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Es werden Posts vom Januar, 2020 angezeigt.

Das Kulturministerium und die Frisöre

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Der rumänische Rechnungshof hat aufgedeckt, dass das  rumänische Kulturministerium eine Reihe von Frisören und Frisörinnen beschäftigte, die in das Ministerium abgeordnet wurden und dort das 2,5 fache eines Gehaltes des Durchschnittsbediensteten des Ministeriums verdienten. Die Haarspezialisten wurden als "Räte" im Ministerium angestellt. Insgesamt soll es sich um 14 Personen handeln. Die Gewerkschaft "Culturalia" beschwert sich über diese Einstellungen und die Höhe der Gehälter. Die Stammbediensteten würden währenddessen oft nicht einmal ihr Gehalt vollständig ausbezahlt bekommen. Das Kulturministerium scheint kein Einzelfall zu sein, auch im Agrarministerium sind solche Beschäftigungsverhältnisse zu finden. "Culturalia" verlangt jetzt, dass eine Untersuchung dieser Einstellungspraxis erfolgt. Dies dürfte auch für die rumänischen Bürger interessant sein: Was haben denn Frisöre für eine Expertise in das Kulturministerium eingebracht? Coafeze det

Britische Regierung demütigt Schottland im imperialen Kolonialstil

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Die schottische Ministerpräsidentin hatte bei der Regierung in London den Antrag für die Abhaltung eines neuen Referendums über die Unabhängigkeit für Schottland gestellt. Premier Boris Johnson hat diesen Antrag süffisant unter dem Hinweis abgelehnt, dass die Schotten bereits 2014 ein Referendum abhalten konnten und für den Verbleib in der Union gestimmt hätten und das reiche auch. Es wäre auch nur demokratisch, wenn am Resultat dieses Referendums festgehalten würde. Der Politikwissenschaftler Richard Murphy hat Johnsons Argumente in seinem Blog u nter dem Titel "Johnsons Haltung gegenüber Schottland ist eines der grenzenlosen Verachtung" die Argumente der Johnson-Regierung zerpflückt: Erstens, die angegebenen Überlegungen stimmen nicht. Es genügt nicht zu behaupten, dass die Zukunft Schottlands wurde durch den Kommentar eines SNP -Parteiführers für immer festgelegt wurde (die Erklärung, dass das Referendum 2014 eine einmalige Gelegenheit in diesem Jahrhundert gewesen

Wie es sich anfühlt ein schwarzhäutige Lehrerin in Brasilien zu sein

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Im Blog "Blogueiras negras" beschreibt die Lehrerin Luciane Silva, promoviert in afrikanischer Literatur und einem Doktor im Bereich Erziehungswesen, wie es sich anfühlt als eine schwarze Lehrerin an brasilianischen Schulen zu unterrichten. Nachstehend zusammengefasst ihren Bericht: Vorurteile und der tägliche Rassismus in Brasilien töten. Wenn man sich dagegen wehrt, wird man mit dem Vorwurf des "Opfergehabes" zum Schweigen gebracht. In der Schule sind für schwarze Lehrer/-innen nicht nur der Umgang mit den Schülern, sondern auch den Arbeitskollegen ein Problem. Einer schwarzen Lehrer/-in gesteht man keine Autorität zu. Weder Schüler noch Arbeitskollegen sind daran gewöhnt eine schwarze Person in einer führenden Stellung zu akzeptieren und als Autorität anzuerkennen. In der brasilianischen Gesellschaft ist man daran gewöhnt, Schwarze nur in subalternen Stellungen, wo man ihnen Weisungen gibt, zu erleben. Und diese Weisungen erteilen normalerwe