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Es werden Posts vom Juli, 2009 angezeigt.

Wie ticken die Rumäninnen?

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Die Firma SMARK und Brennan Research & Consultants hat sich unter dem Gesichtspunkt, dass 70% der finanziellen Entscheidungen von Frauen getroffen werden, im März - April 2009 der Vorstellungen der rumänischen Frauen angenommen. 1.099 Frauen aus dem städtischen Bereich im Alter zwischen 18 und 45 Jahren wurden befragt. Diese Rumäninnen vergeuden ihre Freizeit am liebsten vor dem Fernseher. Ihre Lieblingsfilme sind "Titanic" und "Vom Winde verweht" (“Pe aripile vântului”). Von den ausländischen Filmstars ist Brad Pitt der Beliebteste und Florin Piersic bei den rumänischen Schauspielern. Beim Sport liegt Nadia Comăneci an der Spitze. Was sie sehen, wollen sie auch lesen: Beliebteste Lektüre ist wiederum "Vom Winde verweht" und die Familiensaga des rumänischen Schriftstellers Marin Preda mit Titel " Moromeţii ". Das Äussere liegt ihnen sehr am Herzen. Fast 40% haben wenigsten einmal eine Abmagerungskur (cură de slăbire) gemacht, dabei habe

Brasilia Teimosa mit Angstbomben geräumt

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Zwischen dem Stadtteil Pina und dem Hafen von Recife liegt die Favela Brasilia Teimosa . Seit Besiedlung des Ortes hängt wie ein Damoklesschwert ihre drohende Räumung über den Bewohnern. Und das seit 1947, dem Jahr, in dem die Siedlung entstand. Es ist die älteste illegale Siedlung in Recife. Benannt wurde sie in Anlehnung an die damals in Entstehung begriffene Hauptstadt Brasilia und in Anspielung an die ständig drohende Vertreibung "Brasilia Teimosa" (Ängstliches Brasilia) genannt. Die Bewohner sind Fischer, Studenten, Hausfrauen und Händler. Es ist eine Favela, die nicht weit ausserhalb an den Grenzen der Stadt liegt, sondern mitten drin und das auch noch mit Strand. Der Ort wurde 1982 mit öffentlichen Mitteln urbanisiert, aber immer wieder erfolgten neue illegale Besetzungen. Heute zählt Brasilia Teimosa 19.155 Bewohner, auf einem Gebiet von 65,4 Hektar, das bedeutet eine Bevölkerungsdichte von 292,88 Bewohner/ha. Heute morgen um 5 Uhr fielen in der Rua das Oficinas (St

Spanische Mittelmeerküste, ein Betonfriedhof

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"Die (spanische) Mittelmeerküste ist ein Betonfriedhof (cementerio de hormigón)", schreibt der Journalist Lluís Pellicer in der Zeitung "El Pais". An der Mittelmeerküste gibt es einen halbe Million unverkäufliche Wohnungen. Das ist das traurige Resultat von einem 10 Jahre dauernden Immobilien-Boom in Spanien. In manchen Mittelmeerort sieht es düster aus. Es gibt viele Bauruinen entlang der Küste. Statt neue Wohnungen stehen nun Betonskelette in Siedlungen, die halb leer sind. Zyniker bezeichnen diese Viertel als "zonas fantasmas" (Geisterzonen). In den letzten 9 Jahren sind nach einem Bericht von Greenpeace Spanien, der sich " Destrucción a toda costa 2009 " (Zerstörung um jeden Preis, Jahresbericht 2009) nennt, 4 Millionen neue Häuser an der spanischen Mittelmeerküste gebaut worden. Vielfach wuden geschützte und ökologisch wertvolle Landschaften illegal und mit Genehmigung von korrupten Politikern bebaut. So wurde im Jahr 2003 ein Hotel mit 411

Brasilianer darf in der Schweiz keine Wunder mehr vollbringen

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In Genf soll ein 30-jähriger Brasilianer aus Cearà verhaftet worden sein, der sich als Wunderheiler ausgab. Ihm soll vorgeworfen worden sein, von seinen Kunden Geld erpresst zu haben. Hier der Bericht der brasilianischen Presse beispielhaft am "Diario de Pernambuco" zu dem Vorfall: "Ein Brasilianer aus Cearà ist in Genf verhaftet worden, weil er Wunder verkaufte. Er behauptete der Vater der Heiligen (pai de santo) zu sein und veranstaltete Sitzungen in Umbanda im Kanton Fribourg . Während der Sitzungen versprach er Heilung von Krankheiten und auch die Eroberung einer widerspenstigen Liebhaberin oder Liebhabers. Dafür hatte er ein einfaches Rezept: Die Herzen von Ochsen, Schafen und Vögeln, Kerzen und sonstige exotische Produkte. Für seine "Zaubereien" (mandinga) liess er sich teuer bezahlen und das 5 Jahre lang. Die Situation wurde für ihn schwierig als 3 Kunden ihn wegen Erpressung verklagten. Eine Kundin beschuldigte ihn, sie zur Prostitution gezwungen zu hab

