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Es werden Posts vom April, 2011 angezeigt.

Hochzeit des Jahres erfreut die Hofschranzen und ärgert Republikaner

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Die Briten haben zur größten Gaudi-Veranstaltung des Jahres angesetzt, indem sie die Hochzeit eines Prinzen namens William mit einer jungen Frau namens Kate heute mit Pomp und Gloria feierten. Da darf niemand fehlen, auch in Deutschland nicht. Alles bricht in untertänigste Hofberichterstattung aus und manch einer will darauf sein Süppchen kochen. Zeit für einen Rundblick, ob man anderswo ebenso freudig erregt ist. In Rumänien überschlägt sich die sonst etwas seriösere Tageszeitung " Adevarul " in ihrer Online-Berichterstattung: "Minute für Minute bei der königlichen Hochzeit auf adevarul.ro: William und Kate haben sich auf dem Balkon des Bukingham-Palastes geküsst." In einer weiteren Spalte wird der Leser aufgefordert: "Verfolgen sie ab 11 Uhr die Bilder der Jahrhundert-Hochzeit auf Web-TV und die spezielle Ausgabe, in der Spezialisten und VIP's das Ereignis kommentieren". Natürlich ist auch die königliche Familie aus Rumänien zur Hochzeit eingeladen

In Treue fest zum Atom

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Der spanische Industrieminister macht es sich leicht. Ein paar Tage vor dem Unglück von Fukushima erklärte er: "Sich vor der Nuklearenergie fürchten ist wie vor der Sonnenfinsternis Angst haben". María Teresa Domínguez, Sprecherin der Forums der spanischen Atomernergie erzählt 2009 in einem Interview: "Spanien hat 8 Atomkraftwerke, die auf höchstem Weltniveau bezüglich Verfügbarkeit und Betriebsbedingungen operieren." Keine Rede davon, dass die AKW Vandellos und Ascó schon Störfälle auf höchstem Niveau hatten. Frau Domínguez bedauert, dass die Nuklearenergie nur zu 8% zur Energieversorgung Spaniens beiträgt. Deshalb will sie daraufhin arbeiten, dass der spanische Strommix für die Zukunft einen Anteil von 30% an der Landesversorgung bekommt. Keine Angst wegen den Risiken? "Nein, die Risiken sind kontrollierbar. Ich sage das, weil ich Technikerin bin und auf dem Gebiet der Sicherheit der Atomkraftwerke arbeite. Aber das sage nicht nur ich, sondern das ist

Frankreich erklärt Stiere töten zum Kulturerbe

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Die Franzosen sind die Schnellsten! Es ist das erste Land, bei dem der Stierkampf als immaterielles Kulturgut der UNESCO anerkannt ist. In Frankreich gibt es den Stierkampf seit dem 19. Jahrhundert. Er wird in Südfrankreich praktiziert. Es ist somit nur eine begrenzte Region in Frankreich, die dem Stierkampf frönt. Umso empörter sind die Stimmen derjenigen, die gegen den Stierkampf kämpfen. Es gibt die "Alliance Anti-Corrida", die empört ist über diese Entscheidung. Sie hat eine Erklärung dazu veröffentlicht, die ich hiermit weitergeben möchte: "Eine derartige Eintragung (in die Liste der immateriellen Kulturgüter) wäre ohne eine vorherige Zustimmung des französischen Staates nicht möglich gewesen. Am 9. Juli 2010 hat uns der Leiter des Ministerbüros (Minister für Kultur) erklärt: "Bis heute gibt es keinen offiziellen Antrag der UVTF (Vereinigung der französischen Stierkampf-Städte) bei diesem Ministerium im Hinblick auf eine Kandidatur"! Auf telefonische

