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Es werden Posts vom Dezember, 2008 angezeigt.

Ein gutes neues Jahr 2009! - Feliz Año Nuevo 2009! - Bom ano novo 2009! - Anul nou fericit 2009! - Bonne Année 2009! - Happy New Year 2009!

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Ein gutes Neues Jahr 2009 wünsche ich allen Lesern meines Blogs!

Genfer Empfindlichkeiten gegen Bern

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Der Genfer Journalist Jean-François Mabut hat in seinem Blog einen Traum für das neue Jahr ( Rêve de Nouvel An ). Mit einer gewissen Bitterkeit nimmt er die Mitteilung des schweizerischen Bundesamtes für Verkehr (l'Office fédéral des transports) zur Kenntnis, dass im Basistunnel des Lötschberg die Züge mit 250 km/h verkehren könnten. Er beklagt, dass die Strecke nur einige "dicke" Milliarden (gros milliards) gekostet hat und hauptsächlich dazu dient, Basel und Deutschland noch schneller mit Mailand und Italien zu verbinden. Als Nebeneffekt würden die Berner noch davon profitieren. Einschub: Mabut spricht in Zusammenhang mit den Bernern von "les Valaisant des Bernois". Konnte leider in keinem Wörterbuch eine deutsche Entsprechung finden. Es scheint ein typischer Ausdruck der Schweizer Romandie zu sein. Hinzu kommt, dass zur Zeit der Basistunnel durch den Gotthard gebaut werde, der der Eidgenossenschaft "den Speck von der Katze" (le lard du chat) koste

Umweltkatastrophe in Minas Gerais befürchtet

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Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, der zwischen Brasilia und Rio de Janeiro liegt, regnet es seit September mit einer schon lange nicht mehr erlebten Heftigkeit. Seither befinden sich 53 Gemeinden (municípios) im Ausnahmezustand (estado de emergência), 18 Personen wurden getötet und ca. 60.000 Personen wurden obdachlos. In der Waldzone (Zona da Mata) lagen die Niederschläge bisher 170% über dem Normalwert vergleichbarer Werte in dieser Jahreszeit, in den Stadtregionen (Região Metropolitana) um 120% und in der Westregion (Região Oeste) um 60%. Nun befürchtet man, dass über den Rio Pomba , ein bereits stark verseuchter und umweltgeschädigter Fluss, durch die umfangreichen Regenfälle ein erneutes Umweltdesaster droht. Erneut deswegen, weil im Januar 2007 bereits eine Katastrophe passierte als durch starke Regenfälle das Rückhaltebecken der Bergwerksfirma Rio Pomba Cataguases brach und giftige Rückstände in grossem Umfang aus dem Bauxit-Abbau in den Fluss gelangten. Dies war bere

Bukarest mit neuen Weltrekorden

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Diesmal nicht aus der Welt des Sports, sondern für die Guinness-Welt der Rekorde. In Bukarest wurde nämlich am vergangenen Wochenende die grösste Sahnetorte mit Früchten der Welt (cel mai greu tort cu frisca si fructe din lume) gefertigt. Das Ereignis fand in Bukarest auf der Piata Constitutiei (Verfassungsplatz) statt. Die Torte wog 281 kg und wurde aus 100 kg Sahne (frisca), 1.000 Eiern (oua) und 40 kg Zucker (zahar) hergestellt. Die Tortenplatten wurden am Sonntag ab 6 Uhr früh zusammengestellt, damit darauf die Torte plaziert werden konnte. Der Repräsentant von Guinness Book, Talal Omar, hat den neuen Rekord homologiert und den Bukarester Bürgermeister Sorin Oprescu zur erstaunlichen Leistung seiner Bürger gratuliert. Dann wurde die Torte aufgeteilt und der Bevölkerung zur Speise angeboten. Wenn man schon einmal anfängt, dann macht man es auch richtig. Am Samstag war bereits ein weiterer Rekord aufgestellt worden: Die längste geräucherte Wurst der Welt (cel mai lung carnat afumat)

Catalunya - Colombia, ein Fussball-Länderspiel der besonderen Art

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In einer kalten und nassen Nacht fand gestern im Stadion von Camp Nou von Barcelona das Fussball-Länderspiel Katalonien gegen Kolumbien statt. Ein Spiel solcher Art wird vom katalanischen Fussballverband regelmässig in der Weihnachtszeit durchgeführt. Nur 30.000 Zuschauer, das waren der katalanischen Zeitung "Avui" ein bisschen wenig, schliesslich ging es auch darum im Sport zu zeigen, dass Katalonien nicht gleich Spanien ist. Die Zuschauer verloren sich etwas in dem riesigen Stadion. In der 16. Minute: Goooooooooool de Bojan! Bojan Krkić ist ein assimilierter Serbe, aber immerhin 1990 in Katalonien geboren und das berechtigt ihn wohl in der katalanischen Nationalmannschaft aufzutreten. In der 64. Minute: Goooooool de Verdú! Joan Verdú stammt aus der Jugend des FC Barcelona ist aber zur Zeit Fussball-Söldner bei Deportivo La Coruña in Galizien. Die Colombianos durften auch noch ein Tor schiessen: Und zwar so: "Gol de Montero", die vielen "oooo" fehlen di

Haben Schweizer Angst vor Rumänen?

