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Goldschürfer verklagen Rumänien vor internationalem Schiedsgerichtshof

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Seit etwa 10 Jahren versucht die rumänisch-kanadische Roşia Montană Gold Coporation (RMGC) eine Erlaubnis zur Eröffnung einer Mine zum  Goldabbau in den rumänischen Apuseni-Bergen , in Roşia Montană zu bekommen. Verschiedene rumänische Regierungen waren gewillt, dem Konzern die Abbau-Erlaubnis zu erteilen. Der Abbau soll im Tagebau erfolgen und ist mit schweren Eingriffen in die Natur und mit erheblichen Folgeschäden wie Stauseen mit giftigem Abwasser verbunden. Dagegen hat sich vor einigen Jahren im bisher im Umweltschutz unerfahrenen Rumänien erstmalig eine Bürgerbewegung gebildet, die mit großem Erfolg das Bergbauprojekt bekämpft hat. Inzwischen hat Rumänien beantragt, die Region Roşia Montană zum UNESCO-Kulturerbe zu ernennen. Allerdings wurde das Gebiet so definiert, dass ein Goldabbau weiter möglich wäre. Der Betreiber RMGC, hinter dem der kanadische Konzern Gabriel Resources  mit einer Mehrheitsbeteiligung steckt, hat nun die Geduld verloren und die rumänisch

Auf dem FanFest 2014 in Rosia Montana zeigt sich das neue Rumänien

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Die Bewegung " Roșia Montană ", die mit dem Kampf gegen die Goldmine am Berg desselben Namens im Apuseni-Gebirge begonnen hat, hat sich immer mehr zu einer Bewegung des jungen, modernen und international verbundenen Rumänien entwickelt. Dieses Jahr fand wieder vor kurzem das FanFest statt, das inzwischen bereits zu einer Tradition geworden ist. In "roten Gebirge" wie "Rosia Montana" auf deutsch lautet, haben bei der 9. Ausgabe des FanFests wieder viele Aktivitäten, Debatten, Projekte, Ausstellungen und Konzerte im Mittelpunkt gestanden. So ist das FanFest zum größten Treffen der Aktivisten der sozialen Bewegungen und der Umweltschutzbewegungen in Rumänien geworden. Eingeladene aus aller Welt sind nach Rosia Montana gekommen mit Solidaritätsadressen und Geschichten des Kampfes ihrer Gemeinschaften. Sie wollen mit der Bewegung "Rosia Montana" gemeinsame Front gegen zerstörerische Projekte machen, wo auch immer sie geplant werden. So waren Akt

Rumänen wollen kein Gold und kein Schiefergas

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Die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ ) berichtete am Wochenende: “Die zu Wochenbeginn ausgebrochenen Proteste der Bewohner der Gemeinde Pungeşti im Landeskreis Vaslui gegen die Aufstellung von Bohrsonden des US-Konzerns Chevron haben den Protestlern am Mittwoch einen ersten Etappensieg beschert: Der US-Konzern zog am Abend seine mit Anlagenteilen beladenen Laster vorerst ab, nachdem etwa 200 Dörfler die Zufahrtsstraße zum Prospektionsareal stundenlang blockiert hatten. Chevron hatte von den rumänischen Behörden zu Monatsbeginn die letzten Genehmigungen für seine geplanten Schiefergas-Explorationen erhalten.” Auch der Goldabbau im Apuseni -Gebirge, in Rosia Montana , stößt auf immer mehr Widerstand der Bürger und Bürgerinnen. Zur Zeit liegt eine Gesetzesvorlage der Regierung zum umstrittenen Goldprojekt im Sonderausschuss des Parlaments. Dieser Sonderausschuss hat nicht erwartungsgemäß die Gesetzesvorlage abgenickt, sondern „komplett überarbeitet“. “Da der Sonderaussch

Ist das Gold von Rosia Montana der Beginn einer Bürgerbewegung in Rumänien?

