Posts

Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

Der Lehrling trifft seinen Meister, Tropen-Trump beim Boss

In den USA gilt er als der "Tropen-Trump", der brasilianische Staatspräsident. Jetzt war er vor kurzem in den USA zu einem Staatsbesuch und wurde von Trump herablassend in den Kreis seines Hofes eingelassen. Selbstverständlich hatte der liebedienernde Bolsonaro einen Haufen Konzessionen für seinen Meister dabei. So wird er, der eigentlich mit Demokratie nach eigener Aussage nicht viel am Hut hat, selbstverständlich Arm in Arm mit Trump die demokratische Entwicklung in Venezuela vorwärts bringen. Was nicht viel Gutes ahnen lässt, wenn man das bisherige Säbelrasseln der Amerikaner und ihre unrühmliche Geschichte der Interventionen in Lateinamerika und in dieser Angelegenheit sich zu Gemüte führt. Trump fabulierte auch zu Beginn des Treffens etwas von der Art, dass man Brasilien in die NATO aufnehmen solle oder ihnen ein vergleichbares Militärbündnis anbieten solle. Ein höherer Beamter in der US-Regierung deutete an , worum es ging: "Die brasilianisch-amerikanischen Bez

Holocaust auf spanisch oder die nicht bewältigte Vergangenheit

Ich habe schon mehrfach darüber berichtet, dass Spanien mit dem Franco-Faschismus bisher nicht abgerechnet hat. Überall stehen noch Denkmäler für Franco und seine Clique und Straßen und Plätze sind immer noch nach ihm und seinen Exponenten benannt. Der Blogger Santiago Miró berichtet jetzt in seinem Blog "Negro sobre Blanco" von einem Buch, das von  Carlos Hernández de Miguel, einem Schriftsteller und Wissenschaftler geschrieben wurde mit dem Titel "Die Konzentrationslager von Franco". Er zeigt in diesem Buch auf, dass der Diktator mit den 296 in Spanien errichteten Konzentrationslagern, in denen etwa 1 Million Spanier interniert waren, einen "ideologischen Holocaust" beabsichtigte. Hier einige der Ausführungen von Santiago Miró: Die Studie deckt die Zeit von Juli 1936 bis zum Tod von Franco im Jahr 1975 ab. "In Spanien gab es keine Gaskammern. Auch gab es keine "Endlösung", um die Juden und Zigeuner auszurotten. Spanien hatte auch kei

Deutsche Minderheit in Rumänien, gibt es sie noch?

In der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien" (ADZ) ist vor kurzem unter dem Titel "Exodus, aber kein Exitus" die Vorstellung des Buches " Ein bewegtes Jahrhundert. Die Deutschen in Rumänien nach 1918 " erschienen. Das Buch befasst sich mit der Entwicklung der deutschen Minderheit in Rumänien und räumt mit 2 Mythen auf: Dem des harmonischen Zusammenlebens mit der rumänischen Mehrheit - und dem, dass die Ursache des Exodus existenzielle Probleme im Kommunismus und nach der Wende gewesen wären. Hier ein paar Auszüge aus dem Bericht der ADZ; Dieses Buch ist eine Synthese, die bisher auf dem rumänischen Markt gefehlt hat“, motiviert Remus Anghel. Viele Dinge seien vor allem der breiten Bevölkerung nicht bewusst: Etwa, dass die letzten hundert Jahre vor allem für die Deutschen in Rumänien extrem turbulent waren. Die fast vollständige Auswanderung dieser einst so starken Minderheit ist Folge eines soziologischen Dramas, das mit den Umsiedlungen im Zweiten

Fromme Benediktiner, die für die Faschisten streiten

Bild
Dass der Franco-Faschismus weiterhin in der spanischen Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt, zeigt am Besten der Fall der Versuch der Exhumierung des Leichnams des ehemaligen Diktators Franco aus seinem Mausoleum im Valle de los Caidos (Tal der Gefallenen) bei Madrid. Die spanische Regierung hatte beschlossen, dass sein Leichnam aus dem Mausoleum entfernt werden soll als späte Genugtuung gegenüber all denen, denen dieser Mann schweres Leid zugefügt hat und dessen Verherrlichung daselbst seinen Opfern seit Jahrzehnten Hohn spricht. Franco und der Faschistenführer José Antonio Primo de Rivera wurden in der Basilika des Komplexes mit allen Ehren an einem Platz, der eigentlichen nur hohen Würdenträgern der Kirche vorbehalten war, begraben und Franco ruht in einem Steinsarg vor dem Hauptaltar der Basilika. Die Verwalter des Komplexes, der in Staatsbesitz ist,  sind Angehörige des Benediktiner-Ordens, die jetzt Anfang des Jahres verhindert haben, dass Franco exhumiert werden konnt