Nova Friburgo 100 Tage nach dem Desaster

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Die Tagesschau berichtete am 28. Januar: "Gut zwei Wochen sind seit der großen Flut aus den Bergen vergangen. Die Menschen sind immer noch wie betäubt. In den betroffenen Städten wie Teresópolis oder Nova Friburgo sind ganze Viertel verschwunden. In Coiabá ist eine Siedlung mit 120 Häusern einfach nicht mehr da, begraben unter einer vier Meter hohen Schlammschicht. Eine Katastrophe, die inzwischen aus den Schlagzeilen verschwunden ist. Wie es weitergeht, interessiert jetzt nur noch die Betroffenen. Eine Bestandsaufnahme für Nova Friburgo hat "A Voz da Serra" (AVS; Die Stimme der Berge) heute veröffentlicht. Danach ist die Stadt immer noch dabei, die unmittelbaren Spuren der Flut zu beseitigen. Noch sind Traktoren und Lastwagen dabei, die Schäden aufzuräumen. Trotzdem keimt in der Stadt wieder das Gefühl der Hoffnung auf. Vom am stärksten betroffenen Stadtteil, Córrego Dantas, bericht AVS, dass jetzt der viele Schlamm langsam verschwindet, LKW's Erde wegfahren

Rumänien ist Frankreich zu Diensten

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Entsprechend einer Ankündigung des französischen Innenministers Claude Gueant aus Anlass eines Treffens mit seinem rumänischen Amtskollegen, Traian Igaş , wird Rumänien Frankreich bei der Verbrechensbekämpfung durch Entsendung von Richtern und Polizisten unterstützen. Diese sollen überwiegend in Paris eingesetzt werden und bei der Aufklärung von Delikten, die von rumänischen Staatsangehörigen in Frankreich begangen werden, der französischen Polizei zur Hand gehen. Der französische Innenminister bezeichnete dies als einen wichtigen Schritt in der Verbrechensbekämpfung, da es in Frankreich eine hohe Anzahl an strafbaren Taten gebe, die von Rumänen begangen würden. Er ist auch der Ansicht, dass in der gegenwärtigen Situation die Vergehen der Rumänen das Bild dieses Landes in Frankreich negativ beeinträchtige und damit die traditionell guten Beziehungen zwischen den Ländern leiden. Die Kriminalität der Rumänen in Frankreich sei deswegen besonders belastend, weil mehr als 50% der Strafta

Wird der Gewehrkugel-Express zum Milliardengrab?

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Der " Trem-Bala ", übersetzt "Gewehrkugel-Zug", ist Brasiliens ehrgeiziges Projekt eines Hochgeschwindigkeitszuges, der die Städte Rio de Janeiro , Campinas und São Paulo verbinden soll. Das Projekt ist noch nicht richtig gestartet und schon gibt es warnende Stimmen, dass die Schnellbahnverbindung nur mit hohen Kosten gebaut werden kann. Trotzdem hat jetzt der brasilianische Senat mit 44 gegen 17 Stimmen die Finanzierung abgesegnet. Die Regierung erwartet Kosten in Höhe von 20 Milliarden R$ (ca 8,3 Milliarden Euro). Die Abgeordnetenkammer hatte bereits letzte Woche zugestimmt. Die Präsident Dilma Rousseff muss die Beschlüsse jetzt noch in Kraft setzen. Die Versteigerung der Konzession soll im Juli stattfinden. Es gibt allerdings schon eine verbreitete Skepsis bezüglich der Kosten und des Sinns des Projektes. Fachleute schätzen, dass die tatsächlichen Kosten in der Regel um 45% über den geplanten Kosten liegen. Die geplanten Gesamtkosten liegen bei 33 Milliarden

Harte Zeiten für Atheisten

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Ab Morgen beginnt sie wieder, die Karwoche , in Spanien "Semana Santa" genannt. Die Christen denken an den Leidensweg Christi und feiern diesen vor allem bei den Katholiken mit Prozessionen. Öffentlichen Prozessionen. Gerade in Spanien kann kaum jemand den religiösen Kulten auf öffentlichen Straßen entkommen. Das gefällt einigen nicht, denn eigentlich gibt es ein gewisses Neutralitätsgebot des Staates. Der hält aber seine schützende Hände über die "Nazarenos", die an den Prozessionen teilnehmenden Kapuzenmänner. Schließlich ist die ganze religiöse Folklore auch ein großes Geschäft, das man sich gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten nicht verderben lassen sollte. Es gibt aber auch Spanier, denen das alles zuviel ist. So wie manche Deutsche in Karnevalszeiten aus den Hochburgen der Narren fliehen, so möchten auch einige Spanier von dem ganzen religiösen Primborium nichts wissen. Stellvertretend hier eine Frusterklärung des Ignacio Irujo im Blog "Por la boca

