Bretonen helfen Sorben
Einen interessanten Bericht veröffentlichen heute die "Dernières Nouvelles d'Alsace" (DNA) über die deutsche Minderheit der Sorben.
Die DNA berichtet, dass die Sorben eine slawische Minderheit im Osten Deutschlands sind, die von den Nazis unterdrückt (réprimée par les nazis) und von der DDR vernachlässigt (délaissée par la RDA) wurden. Es wird festgestellt, dass das Sorbische zwar noch nicht auf der Liste der gefährdeten Sprachen der UNESCO steht, aber immer weniger Sorben beherrschen ihre Sprache noch.
Und hier setzt eine freundschaftliche Hilfsaktion aus Frankreich ein: Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 setzte sich ein bretonischer Lehrer in seinen Lieferwagen und machte eine "Tour de l'Europe" auf der Suche nach einem Schüleraustausch mit Schülern, die eine Minoritäten-Sprache sprechen. Der Lehrer hiess Robert Pellen und er erläuterte seine Absicht folgendermaßen: "Im Gegensatz zu den Elsässern haben wir geographisch keine Grenze mit einem Land, das dieselbe Sprache spricht. Und nach einem relativen Desinteresse für die regionalen Sprachen in den 50er und 60er Jahren gab es eine Zurückbesinnung auf die eigenen kulturellen Wurzeln." So wurde ein Schüleraustausch zwischen Bretonen und Sorben organisiert. Zudem haben die Sorben Interesse für das bretonische "DIWAN-Programm" gezeigt. DIWAN ist ein bretonisches Wort und heisst "Keim". Das Programm hat zum Ziel, Kindern schon im Kindergarten die bretonische Sprache zu lehren (l'immersion de l'enfant dans la langue bretonne dès l'école maternelle).
In Anlehnung daran gibt es seit 1998 bei den Sorben das Programm "WITAJ" (Willkommen). Auch hier sollen die Kinder in frühem Alter mit ihrer Sprache befasst werden. Laut DNA erweckt das Programm sether steigendes Interesse.
Die Elsässer beobachten die Aktivitäten der Bretonen schon seit langem mit einem neidvollen Interesse. Das Selbstbewusstsein der Bretonen hätten sie gerne, wenn es um die Verteidigung ihres deutsches Dialekts, des Elsässischen geht. Aber eben, die Geschichte macht es ihnen schwer.
Die DNA berichtet, dass die Sorben eine slawische Minderheit im Osten Deutschlands sind, die von den Nazis unterdrückt (réprimée par les nazis) und von der DDR vernachlässigt (délaissée par la RDA) wurden. Es wird festgestellt, dass das Sorbische zwar noch nicht auf der Liste der gefährdeten Sprachen der UNESCO steht, aber immer weniger Sorben beherrschen ihre Sprache noch.
Und hier setzt eine freundschaftliche Hilfsaktion aus Frankreich ein: Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 setzte sich ein bretonischer Lehrer in seinen Lieferwagen und machte eine "Tour de l'Europe" auf der Suche nach einem Schüleraustausch mit Schülern, die eine Minoritäten-Sprache sprechen. Der Lehrer hiess Robert Pellen und er erläuterte seine Absicht folgendermaßen: "Im Gegensatz zu den Elsässern haben wir geographisch keine Grenze mit einem Land, das dieselbe Sprache spricht. Und nach einem relativen Desinteresse für die regionalen Sprachen in den 50er und 60er Jahren gab es eine Zurückbesinnung auf die eigenen kulturellen Wurzeln." So wurde ein Schüleraustausch zwischen Bretonen und Sorben organisiert. Zudem haben die Sorben Interesse für das bretonische "DIWAN-Programm" gezeigt. DIWAN ist ein bretonisches Wort und heisst "Keim". Das Programm hat zum Ziel, Kindern schon im Kindergarten die bretonische Sprache zu lehren (l'immersion de l'enfant dans la langue bretonne dès l'école maternelle).
In Anlehnung daran gibt es seit 1998 bei den Sorben das Programm "WITAJ" (Willkommen). Auch hier sollen die Kinder in frühem Alter mit ihrer Sprache befasst werden. Laut DNA erweckt das Programm sether steigendes Interesse.
Die Elsässer beobachten die Aktivitäten der Bretonen schon seit langem mit einem neidvollen Interesse. Das Selbstbewusstsein der Bretonen hätten sie gerne, wenn es um die Verteidigung ihres deutsches Dialekts, des Elsässischen geht. Aber eben, die Geschichte macht es ihnen schwer.
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