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Der schweizerische "Beobachter" stellt die Frage so: " Wer hat Angst vor den Rumänen? " Rumänen sind beliebte Sündenböcke - allerdings nicht nur in der Schweiz - für jede Art von Vorurteil. Sie gelten als die Spezialisten für die Egentumskriminalität. So sind die vom "Beobachter" zitierten, in der Schweiz im Umlauf befindlichen Witze zu verstehen: "Rumänisch einkaufen" gehen Schweizer Jugendliche, wenn sie kein Taschengeld mehr haben. "Oder: Der Rumäne trage oft «zu kleine Jacken mit grossen Taschen»". Also, "Rumänen klauen wie die Raben". An diese Vorurteile heften sich die rechtspopulistischen Parteien, zum Beispiel die SVP - schweizerische Volkspartei -, wie die Kletten und versuchen darauf ihr Süppchen zu kochen. Völlig unter den Tisch fällt, dass sich die weit überwiegende Mehrheit der Rumänen in der Schweiz bestens integriert hat. Den Rumänen ist ihr schlechter Ruf bewusst. Die rumänische Presse macht diesen Punkt oft zu

Sevilla: Schlank, aber reif für die Psychiatrie

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Der "Diario de Sevilla" berichtet heute über das Medikament Acomplia , das beim Abnehmen (adelgazamiento) helfen soll. Leider tut es wohl nicht nur das, sondern scheint erhebliche Nebenwirkungen zu haben. So sollen mehr als 15 Sevillaner oder Sevillanerinnen nach Einnahme von Acomplia an schweren psychischen Störungen (graves trastornos psiquiátricos) gelitten haben. Die spanische Regierung hat im Oktober das Medikament vom Markt genommen. Jetzt wurde in Sevilla eine Interessengemeinschaft (asociación) der Geschädigten gegründet. Sie soll den Betroffenen bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche helfen. Das Medikament stammt von der Firma Sanofi-Aventis. Die Firma hat auch nach Rücknahme auf dem spanischen Markt, die therapeutische Wirkung für Fettsüchtige (personas obesas) verteidigt. Laut "Diario de Sevilla" soll die Zahl der Geschädigten nicht so hoch sein, weil das Medikament mit 100 Euro viel zu teuer für die spanischen Kunden sei und die Kosten auch nicht von der K

Daniel, Kind des Elends, kämpft für eine bessere Zukunft

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Daniel, 8 Jahre alt, ist ein Kind des Elends (Daniel é filho da miséria), wohnt im Stadtteil Coque von Recife, einem Stadtteil mit sehr hoher Kriminalitätsrate. Der "Diario de Pernambuco" (DP) widmet ihm einen ausführlichen Bericht. Vielleicht weil Weihnachten ist. Auf jeden Fall ist klar, dass Daniel wie viele andere Kinder dieses Stadtteils keine Chance auf eine Zukunft hat. Hatte, denn er hat die Wende herbeigeführt, er hat Glück gehabt. Seine Mutter wurde getötet als er 3 Jahre alt war. Er ist bei seinen Grosseltern in der Favela aufgewachsen. Im Schlamm von Coque hat er Fussball gespielt und gelernt wie wichtig es ist, schnell und rechtzeitig fliehen zu können. Heute sagt er: "Ich will eine bessere Zukunft für mich und meine Familie. Hier in Coque verlieren die Leute ihre Zeit mit Streitereien (com brigas). Ich will dieses Durcheinander nicht, ich will gewinnen (quero vencer)". Er hat gewonnen. Bei einer Verlosung gewinnt er mit 6 Jahren einen Platz im Kinderor

Zähneklappern bei rumänischen Rasern

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Der rumänische Raser - in der Landessprache "Vitezomanii" genannt - muss schlimmes befürchten. Auf der Grundlage einer Entscheidung des Europaparlaments, werden Verkehrsstrafen, die in einem Mitgliedsland der EU verhängt werden, auch im Heimatland des ausländischen Verkehrssünders vollstreckt. Die Zeitung "Adevarul" scheucht am Weihnachtstag mit diesem Titel seine rumänischen Leser auf: "Raser und Fahrer, die bei rot über eine Kreuzung fahren und sich in einem andern Land der EU befinden, werden ihrer Strafe - wie das zur Zeit noch möglich ist - nicht mehr entkommen (nu vor mai scăpa de amenzi). Bildquelle: www.adevarul.ro

Man wünscht sich fröhliche Weihnachten

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In der christlich geprägten Welt des Angelesenen steht jetzt der grosse Feiertag "Weihnachten" vor der Tür. Konsumrausch und Konsumzwang gehören überall dazu, sei es in Brasilien oder Rumänien. Denn schliesslich müssen Geschenke gekauft werden. In Spanien wünscht man sich jetzt " Feliz Navidad ". Und was macht man so in der Weihnachtsnacht / heiligen Abend? Stellvertretend lassen wir eine junge Spanierin in einem Internet-Forum die Frage beantworten: "Wir verbringen Heiligen Abend im Haus meiner Familie, gucken Fernsehen, spielen etwas, wir Cousins vergnügen uns und anschliessend gehen wir auf die Strasse"( la paso en mi casa con mi familia, vemos la tele, jugamos, los primos nos divertimos y luego salimos a la calle). Die Katalanen wünschen sich " Bon Nadal " und pilgern gerne zur grossen Krippe (pessebre) auf der plaça Sant Jaume in der Altstadt von Barcelona. In Brasilien wünscht man sich schwitzend - der Sommer steht auf seinem Höhepunkt - &

Wo erholt sich Zapatero an Weihnachten?

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In Nationalpark von Doñana wird der spanische Ministrerpräsident einige Ferientage zwischen Wacholderbüschen und Pinien verbringen. Er hat es dringend nötig, in Spanien wird zum Ende dieses Jahres eine Entscheidung über die Finanzierung der Autonomien notwendig, vergleichbar dem Finanzausgleich der deutschen Bundesländer, und die Katalanen unter ihrem Präsidenten Montilla machen viel Druck. Bild: José Luis Rodríguez Zapatero; Quelle: http://www.la-moncloa.es

