Bukarest und der Tourismus

Adevarul titelt heute: Erste Touristenkarte der Hauptstadt, ein Labyrinth (Prima hartă turistică a Capitalei, un labirint). Die Karte soll auf der morgen beginnenden Messe ROMEXPO vorgestellt werden. Etwas süffisant wird bemerkt, dass der ausländische Tourist als Erstes an Hand der Karte feststellen wird, dass das einzige Tourismus-Büro Bukarests gar nicht existiert.

Die Karte soll technisch in Ordnung sein - sie wurde von einer österreichischen Firma hergestellt -, das Problem liegt in der fehlenden Abstimmung zwischen der Tourismus-Behörde und der Stadtverwaltung. So können viele der auf der Karte angeführten Sehenswürdigkeiten nur von aussen besichtigt werden. Die vorgeschlagene Stadttour (Tagestour) ist nicht zu realisieren, weil der total überlastete Strassenverkehr nicht in die Kalkulation einbezogen wurde.

Die Stadtverwaltung ist am Tourismus scheinbar nicht interessiert, bei privaten Verlagen stellt sie jede Information in Rechnung. Es bleibt hier nur die Hoffnung, dass ein Umdenken einsetzt. Laut Auskunft von Reiseagenturen sind mangels umfassender Informationen zu anderen Sehenswürdigkeiten die Hauptziele der Touristen der Palast des Parlaments, früher Palast des Volkes (Palatul Parlamentului) und das Dorfmuseum (Muzeul Satului).


Bildquelle: http://www.adevarul.ro/assets/articles/2008/10/216910/untitled_5.jpg; die Sehenswürdigkeit Bukarests

Kommentare

  1. der verkehr ist wirklich der wahnsinn!!
    war in den letzten jahren des öfteren geschäftlich in bukarest und es wird immer schlimmer.
    es ist kaum möglich mehrere termine am selben tag wahrzunehmen, zumindestens wenn diese in unterschiedichen teile der stadt sind, da die transferzeiten bis zu 3-4 stunden dauern können...
    im übrigen ein sehr interessant block! wird meine neue plichtlektüre!!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Betontürme von Barcelona: Auch Betonschrott macht anhänglich

In Treue fest zum Atom

Der Mindestlohn in Spanien durchbricht die 1.000 Euro-Grenze