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Es werden Posts vom November, 2009 angezeigt.

Krimi aus dem Korruptionssumpf Brasilia

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José Roberto Arruda, geboren in Itajubá 1954, ist Elektroingenieur und ein Politiker der brasilianischen Partei DEM (Democratas). Zur Zeit ist er Gouverneur im Bundesdistrikt von Brasilia . Im deutschen Vergleich könnte man ihn mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin vergleichen. Seine Amtszeit läuft bis 31. Dezember 2010. Vielleicht erreicht er aber dieses Datum nicht im Amte. Der Bösewicht, der ihn vorher zu Fall bringen könnte, ist ein Herr namens Durval Barbosa. Herr Durval Barbosa war Polizist und stammt aus dem Norden Brasiliens, dem Bundesstaat Piauí . Er entwickelte sich schon früh zu einem trickreichen Fachmann für Erpressungen. Nachdem er aus dem Polizeidienst ausgeschieden war, wechselte er in die öffentliche Verwaltung und verfeinerte sein "Geschäft" und die Art dieses zu betreiben. Gouverneur Arruda lernte Herrn Barbosa im Wahlkampf um den Gouverneursposten kennen. Er besuchte damals seinen Vorgänger im Amt, Joaquim Roriz, und traf dabei auf Herrn Durval, de

Spanischer Parlamentspräsident ein Sünder?

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José Bono Martínez , 59, ist Präsident des spanischen Parlaments und seit 1970 Mitglied der Regierungspartei der PSOE , der sozialistischen Arbeiterpartei. Es besuchte in seiner Jugend eine Jesuitenschule in Alicante und arbeitete nach einem Jura-Studium als Rechtsanwalt. Er war spanischer Verteidiungsminister von 2004 bis 2006 und von 1983 bis 2004 Präsident der Autonomen Region Castilla-La Mancha. Er ist gläubiger Christ wie er selbst erklärt: "Ich bin seit 40 bei der PSOE und ich habe nie verheimlicht, dass ich Christ bin, dass ich mein Leben nach dem Evangelium von Jesus führen will." Die spanische Bischofskonferenz ist da wohl anderer Meinung. Im Moment läuft sie Sturm gegen das zur Abstimmung stehende Gesetz über "Sexuelle und reproduktive Gesundheit und freiwillige Unterbrechung der Schwangerschaft". Der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Juan Antonio Martínez Camino, lehnte sich weit aus dem Fenster, indem er erklärte: "Kein Katholik kann diesem Ges

Präsident prügelt Kind oder der schmutzige Wahlkampf

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Die rumänischen Präsidentschaftswahlen gehen in die entscheidende Runde und das Duell zwischen dem Amtsinhaber Traian Băsescu und Herausforderer Mircea Geoana geht immer mehr unter die Gürtellinie. Jetzt geistert ein Video von Traian Basescu durch die Medien, in der dieser einem Kind bei einer Wahlveranstaltung einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Die Vorwürfe beziehen sich nicht auf den derzeitigen Wahlkampf, sondern auf den von 2004! Irgendwer hat scheinbar Material gefunden, um die Massen in Bewegung zu setzen und die eigenen Politiker noch mehr zu desavouieren. Traian Basescu behauptet, dass das Video per Computer manipuliert wurde. Das verprügelte Kind, inzwischen ein um 5 Jahre älterer Jugendlicher, wird zitiert: "Ich bin derjenige auf den Bildern. Ich war damals 10 Jahre alt. Ich habe ihn wohl beschimpft. Danach hat er mich entnervt niedergeschlagen." Der Vizepräsident der PDL (Liberaldemokratische Partei), der Partei des Präsidenten, schäumte draufhin, er habe si

Der spanische Macho lebt noch

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Die häusliche Gewalt ist erneut das Diskussionsthema in Spanien. Zwar sind in diesem Jahr 14 Frauen weniger von ihren Männern getötet worden wie 2008, aber trotzdem gab es 49 Ermordungen von Ehepartnern. Die sinkende Zahl wird auch auf das 2005 in Kraft gesetzte Gesetz über häusliche Gewalt (Ley Integral contra la Violencia de Género) zurückgeführt. Trotz aller erzieherischen und sozialen Massnahmen muss das Gesetz aber noch entwickelt und vor allem finanziell unterfüttert werden. 14 der ermordeten Frauen hatte num Hilfe gebeten, die ihnen aus welchen Gründen auch immer nicht gewährt wurde. Das junge Alter vieler Opfer ist entmutigend. 4 waren jünger wie 20 Jahre und 9 waren Anfang 20. 10 der Aggressoren waren jünger wie 31 Jahre. Von 113.500 Frauen, die 2008 unter Schutz gestellt wurden, waren 39% jünger wie 30 und genauso waren 29% unter 30, die zwischen 2003 und 2008 ermordet wurden. Auch ein Drittel der Fraue, die das Sondertelefon für misshandelte Frauen (016) anriefen, waren unte

