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Diese Weihnachten mehr Briten hinter Gittern als je zuvor

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Mehr Briten als je zuvor haben diese Weihnachten hinter Gittern verbracht. Eine Gesamtzahl von 87.393 Gefangenen saß in den Gefängnissen von England und Wales. Das sind ungefähr 4.000 mehr als vergangenes Jahr. Nie zuvor befanden sich derart viele Menschen in britischen Gefängnissen. Der britische Gefängnisdienst veröffentlichte diese Zahlen, nachdem Kritiker die Entwicklung im Strafvollzug als weder gerechtfertigt noch nachhaltig bemängelt hatten. Ein Sprecher erklärte: “Wir haben eine signifikante Erhöhung der Anzahl der Gefangenen seit Sommer, mit einer starken Erhöhung in Folge der öffentlichen Krawalle.”   Die Präsidentin des “ Prison Reform Trusts ”, Juliet Lyon, erklärte dazu: “ Wenn es der Regierung nicht gelingt, die Gefängnisse für gefährliche und gewalttätige Gesetzesbrecher zu reservieren, werden die Kosten für den Steuerzahler im Jahr 2012 explodieren. Jetzt sind viele Menschen hinter Gittern, die besser Verantwortung für sich selbst übernehmen und für ihre Familien so

Barcelona: Gratis-Parken für Brave statt nachhaltige Mobilität

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Barcelona besitzt eine “Area Verde” , auf katalanische “Area Verda”. Übersetzt bedeutet dieser Begriff, dass es sich um eine “Grünfläche” handelt. Falls man das mit einem Park verwechseln sollte, dann wird man enttäuscht. Bei diesem Begriff handelt es sich um die Parkplatzregelung der Stadt. Die Stadtverwaltung beschreibt den Begriff wie folgt: Die “Area Verde” wurde in Barcelona im Mai 2005 eingerichtet. Sie setzte den Schwerpunkt der Stadtverwaltung auf eine Politik der nachhaltigen Mobilität. Es handelt sich um ein integriertes System, das das Parken auf der Straße wie auf den Grünflächen regelt. Insbesondere geht es um die blauen Zonen, die Plätze zum Laden und Entladen, Motorradparkplätze und andere reservierte Flächen. Seit einiger Zeit hat Barcelona ein sehr dem motorisierten Verkehr zugetanes neues Stadtparlament. Verkehrsbeschränkende Maßnahmen der Vorgänger-Verwaltung werden nach und nach – man hatte es schließlich im Wahlkampf versprochen – zurückgenommen. Neuestes Ges

Neue Chancen für Rumäniens Waisenkinder

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In der nachkommunistischen Zeit hat der Ruf Rumäniens auch wegen vieler verwahrloster und ihrem Schicksal überlassener Waisenkinder sehr gelitten. Der Diktator Ceausescu hatte jede Geburtenkontrolle verboten und mit dieser Politik das Desaster der ungewünschten Kinder provoziert. Das Nach-Ceausescu-Rumänien hatte alle anderen Prioritäten nur nicht das der Waisenkinder. Erst unter internationalem Druck hatte man sich diesem Problem zugewandt. Eine der Bedingungen für den EU-Beitritt war eine menschenwürdige Behandlung der Waisenkinder. Es hat sich manches gebessert, aber ab März soll die Situation noch besser werden. Dann soll es ein neues Adoptionsgesetz geben, das die Adoptionen erleichtern soll. Seltsamerweise stehen bisher vielen Waisenkindern auch viele rumänische Interessenten für Adoptionen zur Verfügung. Das Verfahren für eine Adoption ist aber derart bürokratisch, dass es nur zu wenigen "offiziellen" Adoptionen kommt. Das rumänische Amt für Adoptionen (ORA) schätzt,

Neuer spanischer Regierungschef: ¡Ahorrar, ahorrar, ahorrar!

