Spanisch, das keiner versteht, sorgt für Aufruhr

Die Andalusier bevölkern Südspanien. Während in einigen Regionen die Zentrifugalkräfte nach Unabhängigkeit schreien und vor allem das Baskenland und Katalonien ständig das dicke Brett der Distanzierung von ihren iberischen Schwestern und Brüdern bohren, sind die Andalusier recht brave Spanier. Sie sind zwar stolz auf ihre Region, aber es sind in erster Linie die folkloristischen Werte, die ihre Selbstidentität darstellen. Sie haben auch keine eigene Sprache, die ein Grund für einen Zwist darstellen könnte. Insofern kann der spanische Zentralstaat mit Andalusien und seiner Hauptstadt Sevilla zufrieden sein. Nur, Andalusier sprechen ein Spanisch, das manche – auch Spanier - nicht so gut verstehen. Wir würden es vielleicht als Dialekt bezeichnen, bei den Spaniern, vor allem denen aus Kastilien , gilt es als schlechtes Spanisch. Die Kastillier in Madrid, die meinen, dass das “Castellano” eigentlich das richtige Spanisch ist, sehen demzufolge etwas hochmütig auf ihre Landsleute im Sü...