Warum gibt es diesen Mundartwahn in der Schweiz?
«Die Deutschschweizer sprechen selber nicht gerne Hochdeutsch, weil das nicht ihre Herzenssprache ist». Das sagt der Ständerat Didier Berberat. Berberat ist auch Präsident der “Vereinigung zur Verteidigung der französischen Sprache (Association Défense du français)”. Er gehört zu den französischsprachigen Schweizern der Romandie , die von den Deutschschweizern auch “ Welsche ” genannt werden. In einem Land, in dem die beiden Hauptsprachen Deutsch und Französisch sind, ist es eigentlich wichtig, dass die Bevölkerung die jeweils andere Sprache lernt. Dies möglichst früh im Kindesalter. “Mittlerweile wird in allen welschen Kantonen Frühdeutsch schon ab der dritten Klasse unterrichtet, und sie haben sich auf einen gemeinsamen Lehrplan geeinigt. Die Deutschschweiz hinkt dieser Entwicklung stets ein wenig hinterher”, schreibt die Neue Zürcher Zeitung. Während in der Deutschschweiz in letzter Zeit immer mehr Versuche registriert werden, den Französisch-Unterricht zu Gunsten des Englischen...