BR 101

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Die BR 101 ist eine wichtige Verkehrsstrasse, die an der Ostküste von Nordostbrasilien nördlich von Natal beginnt und über Recife und Salvador nach Rio de Janeiro führt. Die Entfernung beträgt etwa 2.750 km und die Reisezeit 1 Tag und 10 Stunden. Übliches Verkehrsmittel für die Strecke auf dem Landweg ist der Bus. Zwischen Recife und Rio gibt es Langstreckenbusse, so zum Beispiel auch vom Busunternehmen Itapemirim betriebene Fahrzeuge. Es gibt verschiedene Komfortstufen, der "Leito" ist der bequemste. Während der "Convencional" 46 Plätze hat, hat der "Leito" nur 26 Plätze bei gleicher Grösse. Aber auch auf den Strassen ist die Unsicherheit gross. So erschreckt heute eine Schlagzeile des Diario de Pernambuco die Reisenden: Innerhalb von 48 Stunden sind in der Nähe von Recife 2 Busse überfallen worden. Nach Angaben der Polizei wurde im neuesten Fall der Bus von sieben Männern in zwei schwarzen Autos angegriffen. Die Angreifer waren mit Flinten, Pistolen und

Stadtrundfahrt in Manaus im Doppelstöcker

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Ab Januar kann man in der Amazonas-Stadt Manaus Stadtrundfahrten im Doppelstock-Bus (ônibus de dois andares) machen. Die Stadt hat mit Unterstützung der Bundesregierung in Brasilia 2 rote Busse, die sich jetzt Amazon-Bus nennen, angeschafft. Die Busse sind behindertengerecht ausgestattet, können also auch mit Rollstühlen benutzt werden. Die Stadtrundfahrt wird ca. 2 Stunden dauern und etwa 20 Halte (paradas) haben. Das Amazonas-Theater und das Ausbildungszentrum für Kriegsführung im Urwald (Centro de Instrução de Guerra na Selva) werden die Hauptattraktionen sein. Die Fahrkarte für die Stadtrundfahrt kostet nur den bescheidenen Betrag von 60 US$. Also nichts für den Durchschnittsbrasilianer.

Der Blog des Richters

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In Rumänien, genauer in Cluj (Klausenburg) haben sich zwei Richter (judecatori) geprügelt. Im Gerichtsgebäude des Revisionsgerichts von Cluj. Jetzt hat der Disziplinarausschuss des Rates der obersten Richter (Membrii Consiliului Superior al Magistraturii (CSM)) Rumäniens über den Fall entschieden. Ein Richter wurde aus dem Richterkollegium wegen ungebührlichen Verhaltens (comportament nedemn) während der Ausübung seines Richteramtes ausgeschlossen. Es handelt sich um den Richter Sergiu Leon Rus. Seine Streitpartnerin war eine Richterin (judecatoarea), Anca Adriana Pop. Das Pikante war, dass es sich hier um seine Ex-Freundin handelt. Sie bekam eine Strafe verhängt. Die Kollegen berichteten, dass die beiden sich vor der Toilette wegen einer rein persönlichen Angelegenheit geprügelt hätten. Die anderen Richterkollegen halten den Beschluss für übertrieben, insbesondere den Ausschluss von Sergiu Leon Rus. Gegen den Beschluss können die beiden noch Rechtsmittel einlegen. Interessant ist, da

Diplomatischer Zwischenfall endet mit Absetzung des Konsuls

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Der spanische Konsul in São Paulo, Fernando Martínez Westerhausen, ist nach einer Meldung der spanischen Nachrichtenagentur EFE seines Postens enthoben worden. Grund ist ein diplomatischer Zwischenfall auf dem Flughafen von São Paulo. Der Konsul war dem aussenpolitischen Sprecher der Oppositionspartei Partido Popular zu Hilfe geeilt, der im Flughafen von brasilianischen Sicherheitsbeamten einige Stunden festgehalten wurde, weil er in seinem Handgepäck 2 Fläschchen Kölnisch Wasser (dos frascos de colonia) und eine Dose Rasierschaum (espuma de afeitar) grösser als erlaubt, bei sich hatte. Der Konsul berichtete seinem Aussenministerium, dass den Politiker von der PP keine Schuld treffe, die brasilianischen Sicherheitsbeamten hätten eine bedrohliche Haltung auch ihm gegenüber eingenommen. Über die Gründe der Absetzung schweigt sich das spanische Aussenministerium aus. Es war lediglich zu erfahren, dass die Absetzung nach Rücksprache mit dem Vorstand des diplomatischen Personals (Junta de C

Spannungen in Igarapé-Miri und ein Verbrechen

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In Igarapé-Miri, ein Ort im brasilianischen Bundesstaat Pará in der Nähe des Amazonas, kam es in den letzten Tagen zu Spannungen zwischend der Polizei und den Einwohnern des Ortes. Grund war, dass die Angestellten der Stadtverwaltung (prefeitura) seit 3 Monaten keinen Lohn mehr bekommen haben. Die Bürgermeisterin Dilza Pantoja ist seit Samstag verschwunden (fora da cidade). Die Situation drohte zu eskalieren. Gottseidank kam dann “Indiozinho”, mit bürgerlichem Namen Ediei Jhonatan Martires da Silva, 18 Jahre alt, auf die Idee, einen Raubüberfall in Igarapé-Miri zu planen. Ein Individuum namens "Sapinho" besorgte ihm einen Revolver. Beide gingen dann zum Geschäft von Augusto Miranda, 63 Jahre alt. “Indiozinho” stellte ihn mit gezogener Waffe in dem Augenblick als er das Geschäft verliess. Der Geschäftsmann wollte ihm die Waffe entreissen und dabei löste sich ein Schuss, der direkt in die Brust des Opfers ging. Danach schoss “Indiozinho” dem in der Nähe stehenden Zeugen namens

Foie Gras: Der Weihnachtsmann ist ein Scheisskerl

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Dieser Meinung ist Florence Burgat vom französischen Philosophen-Blog "24 heures Philo". Zumindest steht es im Titel des Beitrags. Sie führt aus: Foie Gras (Stopfleber) ist die beliebteste Weihnachts- und Neujahrsspeise in Frankreich. Frankreich ist der grösste Produzent (76%) und der grösste Konsument (68%) der Foie Gras. Das Parlament hat die Foie gras zum "geschützten kulturellen und gastronomischen Patrimonium in Frankreich" erklärt (patrimoine culturel et gastronomique protégé en France). Ein Antrag bei der Unesco zur Anerkennung als "immaterielles Patrimonium der Menschheit" soll auch schon vorliegen. Die Foie Gras ist den Franzosen so heillig, das während des Genusses geschwiegen wird. Silence, on mange du foie gras ! (Ruhe, hier wird Stopfleber gegessen!). Ab diesem Punkt scheint sich Florence zur Spielverderberin zu entwickeln, denn sie fragt nach, wie diese Stopfleber hergestellt wird. Und meint, es wäre wohl besser dies nicht zu wissen, weil da