Lula meint es gut mit Mahmud Ahmadinedschad

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Beim gestrigen Staatsbesuch des iranischen Präsidenten in Brasilien hat Brasiliens Präsident Lula da Silva seinem iranischen Gegenüber einen freundlichen Empfang bereitet. Viele Experten sind der Meinung, dass damit der mehr als umstrittene Ahmadinedschad international aufgewertet wurde. Man suche nach Gründen für die grosse Nachsicht und finde sie natürlich im Handelsbereich. Der brasilianische Präsident wies daraufhin, dass der Handel mit dem Iran sich während seiner Amtszeit verdoppelt hat und der Handelsaustausch verstärkt werden sollte. "Der Iran könnte wieder das grösste Handelsziel Brasiliens im Nahen Osten werden", meinte Lula da Silva. Die weiteren Nettigkeiten des brasilianischen Staatspräsidenten: "Wir verteidigen schon seit längerer Zeit das Recht des Irans zur Urananreicherung für friedliche Zwecke so wie es auch Brasilien für seine Entwicklung beansprucht. Was wir für uns verteidigen, verteidigen wir auch für andere." "Der Iran kann eine entsch

Ökotourismus an vergiftetem See?

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Der See Lago da Serra Mesa ist der fünftgrösste See Brasiliens. Er ist ein Stausee zur Stromproduktion im Nordosten des Bundesstaates Goiás und wird von den Flüssen Tocantins , Traíras und Maranhão gespeist. Er liegt auf 460 m Höhe und ist vom Wasservolumen her der wasserreichste See Brasiliens. Er gilt als touristisches Ziel, vor allem für die Sportfischer. Um den See erheben sich Berge bis zu einer Höhe von 1.400 Meter. Die Webseite " Ecorotas " beschreibt ihn als ausgezeichneter Ort für Seesportarten und Fischerei. Das Kraftwerk am See wird von Tractebel Energia betrieben. Der schöne Schein der touristischen Attraktivität kommt ins Wanken. Das Zentrum für "unabhängige Medien" ( CMI ) berichtet am 21. November unter dem Titel "Vergifteter See / Tote Fische", dass der See flächendeckend von einer dicken Schicht Algen bedeckt ist. Zum Teil hat die Algenschicht eine Tiefe von 4 Metern. João Carlos Kruel, Direktor für Umwelt im Verband der Sportfischer von

Der tägliche Unfall - weltweit -

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Donnerstag, 19. November 2009: Kurz nach Mitternacht rammt der Sänger Adjar de Albuquerque Ângelo, 42 Jahre, nördlich von Recife / Pernambuco bei Paulista ein Pferd auf der BR 101 und verstirbt an den Unfallfolgen. Das Pferd starb ebenfalls. Ein paar Stunden später kollidiert im Complexo de Salgadinho ein Omnibus des Unternehmens Rodotur mit dem Moped des Geschäftsmannes Evaldo Pereira Vasconcelos, 39 Jahre. Auf dem Rücksitz des Mopeds sass seine Ehefrau, die noch am Unfallort verstarb. Evaldo überlebte den Unfall. In Rumänien, in Hermannstadt / Sibiu, ereignet sich eine Explosion in einem Wohnblock. Es wird angenommen, dass es sich um eine Gasexplosion handelt. "In die Notfallstation des Krankenhauses wurden die Opfer, eine Ehepaar, eingeliefert. Die Frau erlitt Brandverbrennungen 1. und 2. Grades, der Mann erlitt einen Bruch der linken Kniescheibe und muss chirgurgisch behandelt werden". In Tubarão , im Süden des brasilianischen Bundesstaates Santa Catarina , wurde gegen

Securitate will 50% vom Literatur-Nobelpreis

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Radu Tinu , ehemaliger stellvertretender Securitate-Chef des Kreises Timis, war in der Ceausescu -Zeit auf Herta Müller angesetzt. Seine Aufgabe war es ausländische Studenten und Künstler zu überwachen und dabei hatte er auch ein besonderes Auge auf Herta Müller zu werfen, die als "problematisches Element" für das damalige Regime angesehen wurde. Tinu durfte sich jetzt gegenüber der Zeitung "Adevarul" äussern. Er behauptet, dass er ein grosser Liebhaber der Literatur sei und alle Bücher von Herta Müller gelesen habe. Nach seiner Ansicht gäbe es aber genügend andere, wertvollere Schriftsteller, die den Nobel-Preis verdient hätten. Wörtlich: „Ich freue mich, dass der Nobelpreis für Literatur von einer Personen gewonnen wurde, die in Rumänien geboren ist. Aber als leidenschaftlicher Leser sage ich, dass die Werke von Herta Müller weit unter denen anderer Schriftsteller liegen, mit denen wir gekämpft haben." Der verdiente Quäler des Volkes erdreistet sich sogar, 5