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Das Projekt des Goldabbaus in Rosia Montana ist jetzt endlich dort angelangt, wo es hingehört: In dem Mittelpunkt der politischen Auseinandersetzungen der rumänischen Gesellschaft. Lange Zeit wurden die Nachteile des Projektes, Goldabbau unter erheblicher Verwüstung einer schönen Landschaft und unter Nutzung des giftigen Cyanids, von Politik und Medien in Rumänien totgeschwiegen. Eine kleine Gruppe von Umweltschützern hat sich jedoch nicht einschüchtern lassen, heute wächst ihre Bewegung und sie ist zu einer ernsthaften Bedrohung der politischen Klasse geworden. Diese Klasse führt wie andere zuvor vor, wie unfähig sie ist die zentralen Probleme Rumäniens zu lösen. So räumte der derzeitige Ministerpräsident Ponta ein, jahrelang selbst ein Gegner des Goldprojekts gewesen zu sein – schon deshalb, weil der Staatschef dafür war. Die Allgemeine Deutsche Zeitung in Rumänien (ADZ) berichtet weiter: “Als Regierungschef habe er das Fördervorhaben dann unter die Lupe genommen und festgestell

Roşia Montană: UNESCO-Weltkulturerbe statt das Gift des Goldes

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“Roșia Montană zählt zu den ältesten und bedeutendsten Gold-Lagerstätten Europas. Seit über 2000 Jahren wird hier Gold abgebaut” schreibt Wikipedia . Das “rote Gebirge” liegt in den siebenbürgischen Apuseni-Bergen Rumäniens. Beim Goldabbau soll es auch bleiben: “Zukunftsprojekte des kanadischen Investors Gabriel Resources Ltd., beunruhigen derzeit die Bergwerksstadt und sorgen für weltweite Proteste: für ein modernes Tagebau – basierend auf Zyanid-Technologie – sollen zwei Talschaften in Krater verwandelt und rund 2.000 Menschen umgesiedelt werden” beschreibt Wikipedia die Situation. Der Kampf gegen das Projekt bringt die Rumänen wenn auch langsam, so doch sicher auf die Beine. Immerhin haben sie als abschreckendes Beispiel den Staudamm-Bruch in Baia Mare im Jahr 2000 noch vor Augen, wo ungeheure Mengen vergiftetes Wasser die Flüsse verseuchten. Der Blog “European Gold Forum” beschreibt, was auf die Bewohner dieser Region zukommen würde: “Die heute angewandte Technologie des indus

Bürgerinitiative gegen Goldgräber

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In “ Roșia Montană ”, einem Ort im zentralrumänischen Apuseni-Gebirge, gibt es Gold. Gold, das die Firmengruppe “Roșia Montană Gold Corporation” (RMGC; größtenteils im Besitz eines kanadischen Bergbaukonzerns) im Tagebau abbauen will. Das Projekt ist höchst umstritten. Die rumänische Regierung ist allerdings dem Konzern voll zu Diensten. Nicht so Umweltgruppen und Teile der Bevölkerung. Dieser Tage trafen sich viele Bürgerinnen und Bürger auf dem “ Fân Fest ” und verabschiedeten nach gemeinsamen Debatten und Treffen eine Resolution mit der Forderung “Rettet Roșia Montană”. Sie stellen dabei fest, dass das Bergbauprojekt eine wertvolle Landschaft unwiderruflich zerstören wird. Sie stellen auch fest, dass es genügend Alternativen gibt, um die Region voran zu bringen. Sie heben dabei 3 Punkte hervor: 1. Der besondere Wert der Landschaft von Roșia Montana würde es ermöglichen die Region zum kulturellen, natürlich und immateriellen Erbe der Menschheit zu erklären. Die Region

Nach Chemieunfall in Ungarn Zähneklappern in Rumänien

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Der Chemieunfall in Ungarn, bei dem ein Staudamm mit kontaminierter Flüssigkeit gebrochen ist und einen grossen Landstrich verseucht hat, bringt auch Rumänien ein ähnliches Unglück aus dem Jahre 2000 in Erinnerung als in Baia Mare ein Staudamm mit giftiger Flüssigkeit brach. Der rumänische Umweltminister Laszlo Borbely hat erklärte jetzt in diesem Zusammenhang: "Wir müssen sehr aufpassen und aufmerksam sein wie ich schon oft gesagt habe. Nachdem was in Baia Mare damals und jetzt in Ungarn geschah haben wir klar vor Augen, was ein solcher Unfall bedeutet. Wir haben eine Auflistung unserer kontaminierten Orte und man muss es leider sagen, dass es sehr viele sind in Rumänen, knapp 1.000. Die Umweltbehörden überwachen zusammen mit den zuständigen Behörden diese Orte, wir werden aber auf noch mehr Aufmerksamkeit und Gefahrenbewusstsein drängen." Vor allem in Oradea und Tulcea gibt es 2 solcher Giftlagerstätten, die sehr gefährlich werden können. Tulcea ist die Hau