Kabelsalat in Barcelona

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In der Weltstadt Barcelona hängen immer noch 360 km Stromkabel (cables de la luz) an den Aussenwänden der Häuser und Wohnblocks. Betroffen sind vor allem die Stadtteile Poble Nou , Poble Sec , Gràcia , Clot-Camp de l"Arpa , Vallvidrera , Congrés , Baix Guinardó , Barceloneta und Les Planes . Die derzeit amtierende Stadtverwaltung es bisher nur geschafft, 50 km unter die Erde zu legen. Weitere Pläne hat sie in diesem Bereich nicht. Die Bewohner der betroffenen Stadtteile halten die luftigen Stromkabel nicht nur für ein ästhetisches, sondern auch ein Sicherheitsproblem. Ein Bewohner des Stadtteils drückt es so aus: "Wenn etwas mit den Kabeln passiert, hast Du das Gefühl eine Metro fährt dir in das Fenster. Zudem werden Rettungsarbeiten bei Bränden durch die Kabel erschwert. Es ist eine Schande (vergüenza), dass es im 21. Jahrhundert in Barcelona noch Kabel- und Telefonmaste aus Holz gibt!". Die Betroffenen geben neben der Stadtverwaltung auch der Barcelona dominierenden E

Neues Adoptionsgesetz in Brasilien

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Das brasilianische Abgeordnetenhaus wird in Kürze ein neues Adoptionsgesetz erlassen. Die Unterbringung der Kinder in Adoptionsfamilien wird damit Vorrang vor einer Unterbringung in Heimen erhalten. Die Adoptionsverfahren sollen wesentlich schneller wie bisher durchgeführt werden können. Die Adoption von Kindern durch brasilianische Staatsangehörige haben Vorrang, danach kommen im Ausland lebende Brasilianer zum Zuge und erst dann ist eine internationale Adoption durch fremde Staatsangehörige möglich. Die zukünftigen Eltern müssen sich im nationalen Adoptionskataster (Cadastro Nacional de Adoção) eintragen lassen. Vor der Eintragung wird überprüft, ob die Antragsteller auch als Adoptionseltern geeignet sind. Die wichtigsten Änderungen im neuen Adoptionsgesetz im Überblick: Geschwister können in der Regel nur zusammen adoptiert werden, es sei denn es gibt besondere Gründe, die dagegen sprechen. Die Möglichkeiten einer nationalen Adoption müssen erst erschöpft werden, bevor eine internat

Dracula kehrt aus dem Exil zurück

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Deutschlandradio meldete am 31. Januar 2009 unter dem Titel " Habsburger wollen Dracula von ihrer Burg verbannen ": ""Die Habsburger wollen das Dracula-Image loswerden. Erzherzog Dominik von Habsburg erklärte bei einem Besuch im rumänischen Ort Bran, er wolle nicht, dass der Dracula-Kult auf seinem Schloss länger gepflegt werde - auch wenn den Menschen solche Fiktionen gefielen. Die Habsburger sind neuerdings rechtmäßige Eigentümer der Burg in Siebenbürgen. Das im 14. Jahrhundert erbaute Schloss ist eine Touristenattraktion. Es wird seit Jahren als Dracula-Schloss vermarktet, auch wenn der Erfinder des blutrünstigen Helden, der irische Schriftsteller Bram Stoker, die Burg niemals betreten hat." Nun meldet die rumänische Presse, dass Dracula wieder zurück ist auf Schloss Bran. Für Geld machen ihre Hoheiten auch gerne den Rummel mit. Schliesslich interessieren sich die vielen ausländischen Touristen nicht für die Habsburger, sondern den alten Blutsauger. Die Tou

