Der perverse Erfolg der genmanipulierten Pflanzen in Brasilien

Die mit Getreide bewirtschafteten Landschaftsflächen in Brasilien wuchsen von 2005 bis 2011 um 19% und gleichzeitig stieg in dieser Zeit der Einsatz von Pestiziden von 7 Kilo auf 10,1 Kilo pro Hektar. Letzteres bedeutet einen Anstieg von 43,2%. Eine offensichtliche Diskrepanz zwischen dem Anstieg der bewirtschafteten Fläche und dem Anstieg beim Pestizideinsatz. Der Agrar-Ingenieur und Wissenschaftler der Universität von Santa Catarina, Rubens Nodari hat der Bewegung MST (Movimento dos Trabalhadores / Arbeiterbewegung) auf deren Fragen geantwortet und versucht Licht in den Dschungel der Pestizide und gentechnisch veränderten Pflanzen zu bringen. Nodari gilt als einer der wichtigsten Spezialisten für gentechnisch verändertes Saatgut. Für Nodari ist der Anstieg des Pestizideinsatzes darauf zurück zu führen, dass viele Pflanzen inzwischen resistent gegen Pestizide sind. Das bezeichnet er zwar als ein weltweites Phänomen, das aber insbesondere auch in Brasilien zu beobachten sei. Die...