Wir sind ein unzivilisiertes Volk

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Aurelia Marinescu ist 77 Jahre alt, ehemalige Lehrerin und Autorin des rumänischen Bestsellers "Handbuch des guten Benehmens von heute". Den Bestseller hat sie 1995 geschrieben. Sie ist der Ansicht, dass die Rumänen bisher kein gutes Benehmen gelernt haben. In einem Gespräch mit der Zeitung Evenimentul Zilei erklärt sie sich: "Ich bin enttäuscht, dass die Rumänen in den letzten 20 Jahren zwar gelernt haben, wie man Würste aus Pleşcoi isst, wie man entgrätete Forelle kauft, wie man Spargel nach 4 Rezepten zubereitet, aber sie haben die elementaren Dinge nicht gelernt. Wir wissen nicht, dass man püntklich zu einem vereinbarten Treffen kommen muss, dass man kein Papier auf den Boden schmeisst.... Es geht nicht um gutes Benehmen von A bis Z oder von A bis B. Bevor ich lerne, wie ich Fisch oder Suppe essen soll, muss ich lernen, dass man an der Tür anklopft und dass man auf die Antwort wartet und vieles ähnliche mehr. Leider ist das unser grosses Problem - wir sind unzivil

Brasilien rüstet ab und die Waffenindustrie verdient daran

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Der Amoklauf in einer Schule in Rio de Janeiro vor ein paar Tagen, der 12 Kindern das Leben kostete, hat in dem so gewalterprobten Brasilien einen Schock verursacht. Seither wird wieder über einen Abbau des Waffenarsenals im Land geredet. Der Justizminister José Eduardo Cardozo hat jetzt angekündigt, dass eine bereits geplante Kampagne zur Entwaffnung vorgezogen wird. Sie soll am 5. Mai beginnen, ist allerdings nicht die erste ihrer Art. Bereits im Jahr 2009 wurde eine solche Kampagne durchgeführt und dabei wurden 40.000 Waffen eingesammelt. Der Minister ist hoffnungsfroh: "Ich bin überzeugt, dass wir bei Durchführung dieser Kampagne eine hochgradige Reduzierung der Todesrate haben werden. Sie wird sich in Brasilien um mehr als 50% reduzieren. Eigentlich hatten wir vorgesehen, mit der Kampagne erst im Juni zu beginnen, aber auf Grund der Tragödie in Rio haben wir uns entschlossen, diese vorzuziehen. Wir werden diese Kampagne zusammen mit der Zivilgesellschaft durchführen.&quo

Umweltaktivisten werden in Spaniens Provinz terrorisiert

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Letztes Wochenende wurde das Büro der spanischen Umweltgruppe " Ecologistas en Acción " (EA) in Cáceres von unbekannten Tätern verwüstet. Die Täter verbrannten Bücher und zerstörten Computer. Die EA ist vielen in der Hauptstadt der Extremadura ein Dorn im Auge, weil sie unerschrocken gegen die Umweltzerstörung in dieser Region kämpft. Bereits vor der Zerstörung des Büros wurden einzelne Mitarbeiter mit Drohungen eingeschüchtert, wobei das Haus einer Mitarbeiterin mit Leuchtraketen beschossen wurde. Bei einer Diskussion über die Atompolitik in Valencia de Alcántara wurde von mehreren Personen versucht, Mitglieder der EA am Sprechen zu hindern. In Cáceres hat die EA viele Feinde, weil sie gegen ein Siedlungsprojekt im Naturschutzgebiet Isla Marina de Valdecañas kämpft und vor dem obersten Gericht der Extremadura eine Annullierung des Projekts erreichen konnten. Die Regierung von Extremadura hatte zuvor per Rechtsverordnung das Bauprojekt als ein Projekt von regionalem Inter