Rio - São Paulo so schnell wie eine Gewehrkugel

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Die brasilianische Version des Hochgeschwindigkeitszuges, der sogenannte "Trem-bala" (Gewehrkugel-Zug), wird Rio mit São Paulo verbinden. Die Ausschreibung für die Arbeiten sind für für Ende dieses Jahres vorgesehen. Die Fertigstellung soll 2014 erfolgen. Die Kosten werden auf 34,6 Milliarden R$ (ca. 13 Milliarden Euro) geschätzt. Eine Fahrkarte wird voraussichtlich 150 R$ (ca 55 Euro) in der 2. Klasse (classe econômica) und 200 R$ (75 Euro) in der ersten Klasse (executiva) kosten. Man hofft auf 6,4 Millionen Passagiere im Jahr, die 3,9 Millionen Flugpassagen, 960.000 Autofahrten und 865.000 Busreisen ersetzen sollen. Derzeit werden auf dem Luftweg 4,4 Millionen Passagiere befördert. Die Expresszüge werden die beiden Städte ohne Zwischenhalt verbinden. Die Fahrzeit wird 1 Stunde und 33 Minuten dauern. Paralell dazu wird es auch einen Regionalverkehr geben, der auch die Flughäfen der beiden Städte, Viracopos in São Paulo und Galeão in Rio de Janeiro verbinden soll. 42 Züge s

Beweissicherung auf brasilianisch

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"Nach dem Tod des früheren Profibox-Weltmeisters Arturo Gatti im brasilianischen Ferienort Porto de Galinhas ist dessen Ehefrau Amanda Rodrigues von der Polizei wegen Mordverdachts verhaftet worden. Die 23-jährige Brasilianerin hatte sich bei den Vernehmungen in Widersprüche verstrickt. `Sie ist die einzige Verdächtige", sagte ein Polizeisprecher. Zu einem möglichen Motiv machten die Behörden keine Angaben." Dies berichtete AFP vor 2 Tagen. Porto de Galinhas liegt ca 55 km südlich von Recife . Diese Tat mit internationalem Aufsehen, aber auch die Art und Weise wie der Flugzeugabsturz des Air-France-Airbusses behandelt wurde, wirft laut dem Blog "PEbodycount" ein bezeichnendes Licht auf die Arbeit der brasilianischen Polizei- und Gerichtsbehörden. Im Falle der Boxer-Ehefrau demonstrierten die Fachleute für Beweissicherung, dass diese einen Gürtel mit eingebauter Tasche benutzte, um sie zu täuschen. Der Gürtel war an der Spitze blutig. Um der Presse einen Gefal

Im Bucegi attackieren die Bären

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Die Angriffe von Bären in den rumänischen Zentralkarpaten mehren sich. Im Bucegi -Gebiet hat jetzt eine Gruppe von 5 Bären eine Schafherde angegriffen. Die Hirten haben ihre Hunde auf sie gehetzt und Lärm gemacht. Die Bären liessen sich nicht beeindrucken und haben 60 Schafe verletzt und 2 Kühe. Die hinzugerufene Polizei und Forstarbeiter gaben Schüsse ab, die aber auch ihre Wirkung verfehlte. Die Hirten von der Vânturiş -Hütte berichten, dass sie bei Einbruch der Dunkelheit kein Auge mehr zumachen, weil sie Angst vor ausgehungerten Bären haben. Sie wollen jetzt auf die Schäferei in den höheren Lagen verzichten und in ihre Dörfer zurückkehren. Gerade im Bucegi-Gebirge ist es schon zu mehreren Zwischenfällen mit Braunbär en gekommen. Im August des vergangenen Jahres ist ein 26-jähriger Deutscher in seinem Zelt von einem Braunbär angegriffen und schwer verletzt worden. Informationsquelle: Antena3, Ştiri Antena 3, Coşmarul ciobanilor din Bucegi: Turmele de oi, atacate de cinci urşi furi

Der Clan der Schneckensammler irrt durch Sevilla

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In Sevilla spielt sich derzeit ein Drama ab. Hauptakteur ist ein Roma -Clan, der sich "los Caracoleños" (die Schneckensammler) nennt. Eine weitere Rolle spielt der Roma-Clan "los Marianos". Sie gehören der Ethnie der " Gitanos "an (entspricht unserem Begriff " Zigeuner " und ist ein Sammelbezeichnung für Sinti und Roma). Vor drei Monaten tötete bei einer Schiesserei zwischen den Clans eine "verirrte Kugel" (bala perdida) eine Minderjährige des Clans der Marianos. Seither herrscht Angst im Clan der Caracoleños. Beide Familien lebten in Sozialwohnungen im Stadtteil "Polígono Sur". Nach dem Todesfall packten die Caracoleños aus Angst vor Racheakten der Marianos ihre Habe und zogen aus den Wohnungen aus. Auf einem freien Grundstück bauten sie Hütten, eine "chabola", die Brasilianer würden das als "Favela" bezeichnen. In dieser "Chabola" wohnten nun 300 Personen ohne Elektrizität, ohne Trinkwasser ode

