprüht waren. Die Ladeninhaberin María Bernarda Sánchez beklagt sich wie folgt: "Es ist eine Schande, was da passiert (es una vergüenza como está todo)". Zuerst habe ich geputzt und gereinigt, aber inzwischen bin ich zum Schluss gekommen, dass das alles nichts bringt (no sirve de nada). Da es keine Lösung gibt, werden uns die Touristen, die ins Zentrum kommen schnellstens davonlaufen (va a salir corriendo). Es ist eine Schande, dass wir ein so schlechtes Bild abgeben."

Die Sprayer setzen alles daran, um ihre Werke "unsterblich" zu machen. Seit Neuestem bearbeiten sie ihre Werke mit Säure (ácido), so dass diese kaum noch entfernt werden können.

Leser "Padre_Damian" meint in seinem Kommentar: Ich unterstütze die Idee, die bereits jemand geäussert hat, dass das Problem von Málaga das Fehlen eines kulturellen Niveau's (nivel cultural) ist. Man braucht sich nur an die Strände nach den Sommerfesten erinnern, die dann die reinsten Müllhalden sind. Das ist kein isoliertes Problem, sondern ein Problem mangelnder Bürgererziehung (un problema de educación ciudadana). Das ist traurig, aber der Malagueño liebt seine Heimat nicht (no ama a su tierra).

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