Neue rumänische Regierung steht

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Die liberaldemokratische Partei (PD-L) und die sozialdemokratische Partei (PSD) werden eine Koalitionsregierung bilden. Heute wird die Struktur der zukünftigen Regierung (structura viitorului Executiv) vorgestellt werden. Die neue Regierung gibt sich die Bezeichnung "Parteneriatul pentru România" (Partnerschaft für Rumänien). Neuer Ministerpräsident wird Emil Boc , 42 Jahre alt, von der PD-L. Emil Boc ist Jurist, hat seit 1996 als Anwalt (Avocat) gearbeitet und seine politische Karriere 2004 als Bürgermeister von Cluj (Klausenburg) begonnen. Er spricht Englisch und Französisch. Die neue Regierung wird 19 Minister haben. Bild: Emil Boc

Valencia: Aufstand gegen obligatorischen Englisch-Unterricht

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Im September verfügte der Präsident der Autonomie Valencia, Francisco Camps (Partido Popular PP), dass die Schüler der 2. Sekundarstufe (2º de ESO - Educación Secundaria Obligatoria, in der Regel die 12 bis 16-Jährigen) die Sozialkunde (Educación para la Ciudadanía) in Englisch gelehrt bekommen. Dafür sollten 2 Lehrer für die Stunden zur Verfügung stehen, der Philosophie-Lehrer für das Fach und der Englischlehrer als Übersetzer. Die Prüfungen für das Fach sollten aber in Englisch erfolgen. Die Entscheidung war schon zum Zeitpunkt der Einführung höchst umstritten. Jetzt hat die valencianische Regierung den diesbezüglichen Erlass vorläufig aufgehoben, nachdem im öffentlichen Sektor deswegen in den nächsten Tagen ein Streik drohte. Vor zwei Wochen hatte eine grosse Demonstration der "Bürgerbewegung für den öffentlichen Unterricht" stattgefunden. Die Massnahme war auch weniger zum Wohl der Schüler gedacht, sondern ein Tritt gegen die Schulpolitik der Madrider Regierung, in de

Brasilien: Folgen der Umweltschäden

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Nach einem Bericht des "Jornal do Comercio" (JC), Recife, hat das nationale Geographie- und Statistik-Institut Brasiliens IBGE (Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística) das Resultat der Umweltschäden für den Landwirtschaftbereich, die Viehzucht ( pecuária) und Fischfang evaluiert. Danach ist der Fischfang der Bereich, der am meisten unter den Umweltschäden leidet. Wobei der Effekt in Nordbrasilien spürbarer war. Für die Erhebung der Daten wurden die Gemeinden befragt. 22,1% zitierten den Fischfang als grösstes Problem. Im zentralen Süden wurden weniger Probleme gemeldet, obowohl hier überwiegend nur kleine Gemeinden befragt wurtden. Bei den Grossstädten hebt sich lediglich Porto Alegre positiv hervor. Von hier wurden wenig Konsequenzen durch Umweltschäden berichet. Pedro Jacobi, Professor in Umweltwissenschaft (Ciência Ambiental) der Universität von Sao Paulo (USP), sieht das Problem darin, dass die grossen Städte des zentralen Südens die Tendenz haben, Umweltprobleme

Weihnachten naht: Essensvorschläge

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Adam, Autor des Blogs "Eyes on Brazil" (englisch) empfiehlt "Rabanadas - French Toast Brazilian Style". Adam ist Amerikaner und wohnt in San Francisco. Er ist ein Liebhaber der portugiesischen Sprache insbesondere in seiner brasilianischen Version. Seiner Beschreibung nach sind Rabanadas das beliebte Weihnachtsessen bei den Brasilianern. Man nehme eine Scheibe Weizenbrot und tauche sie in Milch (Portugiesen sollen statt Milch auch Wein nehmen) oder auch in Zuckersirup, dann wird dieses in Ei getunkt und frittiert. Hört sich sehr nach der deutschen Version der "armen Ritter" an. Recherchen im Internet klären auf: Zum Beispiel die Seite " Das Kochrezept " benennt den armen Ritter von ihrer Herkunft her als Rabanadas und aus Portugal stammend. Es wird auch ausdrücklich als Weihnachtsgericht zitiert. Wir können also davon ausgehen, dass die Portugiesen diesen Brauch nach Brasilien mitgebracht haben. Adams Rezept kann unter seinem Blogbeitrag erreic

Schottland: West Coast rail fertig

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Die Eisenbahnlinie London - Glasgow ist in einem langjährigen Projekt totalsaniert und überarbeitet worden, berichtet BBC Scotland. Die Arbeiten werden in diesen Tagen abgeschlossen. Die Modernisierung dieser Linie ist eines der grössten privat finanzierten Projekte dieser Dekade im Vereinigten Königreich. Die stark ausgelastet Linie (heavily-used line) wurde für Neigetechnik-Züge (tilting trains) mit einer Reisegeschwindigkeit von 125 Meilen / Stunde (200 h/km) ausgebaut. Hinzu kommen neue Eisenbahnkreuzungen (junction) und Signaltechnik. Die Strecke wird von mehreren Gesellschaften betrieben. Am meisten profitiert "Virgin Trains", die nun ein Drittel mehr Züge einsetzen und die Reisezeit von London nach Glasgow und umgekehrt auf 4 Stunden und 10 Minuten senken kann.

