Schottland: Wenn schon unabhängig, dann richtig
Die Auseinandersetzungen im Hinblick auf das im September 2014 stattfindende Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands kommen jetzt in die heiße Phase. Nachdem die Regierung in London zuerst die Angelegenheit auf die leichte Schulter nahm, sorgt die steigende Zustimmung der Schotten für ein “Ja” inzwischen für Beunruhigung. Deshalb versuchen Regierungsmitglieder den Schotten Angst zu machen, was sie alles verlieren würden, wenn sie tatsächlich für die Unabhängigkeit stimmen. Letzte Kapriole in dieser Hinsicht ist eine Rede des britischen Finanzministers Osborne in Edinburgh, der den Schotten den Verbleib in einer Währungsunion mit England verwehren will, wenn sie “falsch” abstimmen sollten. Die schottische Regierung vertritt die Ansicht, dass man weiterhin in einer Währungsunion mit England, Wales und Nordirland verbleiben könne. Dieser Ansicht haben sich alle in Westminster vertretenen Parteien entgegen gestellt. Seltsamerweise will jetzt gerade London einen klaren Strich be...