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Aufstand gegen den Alleinvertretungsanspruch der französischen Sprache

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Am kommenden Samstag werden in ganz Frankreich Franzosen den Präsidentschaftswahlkampf für einen Protest zu einem vernachlässigten Thema in diesem zentralistischen Staat nutzen. Es geht um die Regionalsprachen, die es auch in Frankreich gibt, die aber vom Staat nur widerspenstig geduldet, aber oft behindert werden. Eine Vereinigung  von Vereinen zur Verteidigung von Regional- und Ursprungssprachen in Frankreich hat für den 31. März zu Demonstrationen in den Städten Quimper, Toulouse, Metz, Straßburg, Bayonne, Ajaccio, Lille, Saint-Quentin, Poitiers und Annecy aufgerufen, um mehr Anstrengungen für den Erhalt von 75 Minderheitensprachen in Frankreich zu fordern. “Es gibt eine gewisse Pariser Elite, die unsere Sprache ausrotten möchte”, erklärt einer Verteidiger der Sprache von Oil . Frankreich hat im Jahr 1999 die Charta des Europarats über die Förderung der regionalen und Minderheitensprachen unterzeichnet, aber bisher nicht ratifiziert. In der geplanten Verfassungsreform von Juli

Bretonen helfen Sorben

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Einen interessanten Bericht veröffentlichen heute die "Dernières Nouvelles d'Alsace" (DNA) über die deutsche Minderheit der Sorben. Die DNA berichtet, dass die Sorben eine slawische Minderheit im Osten Deutschlands sind, die von den Nazis unterdrückt (réprimée par les nazis) und von der DDR vernachlässigt (délaissée par la RDA) wurden. Es wird festgestellt, dass das Sorbische zwar noch nicht auf der Liste der gefährdeten Sprachen der UNESCO steht, aber immer weniger Sorben beherrschen ihre Sprache noch. Und hier setzt eine freundschaftliche Hilfsaktion aus Frankreich ein: Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 setzte sich ein bretonischer Lehrer in seinen Lieferwagen und machte eine "Tour de l'Europe" auf der Suche nach einem Schüleraustausch mit Schülern, die eine Minoritäten-Sprache sprechen. Der Lehrer hiess Robert Pellen und er erläuterte seine Absicht folgendermaßen: "Im Gegensatz zu den Elsässern haben wir geographisch keine Grenze m