Unterhaltszuschuss für den Rey sorgt für Ärger

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Das "Haus des Königs" (Casa del Rey) wird im kommenden Jahr knapp 9 Millionen Euro aus dem Haushalt des spanischen Staates bekommen. Die Zahlung erfolgt auf der Grundlage der Verfassung, die regelt, dass der König aus dem Staatshaushalt "ein Globalsumme, über die er frei verfügen kann, für den Unterhalt seiner Familie und seines Hauses" zugewiesen bekomme. Man darf nicht ganz vergessen, dass die Monarchie den Spaniern vom Diktator Franco aufs Auge gedrückt wurde. Auch wenn der König in einigen Situationen eine mutige und demokratische Haltung gezeigt hat, mit der er einiges an Sympathien für die Monarchie gewonnen hat, so gibt es in Spanien doch noch eine sehr starkte republikanische Strömung. Der kritische Punkt der Zuwendung an Ihre Majestät ist weniger die Höhe des Betrages, sondern die Tatsache, dass die Volksvertreter keinen Einfluss darauf haben, für was ihr Staatsoberhaupt das Geld ausgibt. Die Verwendung wird ihm selbst überlassen. Den Erz-Republikanern von

Liberté, Egalité, Fraternité: Franzosen suchen ihre Identität

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Frankreich steht zur Zeit im Banne der eigenen Identitätsfindung. Angestossen vom Minister Eric Besson werden auf der Internet-Seite " Grande débat sur l'identité nationale (Grosse Debatte über die nationale Identität)" die Aussagen der Franzosen zu diesem Thema notiert. Eric Besson , der Minister für Einwanderung, Integration, der nationalen Identität und solidarischen Entwicklung in der französischen Regierung, hat die Diskussion wohl angestossen, damit er endlich weiss, für was er eigentlich zuständig ist. Ziel der Debatte, schreibt er, ist, die Diskussion über die nationale Identität anzustossen und zu konkreten Vorschlägen zu kommen, die es erlauben den nationalen Zusammenhalt zu stärken und wieder zum Stolz zu stehen, Franzose zu sein. Viele Stellungnahmen sind auf der Webseite bereits verzeichnet. Für Alain Bentolila, ein Linguistik-Professor ist es wichtig, wachsam gegenüber der perversen Benutzung der Sprache zu sein und bereit zu sein, seine eigenen Reden und T

Die Herrscher der Sertão oder wilder Westen in Brasilien

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Ein Bericht des Blogs "PEBodycount" aus Recife / Pernambuco macht erneut darauf aufmerksam wie wenig sich manchmal in Brasilien Polizei und Kriminelle unterscheiden. Den Text des Artikels in nachfolgender Übersetzung: "Gewalt - Polizei verprügelt Arbeiter in Petrolina Seit wir den Blog "PEBodycount" begonnen haben vergeht kein Monat, in welchem wir nicht einen Bericht über Gewalttätigkeiten im Sertão von Pernambuco erhalten. Die Berichte stammen von Personen, die keinerlei kriminellen Hintergrund haben und Opfer oder Eltern von Opfern der Brutalität der Polizei sind. Das neueste Ereignis geschah am vergangenen Wochenende in Petrolina. 14 Angestellte des Unternehmens "Majestosa Engenharia" waren verprügelt, gedemütigt und gefoltert worden. Täter waren Militär- und Bundespolizisten, die an einem Gemeinschaftsfest im Haus eine Beamten der Bundespolizei teilnahmen. Auf dem Fest befanden sich Militärpolizisten von Bahia und Pernambuco sowie Bundespoliziste