Universalgenie Becali ruiniert Steaua

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Gigi Becali war schon kürzlich Thema in meinem Blog. Nun erschien heute im "Adevarul" ein ausführlicher Artikel unter dem Titel "Gigi Becali, falimentul sportiv" (Gigi Becali, die sportliche Pleite), der auch seinen sportlichen Grössenwahnsinn beleuchtet. Wir wissen ja schon, dass Becali unter windigen Umständen zu Geld gekommen ist und seither meint er ist Gott Allmächtig. So hat er 2003 nach einem Skandal erster Ordnung 51% der Aktien des Bukarester Fussball-Traditionsclubs Steaua Bukarest übernommen und etwas später die verbliebenen beiden Hauptaktionäre (Păunescu und Piţurcă) mit Geld aus dem Club entfernt. Nun war er der Eigentümer des Clubs und konnte schalten und walten wie er wollte. Nicht zuletzt dem damaligen Trainer Victor Piţurcă, der Becali einige Zeit erfolgreich aus dem sportlichen Bereich heraushalten konnte, war dieser Erfolg zu verdanken. Er ging aber dann, nachdem es zu einem Streit mit Becali kam. Danach spielte Becali mit Trainern und Spieler

Ex-Franco Minister empfiehlt das Aufhängen von Nationalisten

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Für einige Aufregung in Spanien sorgte der ehemalige Minister des Franco-Regimes, Manuel Fraga, ehemaliger Präsident der autonomen Region Galizien und Gründungsmitglied der Partido Popular, der derzeitigen Oppositionspartei in Spanien, als er auf einer Veranstaltung das "Aufhängen von Nationalisten" (habría que "colgar de algún sitio" a los nacionalistas) empfahl. Der 86-jährige bestätigte auf Nachfrage des Moderators der Veranstaltung, dass er das so gemeint habe wie er es gesagt habe, denn "der Nationalismus ist das Gegenteil der Verteidigung Spaniens" ("el nacionalismo es lo contrario de la defensa de España"). Zu diesen Aussagen scheint er durch den katalanischen Politiker Joan Tardà provoziert worden zu sein. Dieser, ein Abgeordeneter der katalanischen ERC (Esquerra Republicana), die die Unabhängigkeit Kataloniens anstreben, hat auf einer Veranstaltung der Esquerra ausgerufen: "Tod dem Bourbonen!" ("muerte al Borbón"). Da

Wochenbilanz im Sertão von Pernambuco

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Fredson Paiva, der in seinem "Blog do Fredson" akribisch über die Vorgänge in der Steppe des Sertão rund um Araripina berichtet, hat eine Wochenbilanz der Geschehnisse gezogen, die ich den Lesern nicht vorenthalten möchte. Schliesslich kommen die abgelegenen Gebiete dieser Erde selten in die Nachrichten, aber trotzdem gibt es auch bei ihnen "Leben", Sorgen, Nöte und Projekte. Fredson berichtet aus dem Bereich der Polizei. Er ist ja so etwas wie der Polizeireporter für Ararapina und bekommt von der Polizei, von der er - wie ich schon einmal berichtet habe - für seine Tätigkeit schon geehrt wurde, Nachrichten aus erster Hand. Erwähnenswert ist ein Mord (homicidio) in Feira Nova am späten Abend des 8. Dezember. Der Bauer (agricultor ) José de Aquino Tomáz, 44 Jahre alt, tötete mit seinem Fischmesser (faca peixeira) den Bauern Raimundo Alvino de Souza, genannt "Altes Eisen" (o Ferro Velho), 65 Jahre alt. Der Streit begann in einer Kneipe (bar) und beiden hatt

Wohin ist das irische Dioxin-Fleisch verschwunden?

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Ein Teil scheinbar nach Rumänien. Das Internet-Portal "Gândul" berichtet, dass 130 Tonnen nach Rumänien geliefert wurden. Das hätten die ersten seriösen Kontrollen ergeben, nachdem die Lebensmittelaufsichtsbehörde ANSVSA 3 Monate geschlafen hätte. Die erste Warnmeldung kam nämlich schon im September. Die Behörde soll die Eilmeldung aus Brüssel am letzten Dienstag gegen Abend erhalten haben. Der "Beamtenhaufen" (funcţionărimea) der Behörde soll aber das Institut schon verlassen haben, nachdem noch eine beruhigende Mitteilung herausgegeben wurde, dass bei Untersuchungen vom Samstag in den Wurstwaren kein Dioxin-Fleisch gefunden wurde. Die gesetzlichen Bestimmungen sehen eigentlich vor, dass sofort eine Risikoanalyse gemacht und die Bevölkerung durch eine Eilmitteilung über den Sachstand informiert wird. Vielleicht lag es daran, dass der Präsident und der Vizepräsident von ANSVSA nicht vor Ort waren. Der Präsident war in Brüssel, um sich über das Dioxin-Fleisch informi

Schottland braucht Energie-Effizienz

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BBC berichtet von einem Überwachungsbeauftragten (watchdog) von "Audit Scotland", der die schottische Regierung kritisiert, weil sie zuwenig für die Förderung der Energie-Effizienz (energy efficiency) im öffentlichen Sektor tut. Zwar sei der Verbrauch in den öfftenlichen Gebäuden in den vergangenen 3 Jahren bis 2007 um 5% gesunken, gleichzeitig seien aber die Energiepreise um 48% gestiegen. Die grössten Verbraucher sind die Gemeinden und der nationale Gesundheitsdienst NHS. In diesem Bereich ist es auch zu Fortschritten in der Energie-Effizienz gekommen. Mehr als zwei Drittel der öffentlichen Körperschaften (public bodies) haben sich Ziele zur Verbesserung der Energie-Effiizienz gesetzt, aber nur die Hälfte davon glauben, dass sie diese auch erreichen werden. Besonders bemängelt wurde, dass es fast keine Bemühungen zu einer Verminderung des Energieverbrauchs im Bereich Verkehr gibt. So sei auf lokaler Ebene von einer Förderung des Car-Sharing oder Einführung von Video-Konfer

Werden katalanische Autobahnen nachts billiger?