Das Motorrad: Objekt der Begierde und Tatwerkzeug

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Aus dem brasilianischen Bundesstaat Pará an der Amazonasmündung berichtet der Diario do Pará über den Motorrad-Terror auf den Straßen des Bundesstaates. Der Diebstahl von Motorrädern, die Umfrisierung durch spezialisierte Banden, die Nutzung des Motorrades für Hinrichtungen und Überfälle sind der Alltag in dieser Region. Nach Angaben der Polizei erfolgen die Diebstähle nur um das gestohlene Fahrzeug in anderen Regionen wieder zu verkaufen. Besonders betroffen von den Diebstählen ist der Großraum der Hauptstadt Belém . Die Polizei berichtet, dass die sich auf dieses Delikt spezialisierenden Banden wie folgt vorgehen: "Das ganze läuft in 4 Etappen ab. Zuerst wird dem Halter das Motorrad per Überfall auf der Straße oder durch Diebstahl abgenommen. In der zweiten Etappe übernimmt ein Hehler das Motorrad und schickt es, drittens, an einen Mechaniker in einer Werkstatt, den man "Pino" nennt. Der "Pino" frisiert das Motorrad um, indem er die Fahrgestellnummer und d

Eine Roma, die nicht in das Weltbild von Populisten passt

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Georgiana Răducanu ist 24 Jahre alt. Sie ist eine Roma und stolz darauf eine solche zu sein. Gar nicht einfach in einem Land wie Rumänien, wo Roma oft diskriminiert und als Taugenichtse angesehen werden. In der Schule gehörte sie zu den Besten. Es ist schwergefallen, das Kompliment der Lehrerin, "wie gut du lernst, sage ja nicht, dass du eine Zigeunerin bist" zu akzeptieren. Sie war es gewöhnt auf ihrem Bildungsweg schikaniert zu werden, trotzdem hat sie ein Studium der Soziologie und Sozialdienste abgeschossen und alle Prüfungen bestanden. Jetzt hat sie die Aufgabe, Arbeitsplätze an Roma zu vermitteln, ein frustrierender Kampf in einer Welt voller Vorurteile. Ihre Mutter hatte unter den gleichen schweren Bedingungen ein Lehrerstudium hinter sich gebracht. Sie war das Vorbild für ihre Tochter. Sie ist jetzt Erzieherin in einem der ersten bilingualen Kindergarten in Săruleşti, in denen die Roma-Kinder auch ihre eigene Sprache pflegen können. Georgiana hatte Glück. Sie konn

Sind die Deutschen Heuchler, wenn es um ihre Stromversorgung geht?

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Bernard Laponche , Nuklearphysiker und Experte in Energiepolitik, stand den französischen Lesern der Zeitung Le Monde für Fragen über die Energiepolitik in einem Chat zur Verfügung. Eine der Kernaussagen von Bernard Laponche war, dass bisher in Frankreich alle Vorwände gut waren, um die Entwicklung der erneuerbaren Energien zu begrenzen. Unter anderem wurde er auch gefragt: "Deutschland will aus der Atomkraft aussteigen. Es ist stolz auf sein Energiemodell, das auf der Kohle, dem Öl ...... und dem Import französischen Atomstroms beruht! Kann man da nicht von Heuchelei sprechen?" Aus dieser Frage ist zu erkennen, wie wenig viele Franzosen vom Nachbarn auf der andern Rheinseite wissen. Zeit für Bernard Laponche einiges klarzustellen: "Diese Frage enthält viele Fehler. Zum Ersten, dass Deutschland sich hauptsächlich aus Öl und dem Import von Strom versorgt. Frankreich importiert mehr Strom aus Deutschland als dieses von Frankreich importiert. Insofern haben wir eher e

Landvolk will Brasilia stürmen

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Die Lobby der Landwirte in Brasilien hat für heute eine Großdemonstration in Brasilia angekündigt. Im Abgeordnetenhaus soll nämlich über das von dem Abgeordneten Rebelo vorgelegte Waldgesetz (Código Florestal) entschieden werden. Die Landwirte und Großgrundbesitzer fürchten, dass Umweltschützer im letzten Moment Änderungen am Gesetz erreichen. Der Abgeordnete Homero Pereira gehört zu den Mitorganisatoren der Demonstration. Er sagt wohin die Reise gehen soll: "Wir müssen das neues Waldgesetz jetzt durchsetzen. Die Entscheidung verschieben oder vertagen dient niemandem. Im Gegenteil, wir werden alle verlieren. Es gibt viele Punkte zu lösen, aber im Grundsätzlichen müssen wir vorankommen. Brasilien hat sich verändert, die Bevölkerung ist gewachsen, wir können diesen Faktor nicht ignorieren". Warum sind die Landwirte so für das Gesetz? Der Abgeordnete Rebelo verteidigt seinen Vorschlag damit, dass das derzeitige Waldgesetz 90% der grundbesitzenden Landwirte in die Illegalität v

