Zwergschulen haben in Spanien keine Zukunft
Vor 10 Jahren gab es in Spanien noch 91.000 Schüler im ländlichen Bereich. Im Schuljahr 2009-2010 waren es nur noch 54.000. Die Gründe dafür sind nicht nur in der Landflucht zu suchen, sondern auch bei der Wirtschaftskrise und in ihrem Gefolge bei den Kürzungen im Bildungsbereich. Im ländlichen Spanien gibt es immer noch Schulen, die man nach deutschen Maßstäben als Zwergschulen einstufen würde. In ihnen unterrichtet in einem Raum ein Lehrer/in Schüler zwischen 3 und 12 Jahren. Er oder sie wird unterstützt von "fliegenden" Lehrern, die den Unterricht in den Fächern Musik, Englisch und Sport ergänzen. Die autonome Region Castilla- La Mancha hat bereits die Schließung von 71 Zwergschulen angekündigt. Angeblich nicht um Geld zu sparen, der Einspareffekt sei zu gering, sondern, weil an den größeren Schulzentren die Schüler besser gefördert werden können. Während in Castilla-La Mancha das so hingenommen wird, formiert sich in anderen Regionen der Widerstand. In der Provin...