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Der Fluch des Kolonialismus holt Brexit-Britannien ein

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Nach dem britischen Staatsangehörigkeitsgesetz (British Nationality Act 1981) gibt es im Vereinigten Königreich (UK) 3 verschiedene Arten von Staatsangehörigkeit. Alle zusammen werden als "Staatsangehörige des Vereinten Königreiches und der Kolonien bezeichnet und mit "CUKCs" abgekürzt.   Richtige britische Staatsangehörige (British citizens) mit allen Rechten sind nur diejenigen, die im Vereinigten Königreich geboren wurden oder von einer Person abstammen, die im UK geboren wurden.  CUKCs mit einer engen Verbindung zu einer der vom UK abhängigen Territorien wurden zu einem "Staatsangehörigen der britischen abhängigen Territorien" (British Dependent Territories citizens). Sie bekamen die Abkürzung "BDTCs".  Alle andern CUKCs wurden wurden zu "Britischen Übersee-Staatsangehörigen" (British Overseas citizens) erklärt. Diese letzte Gruppe hat weder ein atuomatisches Recht sich im UK niederzulassen noch zu arbeiten. Also bestenfal...

Sarkozy spielt mit der sozialen Atombombe

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Der französische Präsident Sarkozy schlägt um sich. Seine Beliebtheit in Frankreich ist im Sturzflug. Aus diesem Grund hat er sich ein Kampfgebiet ausgesucht, auf dem er meint, verlorene Polularität zurückholen zu können. Es sind die Einwanderer und die französische Integrationspolitik. Am vergangenen Freitag hat er in Grenoble eine Rede gehalten, die französische Medien als "Faustschlag in den Rücken der Republik" bezeichnen. Er schlug vor, unter bestimmten Bedingungen Franzosen ausländischer Herkunft, die französische Staatsangehörigkeit abzuerkennen. Damit würde er eine 2-Klassen-Staatsangehörigkeit schaffen, in dem es Franzosen gäbe, die eine nicht aberkennbare Staatsangehörigkeit besitzen und andere Franzosen, denen man diese entziehen kann. Der Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon weist auf die möglichen persönlichen Folgen für den Präsidenten, Sohn eines ungarischen Einwanderers und verstrickt in Bestechungsaffären, hin: "Der Präsident muss aufpassen,...

Ein Elsässer zwischen den Stühlen

Die DNA berichtet heute, dass ein Elsässer dessen Vater 1909 geboren wurde - damals gehörte das Elsass noch zum Deutschen Reich - und der selbst in Basel geboren wurde, heute in der misslichen Lage ist, nicht nachweisen zu können, dass er Franzose ist. Seine Mutter, aus dem Grenzort zur Schweiz, Saint-Louis, stammend, hat den Fehler gemacht in Basel zu entbinden. Die Behörden sind ratlos. Zwar hat er einen französischen Personalausweis, der könnte aber gefälscht sein. Einen Wahlausweise hat er auch, damit kann er zwar wählen, aber das weist noch lange nicht nach, dass er auch Franzose ist. Er ist also ein "Sans-Papier", einer ohne Papiere, obwohl er ein richtiger "ludovicien", ein Bürger von Saint-Louis ist. Wird sich sein Problem lösen?