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Der Präsident des Autobahnbetreibers ACESA, Salvador Alemany, hat sich vor einer Kommission des katalanischen Parlaments dafür ausgesprochen, bei hohem Verkehr die Autobahngebühren zu erhöhen und sie zu senken, wenn wenig Verkehr ist. "Con más demanda, más caro; más congestión, más caro" - "Bei mehr Bedarf, teurer; bei Stau, teurer" war seine zusammenfassende Stellungnahme. Damit könnte man einen Brauch wieder abschaffen, der sich in letzter Zeit zu oft eingebürgert hat: Wenn auf den Autobahnen nichts mehr lief, wurden in letzter Verzweiflung die Barrieren gehoben und der Verkehr konnte ungehindert fliessen! Aber es gab damit natürlich wahnsinnige Gebührenausfälle.....

Die Brücke von der Verfassung zur Empfängnis

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Nein, es ist keine richtige Brücke. Bei den Spaniern werden Wochenenden mit Feiertagen verbunden und wenn dazwischen ein Werktag liegt, dann wird eine "puente" (Brücke) gemacht. Dieses Jahr gab es die schöne, wenn auch nicht so ausgiebige Brücke "Puente de la Constitución" (Die Brücke der Verfassung). Der 6. Dezember ist in Spanien der "Tag der Verfassung" und obwohl z. B. in Katalonien aus politischen Gründen nicht sehr beliebt, ein nationaler Feiertag. Wo das Weltliche ist, da darf die katholische Kirche nicht fehlen. Auch der Spanier nimmt alles mit, wenn es nur frei gibt. Der 8. Dezember ist " Inmaculada Concepción " (Maria's unbefleckte Empfängnis). Kirchengeschichtlich eine höchst umstrittene Sache. "Dios preservó a María libre de todo pecado" Gott hat Maria vor jeder Sünde bewahrt, zu der gehört wohl auch die Empfängnis. Das muss man aber erst seit 1854 glauben und zwar seit dem 8. Dezember jenes Jahres, an dem Papst Pius IX

Major Maurer verteidigt die Schweiz

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Zum Chef des Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), anderswo heisst das Verteidigungsminister, wurde heute Ueli Maurer von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) gewählt. Die Wahl wurde erforderlich, weil sein Vorgänger im Amt zurückgetreten war. Nach dem Konkordanz-Prinzip war wieder die SVP an der Reihe. Konkordanz bedeutet, dass jeder etwas abbekommt. Nachdem vor kurzem das Konkordanzprinzip beim Rauswurf des ehemaligen Bundesrats Blocher teilweise durchbrochen wurde - es wurde gegen den Willen der SVP eine Bundesrätin gewählt, die der SVP angehörte - kam es bei dieser Wahl zur Rückkehr zum Konkordanzprinzip. Maurer und noch einmal Blocher hatten sich mit dem Segen ihrer Partei zur Wahl gestellt. Vor der Wahl schlugen die Wellen in der Schweiz hoch. Die politische Landschaft ist so polarisiert wie noch nie. Die SVP und vor allem ihre Protagonisten Maurer und Blocher sind lange bewusst auf der Welle der Vorurteile insbesondere gegen alles Nicht-Schweizeris

Auch Rio de Janeiro fährt Fahrrad

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Nicht nur aus den Grossstädten London und Barcelona kommen ermutigende Zeichen zum Einsatz des Fahrrades als Verkehrsmitteln, sondern jetzt auch aus Rio, wo es ab Donnerstag ebenfalls ein Vermietungssystem für Fahrräder (Sistema de aluguel de bicicletas) gibt. Jeder Bürger (cidadão ) von Rio, der älter wie 13 Jahre ist und eine Kreditkarte besitzt, hat das Recht zur kostenlosen Benutzung eines der an den 8 derzeitigen Stationen befindlichen Fahrräder. Das Projekt heisst "Pedala Rio" und die Ausleihstationen befinden sich im Stadtteil Copacabana. Die Stadt beruft sich ausdrücklich auf europäische Vorbilder. Das Fahrrad soll der Stadt ein neues Fortbewegungsgefühl (um gingado) bringen, am Strand für die Erholung und in der Stadt als Ergänzung zu fehlenden öffentlichen Verkehrsmittel. In den nächsten 15 Monaten soll das Netz weiter ausgebaut werden. Ob das wohl gut geht? In den Favela's leben eine ganze Menge Leute, die noch nie eine Kreditkarte gesehen haben, aber auch sch

Sarkozy, der Schlittschuhläufer

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Im Blog von "Journal d'Alsace" amüsiert man sich zur Zeit über die Anzeige des deutschen Nachrichtenkanals "n-tv", der mit einem Präsident Sarkozy als Schlittschuhläufer unter dem Titel "Vom Elysée bis Eistanz" für sich Reklame macht. "Journal d'Alsace" bescheinigt " n-tv " ausreichende Fantasie. Als Bemerkung wird hinzugesetzt: Die Hyperaktivität unseres Präsidenten wie man sie von der andern Seite der Grenze sieht. Kommentar eines Lesers: "Unser Sarko-National (notre Sarko national) wird er jetzt einen Prozess gegen " n-tv" anstrengen wegen Missbrauchs des präsidentiellen Bildes? In jedem Fall hätte ich Madame Carla als Schlittschuhläuferin vorgezogen......."

