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Mallorca: Umweltkatastrophe mit Ansage

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In der Ortschaft Sant Llorenç auf Mallorca kam es vor kurzem            zu einer Umweltkatastrophe . 12 Personen verloren ihr Leben, ganze Straßenzüge wurden verwüstet und Wohnungen überschwemmt.  Alles Schicksal oder höhere Gewalt? Nein, meint die spanische Umweltschutzorganisation "Ecologistas en Acción" (EA). Seit Jahrzehnten würde in Spanien gebaut, wo nicht gebaut werden dürfte. Und dies, obwohl es bereits seit 17 Jahren Gesetze gebe, die das verbieten. Die Organisation beklagt sich, dass von ihr bereits seit 20 Jahren die Bebauung in Flussbetten, die nicht nur eine gravierende Umweltschädigung bedeuteten, sondern auch das Leben von Menschen in Gefahr brächten, angezeigt worden waren. "Tatsächlich hat EA erreicht, dass die Notwendigkeit der Eliminierung jeder Art von Bauwerken in Flussbetten sowie in Zonen hoher Überschwemmungsgefahr in das Gesetz zum Hydrologischen Nationalplan aufgenommen wurde. Aber obwohl diese...

Nehmen EU-Ausländer den Rumänen ihr Agrarland weg?

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Rumänien hat bis zu seinem Beitritt eisern an der Regel aus kommunistischen Zeiten festgehalten, dass Ausländer im Land keinen Grund und Boden erwerben durften. Diese Einstellung war aber spätestens mit dem EU-Beitritt nicht mehr haltbar. Beschränkungen dieser Art widersprechen dem freien Handelsverkehr in der Union. Rumänien bekam aber Übergangsfristen zugestanden, so wie auch einige EU-Länder Übergangsfristen bezüglich der Niederlassungsfreiheit der Rumänen in ihren Ländern durchsetzen konnten. Beide Beschränkungen sind ab 1. Januar diesen Jahres weggefallen. Während das Geschrei der Populisten wegen Invasion rumänischer Horden auf den britischen Inseln und auch in Deutschland anhebt, fangen die Rumänen jetzt über den Ausverkauf ihres Landes an zu jammern. Ganz besonders besorgniserregend finden sie, dass nun ihre Nachbarn, die Ungarn, anfangen Rumänien zu erledigen, indem sie es aufkaufen. So geht das Gerücht um, dass es ein ungarisches Projekt gibt, Siebenbürgen Stück für Stüc...

50 Familien gegen Trump und das Großkapital, ein ungleicher Kampf

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Der Milliardär Donald Trump hat gemeinsam mit dem Olympischen Komitee den Plan die Olympiastadt Rio de Janeiro zu einem Quell guter Profite zu machen. Am heruntergekommenen Hafen von Rio de Janeiro sollen die “Trump Towers” gebaut werden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet in ihrem Wirtschaftsteil: “Rechtzeitig vor den Olympischen Spielen 2016 will der amerikanische Immobilieninvestor Donald Trump fünf Hochhäuser im Hafenviertel der brasilianischen Großstadt errichten. Die Gebäude mit jeweils 38 Stockwerken sollen auf einer Fläche von 332000 Quadratmetern Büros und Wohnungen enthalten und zum Kern eines neuen Viertels im gegenwärtig heruntergekommenen Hafengebiet werden. Geplant sind auch Fußgängertunnels, Fahrradwege, Gas- und Stromversorgung und Fiberglasnetze für die Kommunikation.” Die FAZ verschweigt aber auch nicht, dass für diese Projekt 1.000 Menschen umgesiedelt werden müssen und bezeichnet dies als eine “politische Herausforderung”. Die betroffenen Menschen wehre...

Wird Rumänien ab 2013 an Ausländer verscherbelt?

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Es ist noch ein Abwehrreflex, der aus der Zeit der kommunistisch-nationalen Zeit stammt und der sich weit bis in unsere Zeit gerettet hat: Ausländer, weder natürliche, noch juristische ausländische Personen, dürfen keine Grundstücke in Rumänien erwerben. Das führte zu komischen Situationen und gewagten juristischen Konstruktionen, wenn ausländische Firmen zum Beispiel für ihre Firmensitze in Rumänien, Grundstücke erwerben wollten. Gegenüber westeuropäischen Verhältnissen eine recht bizarre Situation. Das Festhalten an dieser Grund- und Boden-Ideologie, nämlich, dass dieses kostbare Gut nicht in ausländische Hände fallen durfte, war spätestens dann nicht mehr möglich als Rumänien der EU beitrat. Das bedeutete, dass man auch gewisse Regeln der Gemeinschaft akzeptieren musste wie z.B. den ungehinderten Erwerb von Grund und Boden. Beim Beitritt hatte sich Rumänen noch Ausnahmeregelungen auf diesem Gebiet erbeten. Nach dem EU-Beitritt durften Bürger und juristischen Personen der EU-Mitg...

Katalanische Bräuche aus dem Mittelalter sorgen für Ärger

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Gemma Fruitós verkaufte ihre Eigentumswohnung in Sentmenat (Barcelona) und durfte zu ihrer Überraschung feststellen, dass ihre Wohnung mit einer Art Grundbuchschuld aus dem Mittelalter, in Spanien "derecho real de censo oder censo enfitéutico" genannt, belastet war. Diese bedeutete, dass Gemma der Familie des Grafen von Sentmenat 4% des Werts der Wohnung zahlen sollte. In ihrem Fall handelte es sich um 6.000 Euro. Zusätzlich sollte sie 400 Euro Gebühr an das Grundbuchamt zahlen, damit die Grundbuchschuld gelöscht werden kann. Der "censo enfitéutico" ist ein Begriff aus dem römischen Recht, der entsprechend modifiziert sich bis in das Mittelalter gehalten hat. Zu der Zeit war es normal, dass ein Feudalherr Grundstücke an die Bauern abgab, damit sie das Land bearbeiteten. Das schloss auch den Bau von Häusern ein. Der Bauer musste dafür eine jährliche Pension bezahlen, die auch in Naturalien bestehen konnten. Das ist in etwas vergleichbar mit unserem ...

Spanische Mittelmeerküste, ein Betonfriedhof

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"Die (spanische) Mittelmeerküste ist ein Betonfriedhof (cementerio de hormigón)", schreibt der Journalist Lluís Pellicer in der Zeitung "El Pais". An der Mittelmeerküste gibt es einen halbe Million unverkäufliche Wohnungen. Das ist das traurige Resultat von einem 10 Jahre dauernden Immobilien-Boom in Spanien. In manchen Mittelmeerort sieht es düster aus. Es gibt viele Bauruinen entlang der Küste. Statt neue Wohnungen stehen nun Betonskelette in Siedlungen, die halb leer sind. Zyniker bezeichnen diese Viertel als "zonas fantasmas" (Geisterzonen). In den letzten 9 Jahren sind nach einem Bericht von Greenpeace Spanien, der sich " Destrucción a toda costa 2009 " (Zerstörung um jeden Preis, Jahresbericht 2009) nennt, 4 Millionen neue Häuser an der spanischen Mittelmeerküste gebaut worden. Vielfach wuden geschützte und ökologisch wertvolle Landschaften illegal und mit Genehmigung von korrupten Politikern bebaut. So wurde im Jahr 2003 ein Hotel mit 411 ...