Rumänischer Mais für unsere Autos

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In der rumänischen Kleinstadt Zimnicea an der Donau hat der Geschäftsmann Ioan Niculae, Inhaber der Firma Interagro , gestern eine Bioethanol -Fabrik eingeweiht. Es soll die grösste Fabrik dieser Art in Südosteuropa sein. Sie hat eine Produktionskapazität für 100.000 Tonnen Bioethanol im Jahr. Niculae will die ganze Produktionsanlage aus eigenen Mitteln finanziert haben. Die rumänische Handelsbank, BCR, und die Raiffeisen-Bank hätten eine Finanzierung abgelehnt, weil sie von Ethanol nichts verstünden. Circa 95% der Maschinen kämen aus China. Die Preise der Chinesen lagen um 30 bis 40% unter den westlichen Offerten. Als Grundstoff wird Mais benutzt, von denen die Agrarfima Interagro ein Drittel beisteuern könne und für die man eine Subvention von 40 Euro pro Hektar von der EU bekomme. Da seit dem 1. Juli 2009 in Rumänien dem Benzin 4% Bioethanol beigemischt werden müsse, gebe es genügend Bedarf. Die Fabrik könne den gesamten rumänischen Bedarf abdecken. In der Fabrik, die 24 Stunden am

Wegen Sarkozy Flucht nach Berlin

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Die Schriftstellerin Marie NDiaye , die Tochter einer französischen Mutter und eines senegalesischen Vaters, hat vor kurzem den renommiertesten Literaturpreis Frankreichs erhalten, den "Prix Goncourt". Sie wohnt in Berlin . Warum, das erklärt sie jetzt den französischen Medien, nachdem ein rechtskonservativer Abgeordneter versucht, die Preisverleihung an NDiaye wegen ihrer zu kritischen Haltung gegenüber Frankreich und der derzeitigen Regierung in Frage zu stellen. Marie NDiaye ist vor 2 1/2 Jahren mit ihrem Lebensgefährten Jean-Yves Cendrey , ebenfalls Schriftsteller, und ihren drei Kindern nach Berlin gezogen. Sie hält diese Massnahme nicht für "seltsam", denn: "Wir sind direkt nach den Wahlen, zu grossem Teil wegen Sarkozy, abgereist. Mir ist bewusst, dass das als snobistisch erscheinen kann", erklärte sie. Ihr gefiel überhaupt nicht die Atmosphäre der "Schnüfflerei und Vulgarität", die Minister für Einwanderung, Eric Besson und sein Vorgänge

Marken-Ostalgie in Rumänien

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Die rumänische Revolution wird in Kürze ebenfalls 20 Jahre alt. Da denkt man gerne zurück, was eigentlich geblieben ist, von der Zeit davor. So wie es im Gebiet der ehemaligen DDR eine Rückerinnerung an die vertrauten Gegenstände des täglichen Lebens gibt, das wir als " Ostalgie " bezeichnen, so gibt es auch in Rumänien Tendenzen, die vorrevolutionäre Geschichte nostalgisch in Erinnerung zurück zu rufen. In den Köpfen ist noch gut präsent, für was man besonders lange Schlange gestanden hat, über was man besonders glücklich war, wenn man eines der seltenen Produkte mit Qualität ergattern konnte. Die Werbeindustrie nutzt diesen nostalgischen Rückblick und versucht Produkte mit altem Namen auf dem rumänischen Markt zu lancieren. Der Nationalstolz der Rumänen und das weltweit bekannteste Produkt ist das Auto Marke " Dacia ". Die erste Autofabrik Rumäniens wurde 1966 gebaut und die ersten Automobile wurden ab 1968 produziert. Den Namen "Dacia" hat das Fahrzeug

Bürgermeister im Kampf für die Biotonne und die neue Müllpolitik

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Barcelona bekommt die Biotonne. Bürgermeister Jordi Hereu ist stolz auf Barcelona , weil Barcelona damit die zweite Grossstadt, nach Wien, in Europa ist, die organischen Müll gesondert sammelt und bearbeitet. Die neuen Tonnen - sie sind grün - werden in den nächsten Wochen ausgeliefert. Dumm ist nur, dass der Kenntnisstand der Bewohner Barcelona's bezüglich Müll und Wiederverwertung miserabel ist. Der Durchschnittsbürger glaubt, dass die Müllltrennung nur Theater ist. Seiner Ansicht nach muss er trennen und danach wird wieder alles auf einen Haufen geschmissen und verbrannt. Um diesem Vorurteil Paroli zu bieten, hat sich Hereu mit seinem Stab zur Recyclingstation, ecoparque (Ökopark) genannt, in Montcada begeben. Für seine ungläubigen Bürger hat er demonstrieren lassen wie der Müll angeliefert, sortiert und behandelt wird. Natürlich schmeissen die Barceloniner ihren Müll immer noch kreuz und quer durcheinander, so dass in der braunen Tonne das ist, was in die graue gehört und umge

Aufatmen: Rio de Janeiro ist eine friedliche Stadt!