Nachtrag: Der letzte Mohikaner

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Bei meinen Nachforschungen zum Tod von Paul Niculescu Mizil bin ich auf einen Bericht des "Romania Express" gestossen, der im Juli 2007 ein Interview mit Niculescu Mizil geführt hat. Der Interviewer beschreibt Niculescu als ein 84-jähriger Herr, der sich mit ihm 3 Stunden lang in ausserordentlicher Klarheit über die Vergangenheit unterhalten hat. Niculescu soll dabei keinerlei Versuche unternommen haben, sich als Dissidenten oder Ceauşescu-Gegner darzustellen, obwohl er in den letzten Jahren der Diktatur mit diesem nicht auf gutem Fusse stand. Interessant sind die Bemerkungen zum Umgang mit Ceauşescu und seinem Hofstaat. Trotzdem beide jahrzehntelang im Zentralkommittee der PCR sassen, sollen sie sich immer mit "Genosse" (Tovarăş) auch im persönlichen Bereich angesprochen haben. Gefragt, ob sie Freunde gewesen seine, sagte Niculescu: “Prieten (Freund)? Ich weiss nicht, was das ist, Freund. Er war der Generalsekretär der Partei. Er hat sich auf mich verlassen. Unser

3 Tote: 1 Dissident, 1 Sängerin, 1 Kommunist

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In Rumänien werden in diesen Tagen 3 Personen zu Grabe getragen, die eine wichtige Rolle im Land gespielt haben, aber unterschiedlicher nicht sein könnten: Der Dissident: Constantin-Grigore Dumitrescu wird im Karpaten-Dorf (satul) Fânari mit militärischen Ehren und der rumänischen Fahne begraben. Ticu Dumitrescu, wie er abgekürzt genannt wurde, war im kommunistischen Regime Ceausescu's früh in Ungnade gefallen, musste sein Jura-Studium abbrechen und wurde mehrere Jahre wegen eines "Komplottes gegen die Staatssicherheit" (crima de uneltire) inhaftiert. Nach seiner Freilassung wurde ihm der Zugang zu allen rumänischen Universitäten verboten. 1990 schloss er sich der Bauernpartei an ((PNŢ-CD) und wurde Präsident der "Vereinigung ehemaliger politischer Gefangener in Rumänien" (Asociaţiei Foştilor Deţinuţi Politici din România). Während 2 Legislaturperioden war er Senator im rumänischen Parlament. Er war Initiator des Gesetzes zum Recht auf Zugang zur eigenen Akte

Umstrittenes russisches Gebirge auf dem Tibidabo

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"El Tibidabo abrirá la nueva montaña rusa en Navidades" (der Tibidabo wird die neue Achterbahn an Weihnachten eröffnen) titelt "El Periódico". Das russische Gebirge ist eine Achterbahn, den die Spanier wörtlich übersetzt mit einem russischen Gebirge vergleichen. Der Tibidabo ist der höchste Berg der Collserola (512 m) im Rücken von Barcelona, mit der hinreissenden Aussicht über die ganze Stadt. Auf seinem Gipfel wurde einmal ein Vergnügungspark gebaut, eine Art katalanisches Disneyland. Schon bisher gab es eine Achterbahn, die aber durch einer noch tollere jetzt ersetzt wurde. Seine besondere Attraktivität liegt in der Umgebung: Die einzigartige Panoramasicht über Barcelona und die Berge des Vallès, 522 m über dem Meer. Die Fahrt soll angenehm (suave) sein, der grösste Teil der Strecke führt auf Erdhöhe. Die Wagen werden eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreichen auf einem Höhenunterschied von 33 Metern. Die neue Bahn soll dem Park etwa 600.000 Besucher bingen, e

Estepa, Stadt der Mantecados

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Estepa, im Herzen von Andalusien, ist die Stadt des Weihnachtsgebäcks, von den Spaniern " mantecados " genannt. Wer jetzt durch den Ort fährt riecht, was da gebacken wird. Der "Diario de Sevilla" berichtet, dass die Produktion vor Ort auf vollen Touren läuft. Der Handel soll sehr optimistisch sein und keine Beeinträchtigung durch die Wirtschaftskrise erwarten. Mit 20.000 Tonnen ist in diesem Jahr gleich viel Weihnachtsgepäck wie im letzten Jahr gebacken worden. "La Estepeña" ist der Marktführer und "La Colchona" die älteste Bäckerei. Jetzt kann man also wieder die grossen Kartonschachteln mit Mantecados in den Supermärkten bekommen. Vorsicht vor den "Polvorones", sie sind so trocken, dass man sie nur mit viel Tinto (Rotwein) geniessen kann!

Rio: Bei Xuxa brannte der Weihnachtsbaum

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In der Wohnung der Fernsehansagerin (apresentadora) Xuxa von REDE Globo in Rio hat es gestern gebrannt. Schuld war der Weihnachtsbaum (árvore de Natal). Die blinkenden Kerzen hatten vermutlich einen Defekt und haben den Brand verursacht. Xuxa darf nichts dazu sagen, solange das Gutachten der Feuerwehr (Corpo de Bombeiros) noch nicht vorliegt. Nach den Schreck muss sie heute die grosse Benefizveranstaltung im Maracanã "Festa de Papai Noel" (Fest des Weihnachtsmannes) präsentieren. Dies ist eine Veranstaltung, die Rio de Janeiro für bedürftige Kinder (crianças carentes) organisiert. Der Weihnachtsmann wird mit einem Hubschrauber im Stadion landen. Als Eintritt sollen die Kinder ein Spielzeug abgeben, das sie nicht mehr brauchen. Neben dem Weihnachtsmann werden auch Clowns (palhaços) anwesend sein. Clown und Weihnachtsmann, wie geht das zusammen, fragt man sich auf unsern Weihnachtsmärkten, wo jetzt gerade der Nikolaus und Knecht Ruprecht für Unruhe sorgen. Bild: Xuxa Meneguel;

Schulkrieg in Belém

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Eine Welle der Gewalt beunruhigt Schüler (alunos), Eltern (pais) und Erzieher in Belém, der Stadt an der Amazonas-Mündung. Es gibt eine grosse Rivalität zwischen einzelnen Schulen, die sich in offene Gewalt zugespitzt hat. In der Regel gehen nach Beendigung der Schule die Streitigkeiten zwischen den Schülern los. Die Polizei berichtet, dass es allein in diesem Jahr 143 Zwischenfälle (ocorrências) in Belém gegeben hat. Mehrere Waffen wurden bei Schülern beschlagnahmt. Eine 15-jähriger Schülerin wurde im Unterrichtsraum mit dem Messer erstochen und starb, nachdem sie sich in der Pause mit einer Mitschülerin gestritten hatte. "Ich kann das nicht verstehen, ich kann das nicht akzeptieren, dass irgendein Schüler in einem Unterrichtsraum sterben muss. Das hat keine Logik (Não tem lógica), das kann keiner verstehen!" sagte der Vater des Opfers. Die Polizei will jetzt verstärkt vor den Schulen patroullieren. In einer Schule haben die Schüler Friedensbotschaften an ihren Schulunif