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Der neue spanische Regierungschef, Mariano Rajoy , hat bei seiner Amtseinführung die Pläne der neuen Regierung vorgestellt. Hauptmotto ist das Sparen, was man in Spanien “ahorrar” nennt. Die Stichworte sind Haushaltsdisziplin, Haushaltsstabilität, Finanzreform und Arbeitsmarktreform. Der öffentlichen Dienst soll nach dem Motto “Eine Zuständigkeit, eine Verwaltung” reformiert und soll “redimensioniert” werden, die Arbeitsabläufe vereinfacht und dadurch die Kosten gesenkt werden. Die spanischen Nationalisten aus den regionalen Autonomien wittern hier schon auf diesem Weg einen Versuch der Stärkung des Zentralstaates. Fürs erste will er 16,5 Milliarden Euro einsparen, um das Haushaltsdefizit zu senken. Damit übertrifft er zumindest verbal die Vorgängerregierung, die nur 10 Milliarden einsparen wollte. Auch die öffentlichen Medien stehen im Zielfeuer. Fernsehen und Radio sollen in der Verwaltung gestrafft werden. Die regionalen Fernsehsender sollen nach Möglichkeit privatisiert werden.

Brasilien empört sich über gewalttätige Krankenschwester

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“Ich bin eine ruhige Person, liebe meinen Ehemann, meine Kinder und meine Hunde. Krankenschwester aus Liebe”, so charakterisiert sich die 22-jährige Camilla Correa Alves de Moura Araújo dos Santos in ihrem Twitter-Profil. Sie lebt in Formosa, 80 km von der Hauptstadt Brasilia entfernt. Ein Nachbar filmte sie dabei, wie sie ihren kleinen Hund der Rasse Yorkshire, 2 Jahre alt, im Beisein ihrer 3-jährigen Tochter in der Wohnung zu Tode prügelte. Brasilianische Medien beschreiben die Szene wie folgt: “Das Video dauert 3 Minuten und 26 Sekunden und zeigt wie die Frau gegen das Tier an verschiedenen Stellen des Körpers inklusive den Kopf tritt. Einer der Tritte schleudert ihn weg. Die Frau handelt ganz ruhig, ohne zu schreien. Das Kind steht bei der ganzen Szene in der Ecke einer Veranda und scheint verängstigt zu sein über das, was es da sieht. Das Tier will vor den Schlägen fliehen, wird aber eingefangen und von neuem geprügelt. Gequält und zitternd wird es unter einen umgestülpten Eim

Tagelöhner gehen dem Grafen auf den Wecker

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Wie ich bereits in meinem Beitrag “ Adliger Springreiter drischt auf Andalusier ein ” berichtet habe, hat sich der Graf von Salvatierra, Cayetano Martínez, verächtlich über die Arbeitsmoral andalusischer Landarbeiter geäußert. Seine Äußerungen haben für erhebliche Aufregung vor allem in Andalusien gesorgt, da sie auch im Zusammenhang mit weiteren Beschimpfungen aus dem spanischen Norden getätigt wurden. Jetzt haben sich 500 andalusische Tagelöhner zu den Landwirtschaftsgütern des Grafen bei Carmona aufgemacht. Sie wollen dem Großgrundbesitzer eine Liste mit “tausenden von Tagelöhnern” überreichen, die gerne auf seinen Gütern arbeiten würden. Die Protestaktion wird vom Sindicato Andaluz de Trabajadores (SAT; Andalusische Arbeitergewerkschaft) organisiert. SAT beziffert die Größe der Güter des Grafen auf 8.000 Hektar in Andalusien. Sie verteilen sich auf 12 Landwirtschaftsgüter in den Provinzen Sevilla und Córdoba. Der Sprecher der Gewerkschaft, Diego Cañamero, erklärte, dass sie mit

Brasiliens letzte Raucherparadiese werden geschlossen

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Die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff hat am vergangenen Donnerstag das Gesetz zum Verbot des Rauchens in öffentlichen Räumen und zur Einschränkung der Tabakwerbung unterzeichnet. Somit müssen nun auch die letzten Raucherecken in den Restaurants und Kneipen, in Brasilien “ fumódromo ” genannt, geschlossen werden. Offen ist nur noch, wie viel zu bezahlen ist, wenn man trotzdem raucht. Ab 2016 müssen die Zigarettenpackungen auf der Frontseite über ein Drittel der Fläche eine Warnung vor den gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Rauchens tragen. Bisher wird nur auf der Rückseite gewarnt. Werbung für Tabakwaren ist jetzt völlig verboten. Umstritten war die Möglichkeit, dass Tabakfabrikanten weiterhin bei öffentlichen Veranstaltungen zwar nur unter dem Namen der Firma und nicht des Produkts Werbung machen können. Eine Reihe der Abgeordneten wollten diese Möglichkeit weiterhin aufrecht erhalten. Dagegen legte die Präsidentin ihr Veto ein. Der Gesundheitsminister rechtfer