Die miesesten Touristen der Welt

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sind laut einer Umfrage, die TNS Infratest für Expedia bei Hoteliers durchgeführt hat, die Franzosen. Ihre Fehler? Die Franzosen sind Nörgler (râleurs), Geizhälse (pingres ) und Rüpel. Und wie wenn das noch nicht genug wäre, machen sie nicht die geringste Anstrengung eine ausländische Sprache zu benutzen. Sie haben Schwierigkeiten sich in Englisch auszudrücken und sind schwer verständlich, weil sie englische und französische Wörter durcheinanderwerfen, um sich verständlich zu machen. Sie geben nicht gerne Trinkgeld und beklagen sich über jeden Dreck. Und um noch eins drauf zu setzen, bekräftigen die gefragten Hoteliers, dass die "französische Höflichkeit (courtoisie) Vergangenheit ist und die Franzosen nicht mehr über das "savoir-vivre" verfügen. Lediglich im Bereich der Diskretion wird den französischen Touristen eine gute Note gegeben. An der Spitze der beliebtesten Touristen liegen die Japaner, Engländer und Kanadier. Die Kanadier haben Deutschen vom dritten Platz ve

Mord in einer Mustersiedlung

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Wie ich gestern bereits im Blog "Kurz & Bündig" geschrieben haben, wurden gestern im Ort Brejo de Madre de Deus in Pernambuco, 5 Landarbeiter der brasilianischen Landlosenbewegung kaltblütig bei der Arbeit erschossen. Von den Tätern gibt es noch keine Spur. Die Landlosenbewegung (MST) ist im höchsten Masse empört, dass dem einzigen Überlebenden kein Polizeischutz gewährt wurde. Die Polizei ist der Ansicht, dass der Arbeiter kein wichtiger Zeuge sei und deshalb auch keinen Polizeischutz benötige. Die getöteten Arbeiter wurden heute beigesetzt. Die Siedlung Chico Mendes (Assentamento Chico Mendes), in der die Bluttat geschah, wird in Pernambuco als eine Muster-Siedlung angesehen. Es gibt sie seit 3 Jahren. Sie liegt 219 Kilometer westlich von Recife in der Nähe des Freiluft-Theaters für Passionsspiele "Nova Jersualem" . Für die Siedlung gibt es einen Besitztitel (título de posse) seit 1998, der von der Landlosenbewegung erstritten wurde. Auf einem Gebiet von

Britische Liebe zur Plastiktüte

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Der britische Handel gerät unter Beschuss, weil er nichts gegen die Flut von Plastikbeuteln in den Geschäften tut. Der Verkauf von haltbaren Einkaufsbeuteln stagniert. Bisher hatte man mit der Aktion " bags for life " (Taschen für lebenslang) auf Freiwilligkeit gesetzt, mit geringem Erfolg. Die Hersteller von haltbaren Einkaufsbeuteln aus Jute oder Baumwolle (cotton and jute bags) beklagen, dass das Vereinigte Königreich der Entwicklung in Europa hinterher hinkt. Vorgestern erhielt das Unternehmen " Supreme Creations " (the world's leading ethical manufacturar of reusable bags - der weltweit führende ethische Hersteller von wiederverwendbaren Einkaufsbeuteln) den Umweltpreis der Prince of Wales-Wohltätigkeitsorganisation " Business in the Community ". Der Gründer der Organisation erklärte dabei, dass wichtige Umweltthemen für den britischen Handel keine Rolle spielen und er forderte diesen auf, sich endlich dem internationalen Wettbewerb im Bereich des