Dräxlmaier macht ungewollt Ferien in Rumänien

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Der Autozubehör-Hersteller hat laut rumänischen Pressemedien mitgeteilt, dass er seine Betriebe in Rumänien temporär schliessen wird. Dräxlmaier hat Betriebe in Hunedoara, Timişoara, Codlea, Piteşti und Satu-Mare. Der Schwerpunkt der Produktion liegt bei der Autoelektrik, insbesondere Kabel. Die Arbeiter sollen dadurch aber keine Einschränkungen bei ihrem Lohn haben. Begründet wird die befristete Schliessung vom 9. Dezember bis 8. Januar mit den derzeitigen erheblichen Auftragsrückgängen. Auch Continental in Timişoara wird die Produktion zurückfahren. Bild: Dräxlmaier-Betrieb in Piteşti; Quelle: http://www.draexlmaier.de

Madonna verbietet brasilianischen Fans das Rauchen und Trinken

Natürlich von alkoholischen Getränken! In Brasilien wird bereits ein Mords-Rummel um die Konzerte von Madonna gemacht. Sie wird in diesem Monat mehrere Konzerte in Rio (Maracana-Stadion) und in São Paulo (Morumbi-Stadion) geben. Laut einem Bericht des "Jornal do Brasil" soll auf ihren ausdrücklichen Wunsch, beim Konzert das Rauchen (proibido fumar) und der Verkauf von alkoholischen Getränken (vender de bebida alcoólica) verboten werden. Madonna ist bereits unter grossem Getöse in Buenos Aires aufgetreten, wo sie "Don´t cry for me Argentina" zum Besten gegeben hat, die Brasilianer erwarten nun, dass sie für Brasilien einen ähnlich charismatischen Song bringen wird, sie spekulieren nur, was es sein wird.

Audi sponsort Präsidenten von F.C. Sevilla

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Heute fand im Stadion Sánchez–Pizjuán von Sevilla die Präsentation des Sponsoring-Vertrages mit dem Audi-Vertragshändler Audi Avisa statt. Aus diesem Anlass wurde dem Präsidenten des F.C. Sevilla, José María del Nido, ein tolles Modell des Audi A 8 (un magnífico modelo del A8) übergeben. Der Präsident hat dazu erklärt: "Mit desem Fahrzeug, das wir heute erhalten, beginnen wir mit einer Verbrüderung von zwei Unternehmen der ersten Ordnung in Bereichen, in dem sich beide bewegen. Wir hoffen, dass dies heute mit der Vorstellung dieses Fahrzeugs als offizielles Fahrzeug von Sevilla der erste Schritt ist für den Anfang eines langen Weges, in welchem der FC Sevilla und Audi erreichen, dass nicht nur der Wagen des Präsidenten (no sólo el coche del presidente), sondern auch die der andern Mitglieder der Direktion und des Vereins solche von Audi, dem Führer im Automobilsektor, sind. Was ist denn das für eine Sponsoring? Persönliche Vorteile für den Herr Präsidenten und was ist mit dem

Santa Catarina im Notstand

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Auf Wunsch aus dem Leserkreis richte ich einmal meinen Blick nach Südbrasilien. Die Situation nach den schweren Unwettern der letzten Woche war auch Gegenstand weltweiter Nachrichten. Zur Information habe ich den "Diário Catarinense" herangezogen, der in der Hauptstadt des Bundesstaates Santa Catarina , Florianópolis, beheimatet ist. Die Zeitung habe ich in der linken Spalte in die Rubrik "Nachrichtenquellen - fremdsprachig" aufgenommen. In Santa Catarina ist die Situation nach den langanhaltenden Regenfällen (chuva intensa) weiterhin dramatisch. Die Zahl der Toten ist inzwischen auf 118 gestiegen. 31 Personen gelten noch als vermisst. 32.789 Menschen sollen obdachlos sein. Schlimm sind auch die Spätfolgen. Erdrutsche bedrohen immer noch einige Gegenden. Inzwischen sind 5 Fälle von Leptospirose entdeckt worden. Die Inkubinationszeit für Leptospirose beträgt zwischen 1 und 30 Tagen. Deswegen muss mit weiteren Fällen gerechnet werden. Leptospirose beginnt mit hohem

Letzte Ruhe GmbH

" Letzte Ruhe GmbH " hat eine Marktlücke entdeckt, berichtet Swissinfo. In der Schweiz ist es nämlich erlaubt, die Asche eines Verstorbenen Wäldern, Seen oder Flüssen zu übergeben. In Deutschland ist das nicht möglich, die Friedhofsordnungen verbieten das weitgehend. Der grösste Teil der Kundschaft soll allerdings aus dem Ausland kommen. "Bei "Letzte Ruhe GmbH" sind es 90 Prozent, alle aus Deutschland. Dort herrscht Friedhofszwang. Naturbestattungen sind nicht erlaubt. Ausserdem darf die Urne nach der Kremation nicht an Private abgegeben werden." schreibt Swissinfo. Der Geschäftsführer Beat Rölli arbeitet mit einem Bestatter in Berlin zusammen. "Der sammelt die Leichen bundesweit ein und bringt sie ins Krematorium. Einmal im Monat kommt er mit Urnen für Naturbestattungen zu mir in die Schweiz." Bei den Berliner Unternehmen soll es sich um Discount-Bestatter handeln. Man darf wählen, wo die Asche in der Schweiz verstreut wird: Wälder in mehreren