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Ein Kommunist wird in Brasilien Gouverneur

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Maranhão ist einer der ärmsten brasilianischen Bundesstaaten. Gelegen im hohen Nordosten Brasiliens machte er vor allem durch Justiz- und Gefängnisskandale von sich reden. Der Bundesstaat war bisher fest im Griff der reichen Familien Sarney und Lobão, die in dem Bundesstaat eine Medienmonopol besitzen. Ihr Kandidat aus der Lobão-Familie, Lobão Filho, landete abgeschlagen auf dem 2. Platz, während Flávio Dino von der PCdoB (Partido Comunista do Brasil, Kommunistische Partei Brasiliens) bereits im ersten Wahlgang mit über 63% der Stimmen zum Gouverneur gewählt wurde. Am 1. Januar wird er dieses Amt übernehmen. Damit gewinnt zum ersten Mal ein Kandidat, der nicht die offizielle Unterstützung seines Vorgängers aus dem Löwenpalast, dem Regierungssitz des Gouverneurs von Maranhão in der Hauptstadt São Luís (Palácio dos Leões), hatte. Nur einmal, 2006, wurde die Macht der Sarney’s und Lobão in Frage gestellt als Jackson Lago von der PDT die Wahlen gewann, aber es der lokalen Mafia gela...

José Sarney bleibt den Brasilianern erhalten

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Eigentlich dürfte es ihn politisch nicht mehr geben, den José Sarney. Der ehemalige Präsident des brasilianischen Senats ist heute, am 1. Februar erneut zum Präsidenten des Senats, gewählt worden. Es ist seine vierte Amtszeit. Sarney ist 1930 geboren. Er war im politischen Brasilien Senator, Abgeordneter und auch der erste demokratisch gewählte Präsident nach der Militärdiktatur. Er gehört der Partei PMDB an, die im Senat die Mehrheit stellt und ist im Nationalkongress der älteste noch aktive Politiker. Nebenbei ist er auch Schriftsteller und dadurch auch Mitglied der brasilianischen Akademie für Literatur ( Academia Brasileira de Letras ) Schadlos hat er einige Skandale überstanden, zuletzt der "Geheimakten"-Skandal (atos secretos). Es ging um Verschleuderung öffentlicher Gelder und Günstlingswirtschaft. Deshalb gab es im letzten Jahr 11 Anträge im Senat mit dem Ziel seiner Amtsenthebung. Er hat das schadlos überstanden. Er ist jetzt sogar fast einstimmig erneut zum Pr...

Braslianischer Senatspräsident erklärt den Brasilianern den Ausbruch des Eyjafjallajökull

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José Sarney , brasilianischer Senatspräsident, veröffentlichte einen Artikel in der Zeitung Folha do São Paulo mit dem Titel "Der Vulkan Eyjafjallajokull". Er nimmt diesen Anlass zu einigen philosophischen Betrachtungen über Naturkatastrophen und das Schicksal Brasiliens. Der Kern seiner Aussagen bezieht sich auf die Aschewolken, die der isländische Vulkan in den Himmel Europas spie. Sarney dazu: "... sie stiegen bis in 11 km Höhe und bewegten sich langsam in den nordischen Himmel und danach verteilten sie sich über den ganzen europäischen Luftraum. ... mehr als 100.000 annullierte Flüge in 6 Tagen, die 1,2 Millionen Passagiere betrafen, ein Luftfahrt-Chaos." Zum Schluss dieser weitreichenden Erkenntnisse kehrt er nach Brasilien zurück. Seine Bemerkungen in Auszügen: "Wir, Brasilianer, gewöhnt an die schweisstreibende Hitze .... wir priesen uns immer, dass Gott uns vor den gewalttätigen Elementen der Naur verschont hat: Vulkane, Orkane, Erdbeben.....

Atos secretos - Korruption auf brasilianisch

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Brasiilianisches Dauerthema ist zur Zeit der Senat in Brasilia ( Senado Federal do Brasil ), die 2. Kammer des Nationalkongresses. Der Senat hat in seiner Stellung Ähnlichkeiten mit dem us-amerikanischen Senat. Zur Gründungszeit, 1824, als Brasilien noch ein Kaiserreich war, stand eher das britische Oberhaus Pate. Der Senat hat 81 Mitglieder - Senatoren (senadores) -, deren Mandatszeit 8 Jahre dauert. Vielleicht liegt es an der langen Amtszeit, dass im Senat Korruption und Nepotismus Hochkonjunktur haben. Der neueste Skandal, der jetzt in Brasilien auf der Tagesordnung steht, sind die "atos secretos". "Atos secretos" sind geheime Verwaltungserlasse. In der Regel handelte es sich um Erlasse, die Vergünstigungen für Familienmitglieder der Senatoren verfügten und deshalb vor dem Volk durch Nicht-Veröffentlichung geheim gehalten werden sollten. Auf diese Weise wurden auch Amtsstellen geschaffen oder Gehälter erhöht. Vor kurzem wurden auf diese Art und Weise die Beihil...