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In Salvador Bahia kann das Strandvergnügen gefährlich werden

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Salvador / Bahia im Nordosten Brasiliens verfügt über viele Strände und ein blau bis türkis schimmerndes Meer. Aber so schön wie es von außen aussieht ist es nicht, wenn man der Wasserqualität auf den Grund geht. Die Zeitung "A Tarde" aus Salvador warnt zur Zeit die Besucher Salvadors vor 11 Stränden im Bereich der Metropole, die eine ehebliche Gesundheitsgefährdung bedeuten: Wer gern am Wochenende die Strände von Salvador besuchen möchte, muss auf die Wasserqualität an einigen Stränden der Küste beachten. Das Institut für Umwelt (Inema) hat am Freitag, 12. Januar, bekanntgegeben, dass 11 Strände in Salvador ungeeignet zum Baden sind.  Selbst nach  Beendigung der Arbeiten an der Abwasserentsorgung, sollte der Strand von Jaguaribe nicht benutzt werden. Das Institut analysierte auch andere Strecken der bahianischen Küste (Liste kann hier eingesehen werden ). Nach Mitteilung des Nationalrates für Umwelt (Conama) wird ein Strand als ungeeignet angesehen, wenn mehr als 20...

Aus der Hölle für Schweine frisch auf den europäischen Tisch

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"Die Misshandlung der Tiere ist weit verbreitet im Sektor der spanischen Schweinezucht. Die Tiere werden nicht als Lebewesen, sondern als Ware behandelt", schreibt die Journalistin Esther Vivas. In ihrem Meinungsbeitrag , den ich nachstehend übersetzt wiedergebe, schildert sie in der Zeitung "El Periódico" die Zustände in der spanischen Schweinezucht und -verarbeitung: Wir leben in einem Land von Schweinen, das ist wörtlich zu verstehen. In Spanien werden jedes Jahr 46 Millionen dieser Tiere geopfert, eines pro Einwohner, die höchste Zahl in ganz Europa. Fleisch, das zum größten Teil für den Export bestimmt ist. Die Schweine wachsen und leben unter miserablen Bedingungen hier, zusammengepfercht auf wenig Raum, auf Gitterböden und umgeben von Fäkalien werden sie nie das Licht das Tages sehen. Danach werden sie geschlachtet und weg sind sie. Was lassen sie zurück? Ein Haufen Scheiße.  Katalonien ist das Gebiet mit den meisten Schweinen in Spanien. Von den 4 Mil...

Blau leuchtet das Mittelmeer, aber …….

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Die andalusische Mittelmeerküste und die atlantische Küste der Meerenge von Gibraltar sowohl auf der marokkanischen wie auch auf der spanischen Seite bieten prächtige Ausblicke auf das blau schimmernde Meer. Das Blau suggeriert eine saubere Meereswelt, die es leider nicht gibt. Diese Region ist ein Hotspot der Umweltverschmutzung. Das Meer ist voll von Plastik und Müll. Jede Stunde gehen dort nach einem Bericht der spanischen Umweltschutzorganisation “Ecologistas en acción” (EA) 675.000 Tonnen Müll in die Gewässer. 60% bis 70% davon sind Plastikmüll , ein Stoff, der der Region Jahrhunderte erhalten bleibt. Zum Kampf gegen den Plastikmüll gehört auch, dass die Menschen aufgeklärt werden. Dass sie sich bewusst werden, wie nachhaltig sie damit ihre Lebensgrundlagen zerstören. Dieser Aufgabe hat “Ecologistas en acción” zum Start der spanischen Sommerferien auf sich genommen. Diese Woche startete das Segelschiff “Diosa Maat” mit der Kampagne “Dunkles Blau, fast aus...

Müll- und Abwasserentsorgung für Alle statt Olympische Spiele

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Nur 48 % der brasilianischen Bevölkerung haben Anschluss an eine Abwasserentsorgung. Mehr als die Hälfte aller Brasilianer haben somit keinen Zugang dazu. Von den Abwässern, die an ein Entsorgungsnetz angeschlossen sind, werden nur 39% in Kläranlagen behandelt. Die malerische  Guanabara -Bucht in Rio stinkt zum Himmel. Für eine Basisversorgung bei Abwasser für alle Brasilianer rechnet die brasilianische Regierung im Zeitraum 2014 bis 2033 mit Kosten von 508 Milliarden R$ (ca. 140 Mrd Euro). Ein Großteil des Wassers wird in Brasilien verschwendet. Von den Portugiesen als das Land mit viel Wasser, in dem alles wächst, was man anpflanzt, entdeckt, kämpft Brasilien inzwischen an vielen Orten mit Wasserknappheit, insbesondere auch in den Metropolen São Paulo und Rio de Janeiro. Wo bleibt dieser Überfluss an Wasser, den Brasilien eigentlich haben müsste, fragt sich der Philosoph und Theologe Roberto Malvezzi und erklärt es sich so: Wo ist eigentlich unser P...

Still schaukelt das Meer die Fäkalien an die Sonnenküste

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Die Costa del Sol ist ein imponierenden Landstrich mit vielen landschaftlichen Schönheiten. Wenn etwas schön ist, dann muss es auch verkauft werden. Nach diesem Motto machen sich Immobilienspekulanten und Bauwirtschaft in Spanien schon seit Jahren gut mit Geldgeschenken versorgte Politiker zur willfährigen Vollzugsbeamten ihres Natur- und Umwelt zerstörenden Treibens. Man investiert in hunderte von Siedlungen für betuchte und weniger betuchte Ausländer, pflastert die Strände bis kurz vor das Ufer zu und vermietet auch noch den letzten Quadratmeter Strand für Kneipen und sonstigen Kommerz. Im diametralen Gegensatz dazu stehen die Investitionen in die öffentlich Struktur. So hat die Stadt Nerja noch keine Kläranlage, die umliegenden Siedlungen (ubanizaciones), die zur Sommerzeit wieder stark belegt sind – es sind fast nur Ferienhäuser, die Grund und Boden schlucken –, lassen ebenfalls ihre Abwässer ungeklärt ins Wasser. Die Kläranlagen von Marbella und Estepona sind zu klein dime...