Spanien hat 47,1 Millionen Einwohner und vergreist

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Laut einer Studie der Europäischen Kommission hat Spanien beste Chancen bis 2050 das Land in Europa zu sein, dessen Bewohner den höchsten Altersdurchschnitt haben. 2050 werden auf 10 Berufstätige 6 Rentner kommen. Die Abhängigkeitsrate wird von heute 24,3% auf dann 58,7% steigen. Das würde bedeuten, dass die spanische Abhängigkeitsrate 20% über dem EU-Durchschnitt liegen würde. Die Studie zeigt auf, dass die Wirtschaftskrise in Spanien dazu geführt hat, dass die Einwanderung, die 2008 und 2009 noch sehr hoch war, eingebrochen ist. Stattdessen wandern jetzt viele Ausländer wieder aus Spanien aus. Es handelt sich insbesondere um Rumänen, Marokkaner und Lateinamerikaner, die Spanien verlassen. Die Europäische Kommission geht zwar davon aus, dass Spanien die Wirtschaftskrise wieder überwinden wird, dass es aber nicht mehr zu den Zuwachsraten vergangener Jahre kommen wird. Die derzeitige Geburtenrate in Spanien liegt bei 1,4 Kind pro Frau und liegt damit unterhalb des europäischen Durch

Der rumänische Bauer fürchtet sich vor dem Ozonloch und Fukushima

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Reporter der Zeitung "Adevarul" haben sich auf den Weg gemacht, um zu erfahren, was die rumänische Landbevölkerung so über die Lage der Welt denkt. Sie haben dabei herausgefunden, dass die derzeit am heftigsten diskutierten Themen unter den Bauern die drohenden radioaktiven Wolken von Fukushima und das Ozonloch sind. Das Ozonloch verursacht ihnen nach ihren Angaben Atemnot, da es ihnen den Sauerstoff nimmt. Die Ratschläge der Spezialisten bezüglich des Schutzes dagegen, halten sie für völlig ungeeignet. Dazu kommt noch die Sorge um die radioaktive Strahlung des havarierten Kernkraftwerks in Fukushima. Also zwei Bedrohungen auf einmal. Die Ozonschicht, die sich nach Ansicht vieler Institute um 50% verringert haben soll, betrifft die rumänischen Bauern unmittelbar. Sie fürchten Gesundheitsschäden, da sie oft und lange in der Sonne arbeiten müssen. Dabei fühlen sie ihre Sorgen von den Verantwortlichen nicht ernst genommen. Ratschläge wie die Benutzung von Sonnenbrillen und Son

Der Wind treibt Spanien voran

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Die Windenergie hat in Spanien im März dieses Jahres erstmalig den ersten Platz bei der Stromerzeugung eingenommen. Nach den Zahlen des "Red Eléctrica de España ( REE )" (Stromnetz Spaniens) wurde über die Windkraft im März 21% des Bedarfs abgedeckt mit eine Leistung von 4.738 GWh. Das bedeutet eine Steigerung von 5% gegenüber dem März 2010. Die erneuerbaren Energien haben insgesamt im März 42,2% des spanischen Bedarfs abgedeckt. Gegenüber 2010 bedeutet dies ein Rückgang. Im März 2010 betrug der Anteil der Erneuerbaren 48,5%. Der Rückgang ist vor allem auf eine geringe Leistung der Wasserkraftwerke zurück zu führen. Die Windenergie gewinnt in Spanien immer mehr an Bedeutung. Sie ermöglicht eine Stromerzeugung, die die Umwelt nur wenig belastet, CO2 einspart und die spanische Zahlungsbilanz entlastet. Wer schon einmal von den lausigen Winden Zentralspaniens zerzaust wurde, weiß, welches Potential Spanien in diesem Bereich hat. Die spanische Windkraftindustrie weist mit Stol