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Das Schweizer Paradies für Steuerbetrüger auf dem Weg zur Besserung?

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Die Zeit schreibt in einem Bericht vom 4. Juni 2015: “Die HSBC-Bank soll in der Vergangenheit weltweit Zehntausenden Kunden geholfen haben, rund 180 Milliarden Euro vor den Steuerbehörden zu verstecken oder Geldwäsche zu betreiben. Zu den Kunden gehörten Diktatoren und bekannte Kriminelle. Die Enthüllungen gehen auf den früheren HSBC-Angestellten Hervé Falciani zurück, der 2007 umfangreiche Kundendaten der Schweizer Tochter gestohlen und sie 2009 den französischen Steuerbehörden übergeben hatte. Die britische Großbank HSBC hat sich mit den Schweizer Behörden in Zehntausenden Fällen von Geldwäsche außergerichtlich geeinigt. Die Bank zahlt umgerechnet 38 Millionen Euro, im Gegenzug stellt die Genfer Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wegen Verdachts auf Geldwäsche ein.” Inzwischen ist derjenige, der erheblich zur Enthüllung dieser kriminellen Machenschaften der Bank beigetragen hat, von einem Schweizer Bezirksgericht zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Was steckt da für eine ...

Die Schweiz und die Steuerhinterzieher

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Der deutsche Bundesrat hat heute mit seiner Oppositionsmehrheit das Steuerabkommen mit Schweiz abgelehnt. Finanzminister Schäuble hatte flehentlich darum gebeten, dass man doch die Großzügigkeit der Schweiz anerkennen solle, die bereit war dem deutschen Staat besteuertes Schwarzgeld von Deutschen in der Schweiz über eine anonyme Abgeltungssteuer zukommen zu lassen. Die Ablehnung hat in der Schweiz für erheblichen Wirbel gesorgt. “ Es gibt ein Leben nach dem Nein ” titelt die Neue Zürcher Zeitung, das Blatt der Schweizer Finanzwelt und hofft, dass das auch so eintrifft. Wer wissen will, warum man in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern, so allergisch auf das Verhalten der Schweiz und ihrer Banken reagiert, braucht nur im Internet ein paar Stichwort zum Thema Bankkonto in der Schweiz eingeben, um zu wissen, dass es wirklich nur darum geht die Steuergerechtigkeit in den europäischen Nachbarländern der Schweiz zu unterhöhlen, um dafür einer lange vom schweizerischen ...

Briten und Spanier liegen sich schon wieder wegen Gibraltar in den Haaren

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Gibraltar ist ein Dauerbrenner in den Beziehungen zwischen Spanien und dem Vereinigten Königreich. Der Hauptstreitpunkt ist die Hoheit über die Gewässer rundum den “Peñón” wie die Spanier die felsige Halbinsel nennen. Für Spanien wurde im Vertrag von Utrecht von 1713 den Briten zwar die Hoheit über die Halbinsel Gibraltar zugestanden, aber nicht die Hoheit über die Gewässer rund um die Halbinsel. Um das spanische Hoheitsrecht den Briten wieder einmal spürbar zu machen, haben in den letzten Tagen nach britischer Ansicht Schiffe der spanischen Marine und Zollboote die Hoheitsgewässer von Gibraltar mehrfach verletzt. Im letzteren Falle wollte ein spanische Zollschiff ein ziviles Boot aus Gibraltar durchsuchen. Die Bootsinsassen riefen die Hafenpolizei von Gibraltar zu Hilfe, die die Bedrängten aus den Klauen der spanischen Zöllner befreiten. So etwas ist manchmal die Vorstufe zu einem Krieg. Zum Glück sind die beiden Kontrahenten zurückhaltender. Sie begnügen sich mit der ersten St...

Letzte Ausfahrt Liechtenstein

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Die Schweizerische Eidgenossenschaft teilte am 24.08.2011 mit: “Die Unterhändler der Schweiz und des Vereinigten Königreichs von Grossbritannien und Nordirland haben heute in Zürich die Verhandlungen über offene Steuerfragen abgeschlossen und ein Steuerabkommen paraphiert. Es sieht vor, dass Personen mit Wohnsitz im Vereinigten Königreich ihre bestehenden Bankbeziehungen in der Schweiz nachbesteuern können, indem sie entweder eine einmalige Steuerzahlung leisten oder ihre Konten offenlegen. Künftige Kapitalerträge und -gewinne britischer Bankkunden in der Schweiz unterliegen einer Abgeltungssteuer, deren Erlös die Schweiz an die britischen Behörden überweist.” “ Cameron und Osborne schlossen den Schweizer Steuerhandel, um die Steuerflucht zu begünstigen – es gibt keine andere Erklärung dafür”, schreibt Blogger Richard Murphy in seinem Blog “Tax Research UK”. Seine Meinung ist klar, man hätte dieses Abkommen nicht benötigt, weil eigentlich der Entwurf der EU-Kommission einer Direk...

Kleiner Führer für rumänische Steuerbetrüger

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Unter dem Titel "Was kostet es dich, dein Geld in ein Steuerparadies zu bringen" hat die Internet-Zeitschrift "Gandul" rumänischen Geldbesitzern einen kleinen Führer zusammengestellt, wohin und wie man das Geld aus den Fängen des rumänischen Fiskus verschwinden lässt. Ein Großteil der rumänischen Nachwende-Gewinnler haben ein erhebliches Interesse daran, das meistens unsauber erworbene Vermögen ihrem Staat zu entziehen. Wie entzieht man nun den rumänischen Steuerbehörden die Möglichkeit zur Besteuerung seines Vermögens? "Gandul" empfiehlt: "Zum Transfer der Gewinne in das Steuerparadies wird ein Dienstleistungsvertrag, ein Darlehensvertrag oder Urheberrrechtevertrag mit einer Scheinfirma im Steuerparadies abgeschlossen. Damit wird das zu versteuernde Vermögen in Rumänien verkleinert, das kann soweit gehen, dass man keine Gewinnsteuer bezahlen muss. Der Transfer des Geldes ist nach der rumänischen Gesetzgebung legal, solange der Fiskus nicht merkt, d...

Jagd auf reiche Rumänen eröffnet

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Der Leiter der rumänischen Steuerverwaltung ANAF , Sorin Blejnar , bläst zur Jagd auf reiche Rumänen. Die miserable Haushaltslage verhilft ihm auch zur Unterstützung von seiten der Politik. Die Jagd soll in Form einer "Rasterfahndung" erfolgen. Ins Visier geraten vor allem Reiche, die mit Prestigesymbolen protzen, aber keine Steuern bezahlen. "Ich glaube, dass wir einige Hundert Personen identifizieren werden", erklärt Bejnar und präzisiert: "Das sind Leute mit einer Yacht, einem Ferrari und Eigentum weit über dem Normalen". Mit Beginn des kommenden Jahres will die Steuerverwaltung nicht deklariertes Vermögen mit 16% besteuern. Auch an den Grundbesitz von Rumänen im Ausland soll herangegangen werden. Das dürfte zwar etwas schwierig werden, weil es diesbezüglich keine Statistiken gibt, aber die rumänische Steuerverwaltung hofft auf die Zusammenarbeit mit den anderen EU-Staaten. Als Beispiel führt er einen rumänischen Staatsbürger, der in Monac...