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Zumindest, wenn es nach dem Staatssekretär für Sicherheit im Bundesstaat Rio de Janeiro, José Mariano Beltrame, geht. "Rio ist nicht gewalttätig" behauptet er und "es gibt eine kleine Anzahl von Personen, die Panik unter den 16 Millionen Einwohnern verursachen. In Rio gibt es einige Brennpunkte der Gewalt. In manchen Stadtteilen haben wir aber Kriminalitätsraten wie in europäischen Städten." Er hat auch etwas dagegen, dass man die Lage in Rio mit anderen brasilianischen Städten vergleicht. "Rio ist anders. Wo gibt es kriminelle Banden mit einer Banden-Ideologie? Hier sind "Wir", ich bin der Kommandant? Wo gibt es eine Gruppe von Personen bis an die Zähne bewaffnet mit Waffen und exklusiver Munition der Armee? Wo gibt es Orte, wo die Polizei nicht hingeht, wo es eine Territoriumsgrenze gibt? Die Herren Journalisten wissen das, denn sie müsse um Erlaubnis bitten oder Geld bezahlen, um ihre Arbeit verteilen zu dürfen. Wo haben wir das? In Porto Alegre, C

Klaus Johannis zum Zustand der rumänischen Politik

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Johannis hat der Zeitung "Evenimentul Zilei" (EVZ) in Hermannstadt / Sibiu ein Interview zu dem derzeitigen Stand der rumänischen Politik gegeben. Während der neue zukünftige Ministerpräsident Lucian Croitoru mühsam versucht, die Anerkennung des Parlaments für seine neue Regierung zu finden, erklärte sein Gegenpart und Kandidat für den Ministerpräsidentenposten, Johannis, dass er die Entwicklung in Bukarest nicht mit guten Augen sehe. Alles, was da laufe, diene nicht dazu die Wirtschaftskrise zu bekämpfen. Die Frage, ob er sich im gegenwärtigen Stellungsspiel der Präsidentschaftskandidaten ausgenutzt sieht, verneinte er. Die Parteien PNL, PSD, UDMR und die Gruppierungen der nationalen Minderheiten hätten mehrfach erklärt, dass sie seine Kandidatur für den Ministerpräsidentenposten unterstützten. Folgende Frage der Zeitung möchte ich wörtlich wiedergeben: EVZ: "Die Zustimmung zu ihrer Person ist in dauerndem Wachsen. Glauben sie, dass das ihrem Image als "Macher&q

Ausländischen Profifussballer müssen bluten

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Ab 2010 sollen ausländische Arbeitnehmer in Spanien, die mehr als 600.000 Euro im Jahr verdienen, nicht mehr nur 24% Steuern, sondern 43% bezahlen. Zuvor hatten vor allem ausländische Profifussballer von einer sehr günstigen Besteuerungsregelung profitiert, die "Ley Beckham" (Gesetz Beckham) genannt wurde. Auf diese Neuregelung einigten sich die Regierungspartei PSOE (Sozialisten) zusammen mit IU-ICV (Linke) und BNG (Galizische Nationalistische Partei). Das Gesetz wird keine rückwirkende Wirkung haben, das heisst, dass ausländische Fussballspieler, die bereits in spanischen Ligen spielen, nicht betroffen sind. Grossverdiener Cristiano Ronaldo kann aufatmen. Die Initiatoren wollen mit dem Gesetz mit einem Misstand aufräumen, der es erlaubte, dass in Spanien ausländische Fussballer weniger Steuern zahlen mussten als der Rest der Bürger. Informationsquelle: La Vanguardia , El Pais

Grenzüberschreitender Fluglärm macht Kopfschmerzen

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Der Flughafen Zürich -Kloten ist seit einigen Jahren ein Problemfall für die deutsch-schweizerischen Beziehungen und noch mehr für den Landkreis Waldshut-Tiengen und damit Baden-Württemberg . Für die Schweiz ist der Südschwarzwald "bevölkerungsarm" und damit ein freies Feld für die Entwicklung des Flughafens Zürich. Die "Zeit" hat in einem Bericht vom April 2008 die Situation beschrieben: "Nur ist der Flughafen Zürich keine rein nationale Angelegenheit. Die Schweizer haben den deutschen Luftraum für ihre Landeanflüge fest eingeplant, ohne zu fragen. Verständlich, dass der Unmut der Nachbarn wuchs, je erfolgreicher der Flughafen wurde. Wenn die in der Schweiz so tun, als könnten sie alles allein entscheiden, hieß es nun auf deutscher Seite, sollten sie auch den Lärm drüben behalten. So begann der Fluglärmstreit. Die Anwohner auf deutscher Seite erkämpften vor dem Landgericht Waldshut eine Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr und eine andere Verteilung der Anflugrichtun