Klimaanlage macht Spanier krank

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Die Hälfte der Erkrankungen im den spanischen Büros (oficinas) in Hochsommer wird durch die Klimaanlagen verursacht. Hohe Temperaturen in der Strasse und 15 bis 20 Grad weniger am Arbeitsplatz, dem Kino oder oft auch zu Hause, diese brüsken Temperaturwechsel provozieren Schnupfen (catarros), Heiserkeit (afonías), Kopfschmerzen (dolores de cabeza) und Muskelverspannungen unter anderem. Der Vizepräsident der spanischen Apothekervereinigung erklärt dazu, dass man im Sommer gewöhnlich von hohen auf niedrige Temperaturen in kurzer Zeit wechselt und das kann zu Erkältungskrankheiten führen. Nach einer Studie des europäischen Komitees zur Erforschung der Erkältungskrankheiten (Comité Europeo para el Estudio del Resfriado) aus dem Jahre 2001 leidet jeder Spanier im Durchschnitt jährlich zweimal an einer Erkältungskrankheit, das bedeutet 80 Millionen Erkältungskrankheiten im Jahr. Die Experten konnten 3 Spitzen feststellen, an denen die Erkältungskrankheiten häufig festzustellen waren: Zu Begin

Rechtsanwälte im Visier der Mörder

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Rechtsanwälte in Recife scheinen immer mehr zum Freiwild zu werden. Am 2. Juli wurde die auf Arbeitsrecht spezialisierte Rechtsanwältin Karina Lígia Amorim, 40 Jahre alt, mit 3 Schüssen in den Kopf in ihrem Büro ermordet. Sie starb auf der Stelle. Ein unbekannter Mann kam unter dem Vorwand einer Konsultation in ihr Büro, führte die Tat kaltblütig aus und floh zu Fuss. Der Ehemann der Rechtsanwältin, ebenfalls Rechtsanwalt, befand sich gerade zu einer Besprechung ausserhalb des Hause. Die Polizei ist optmistisch, den Täter bald festnehmen zu können, da er von vielen Personen gesehen wurde. In diesem Jahr sind bereits 5 Rechtsanwälte im Grossraum Recife ermordet worden. Im Januar wurde Manoel Bezerra de Mattos erschossen, einen Fall über den ich berichtet hatte. Im gleichen Monat wurde in einer Autowaschanlage ein weiterer Rechtsanwalt erschossen. In einem ähnlichen Stil wie am 2. Juli Karina Amorim wurde im März ein Rechtsanwalt ermordet. Ebenfalls im März wurde ein Rechtsanwalt in der

IM Gică Popescu

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" IM ", in Deutschland eine Bezeichnung für inoffizielle Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für Sicherheit (MfS). Inzwischen hat sich auch Rumänien an die Aufarbeitung seiner kommunistischen Geschichte gemacht und nach und nach tauchen auch hier die "inoffiziellen Mitarbeiter" der Securitate, der rumänischen Sicherheitspolizei, auf. Vor kurzem hat es den europaweit bekannten ehemaligen Fussballspieler Gheorghe "Gică" Popescu erwischt. Popescu , Jahrgang 1967, ist einer der bekanntesten rumänischen Fussballspieler. Er hat für Rumänien an 3 Weltmeisterschaften ((1990, 1994 und 1998) und an 2 Europameisterschaften teilgenommen. Er spielte für die Vereine FC Universitatea Craiova, PSV Eindhoven, Tottenham Hotspur, FC Barcelona, U.S. Lecce, Galatasaray S.K., SV Hannover 96. Seine grössten Erfolge hatte er mit dem FC Barcelona. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Fussball hat er in Craiova eine Fussballschule eröffnet. Seine Geschäfte hat er wohl zu weitflächig b

Pina Bausch und die Katalanen

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Die katalanischsprachige Zeitung "Avui" widmet der gestern in Wuppertal verstorbenen Tänzerin und Choreographin Pina Bausch einen Nachruf mit der Bemerkung: Die Barcloneser sind Pina Bausch sehr zu Dank und zum Gedenken verpflichtet. Im Jahr 1980 ist Pina Bausch das erste Mal in Barcelona aufgetreten, damals im noch nicht sanierten Theater von " Mercat de les Flors ". "Jenes 1980 war ein Schock in einem Moment, in dem Barcelona's Theaterwelt bedingt durch den Franco-Faschischmus gerade aus der szenischen Lethargie aufwachte. 1980 wurde das Fenster geöffnet, durch das ein eiskalter Wind zog, der alles entblösste und den Eintritt des Barceloneser Theater nach Europa bedeutete. Pina Bausch hat uns aufgewühlt und hat uns während Dekaden mitfühlen lassen", schreibt Avui. Viele katalanische Theatergruppen wurden vom Tanz von Pina beeinflusst, sei es die bereits verschwundene Gruppe "Heura" bis zur heutigen " Senza Tempo " oder auch Marta