Adliger Springreiter drischt auf Andalusier ein

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Cayetano Martínez de Irujo , Conde de Salvatierra (Graf von Salvatierra), ist ein bekannter Springreiter in Spanien. Adliger Geburt - er ist jüngster Sohn von Cayetana Fitz-James Stuart, Herzogin von Alba und Berwick, und von Luis Martínez de Irujo - hatte er sich nicht den Mühen eines Berufslebens aussetzen müssen, sondern konnte gleich nach seiner Schulausbildung mit dem Pferdesport anfangen und diesen zu seiner Beschäftigung machen. Im Reitsport war er mäßig erfolgreich, beste Platzierung war mit der spanischen Mannschaft der 4. Platz bei der Olympiade von Barcelona. Ansonsten verfügt er und seine Familie noch über große Ländereien in Spanien. Ererbter Reichtum, für den er keinen Finger krumm zu machen brauchte. Vor ein paar Tagen hat der Graf von Salvatierra ein Interview gegeben, bei dem er seinem Frust über die faulen Andalusier freien Lauf gelassen hat. Er besitzt große Ländereien in Andalusien und der normale Andalusier hat bestenfalls das Recht als Tagelöhner für einen mi

Suizid in Frankreich

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In Frankreich kommt auf 50 Todesfälle ein Suizid . 5,5% der Franzosen zwischen 15 und 85 Jahren behauptet, bereits einmal ein Suizid versucht zu haben. Nach einer Studie des “ Bulletin épidémiologique hebdomadaire (BEH) ” ist diese Tendenz seit 2000 weitgehend stabil. Es ist nur eine leichte Steigerung in den vergangenen Jahren festzustellen. Frauen sind bei den Suizidversuchen in der Mehrzahl. 7,6% haben es schon versucht, während es bei den Männern nur 3,2%. Dafür sind die Männer dafür bei den tatsächlich erfolgten Selbsttötungen in der Mehrzahl. Sie benutzen auch die gewalttätigeren Mittel, um zum Erfolg zu kommen (Erhängen, Feuerwaffen u.ä.). Besonders gefährdet sind weibliche Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren und männliche Jugendliche von 20 bis 25 Jahren. Im Jahr 2009 zählte man 10.464 Selbsttötungen in Frankreich. Die hauptsächlichen Gründe sind Depressionen, geistige Verwirrung und Alkoholismus. Eine wichtige Rolle spielen aber auch erlittene Gewaltakte, Isolation

Staatspräsident rät vom Kauf holländischen Gemüses ab

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Der rumänische Staatspräsident Traian Basescu begab sich gestern Abend in einen Bukarester Supermarkt und tätigte da seine Einkäufe. Dabei wurde er scheinbar von einem Tross Journalisten begleitet, die seine Worte nach Beendigung der Einkäufe begierig aufnahmen. In erster Linie war der Stein des Anstoßes holländisches Gemüse. Sein Warenkorb sah ansonsten wie folgt aus: Käse, Mineralwasser, Dekoration für den Weihnachtsbaum und eben Gemüse. Nach Darstellung der Zeitung “Romania Libera” äußerte er sich zu seinen Einkäufen wie folgt: “Ich glaube, dass es gut wäre, wenn wir kein holländisches Gemüse mehr kaufen.” Gefragt, ob die Preise gestiegen seien antwortete er: “Sie sind gestiegen, auch beim Gemüse. Es gibt kein rumänisches Gemüse mehr. Ich hätte es vorgezogen türkisches oder spanisches Gemüse zu kaufen, wenn es kein rumänisches gibt. Ich glaube es wäre gut, wenn wir kein holländisches Gemüse mehr kaufen würden.” Dann holt er aus: “Wir sollten ehrlicher und selbstsicherer sein, s

