Umstrittenes russisches Gebirge auf dem Tibidabo

"El Tibidabo abrirá la nueva montaña rusa en Navidades" (der Tibidabo wird die neue Achterbahn an Weihnachten eröffnen) titelt "El Periódico". Das russische Gebirge ist eine Achterbahn, den die Spanier wörtlich übersetzt mit einem russischen Gebirge vergleichen.

Der Tibidabo ist der höchste Berg der Collserola (512 m) im Rücken von Barcelona, mit der hinreissenden Aussicht über die ganze Stadt. Auf seinem Gipfel wurde einmal ein Vergnügungspark gebaut, eine Art katalanisches Disneyland. Schon bisher gab es eine Achterbahn, die aber durch einer noch tollere jetzt ersetzt wurde. Seine besondere Attraktivität liegt in der Umgebung: Die einzigartige Panoramasicht über Barcelona und die Berge des Vallès, 522 m über dem Meer. Die Fahrt soll angenehm (suave) sein, der grösste Teil der Strecke führt auf Erdhöhe. Die Wagen werden eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreichen auf einem Höhenunterschied von 33 Metern.

Die neue Bahn soll dem Park etwa 600.000 Besucher bingen, eine Zahl die für die Rentabilität des Parks notwendig ist.

Besser wäre es, er würde geschlossen. Die Landschaft der Collserola ist eigentlich zu schön für diese Art der Zerstörung. Mit mir sind dieser Meinung auch viele andere Bewohner Barcelonas. Der Neubau der Achterbahn war heftig umstritten. Eine ganze Anzahl, der ohnehin wenigen Bäume in Barcelona, wurden für die Bahn geopfert. Für die Einweihung sind Proteste geplant. Die Aktionen koordiniert die Bürger-Plattform SOS Tibidabo.

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