Warum sich David Cameron zum Pudel macht

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Tony Blair wurde wegen seiner bedingungslosen Treue zu George W. Bush , dem er auch bei den dicksten Lügen brav folgte, auch Bush’s Pudel genannt. Es gibt im Vereinigten Königreich den Begriff “Balfours Pudel (engl.: Balfour's Poodle)”. Laut Wikipedia handelt es sich um ein politisches Schlagwort in der Rhetorik des Vereinigten Königreiches. Mit ihm belegen vor allem Politiker und Journalisten Personen oder Institutionen, deren Haltung oder Handlungsweise als in armseligerweise untertänig und folgsam gegenüber einer bestimmten anderen Person oder Institution betrachtet werden. Kein Wunder, dass sich auch der derzeitige Premierminister David Cameron auf dem besten Wege befindet, sich zum Pudel zu machen. Mit seinem gestrigen Veto gegen die Änderung des EU-Vertrages hat er sich dazu auf den Weg gemacht. Im Prinzip hat er nichts gegen die vorgeschlagenen wirtschaftlichen und finanzpolitischen Maßnahmen, Hauptsache sein Land hat damit nichts zu tun. In einer Pressekonferenz erkl

Spaniens Empörte gehen für eine Person und eine Stimme auf die Straße

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Die spanische Bewegung “Democracia real ¡YA!” (Wirkliche Demokratie sofort!) ruft in Madrid zu einer Kundgebung unter dem Thema “Eine Person, eine Stimme” (¡Una persona, un voto!) auf. Die Kundgebung soll am 18. Dezember in Form eines Protestmarsches, der an der Plaza del Sol enden wird, stattfinden. Worum geht es? Der Blog der Bewegung, “Toma la calle”, beschreibt die Forderung. Ich gebe sie hiermit teilweise wieder: “ Die Qualität einer Demokratie bemisst sich an der Fähigkeit seiner Institutionen, den Willen seiner Bürger zu vertreten. In Spanien haben sich nach drei Jahrzehnten demokratischen Zusammenlebens die Institutionen abgenutzt und repräsentieren uns nicht mehr. Das verfassungsmäßige Recht auf ein allgemeines, freies, gleiches, direktes und geheimes Wahlrecht ist tatsächlich weder gleich noch frei. Es ist nicht gleich, weil die Stimme einen verschiedenen Wert hat, je nachdem wo das Stimmrecht ausgeübt wurde und welche Partei man gewählt hat. Es ist nicht frei, weil de

Frankreich: Atomkraftwerke nicht kontrollierbar

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Am Nikolaustag erlebte die französische Atomindustrie wieder einmal eine böse Überraschung. Allen Beteuerungen über die hundertprozentige Sicherheit ihrer Kraftwerke zum Trotz gelang es einem Team von Greenpeace innert kürzester Zeit auf das Gelände des AKW Nogent zu gelangen und die Kuppel zu besteigen. Somit war bewiesen worden, dass eben doch geschieht, was nicht geschehen darf. Nicht auszudenken, wenn tatsächlich jemand mit terroristischen Absichten versucht ein AKW anzugreifen. Greenpeace hatte die Aktion nur vorgenommen, um zu beweisen, dass es mit der immer wieder beteuerten absoluten Sicherheit nicht weit her ist.  Frankreich hat viele AKW’s und scheinbar ist es so, dass je mehr dieser Hochrisiko-Anlagen vorhanden sind umso zahlreicher die Nachlässigkeiten werden. Aber damit nicht genug. Anfang Dezember verlangten 2 Abgeordnete, Mitglieder des Ausschusses für Energiefragen, von der Behörde für Nukleare Sicherheit (ASN) die Simulation eines Nuklearunfalls im Stil von Fukus

Spanien erklärt sich zum Transplantations-Weltmeister

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Zwischen den 23. und 25. November wurden in Spaniens Krankenhäusern 94 Transplantationen durchgeführt. Dies ist ein neuer Rekord und Fachleute sehen damit Spanien in der Weltspitze bei der Anzahl der Transplantationen. Für die 94 Transplantationen gab es 39 Spender und 42 Krankenhäuser waren daran beteiligt. Bei 53 handelte es sich um Nierentransplantationen, 23 mal ging es um die Leber, 8x Lunge, 6x Herz, 3x Milz und einmal Darm.   Rekordverdächtig soll auch die Anzahl der Beteiligten Krankenhausabteilungen sein, die Organe entnahmen und / oder die Transplantation durchführten.   Ein Leserkommentar bei Publico.es gibt vielleicht eine Antwort auf die Frage, warum ausgerechnet Spanien so transplantationsfreudig ist: “Vorab, ich freue mich für die Patienten, die eine Transplantation bekommen. Wir sollten aber jetzt nicht in eitlen Stolz und Selbstgefälligkeit verfallen. Spanien befindet sich in einer Spitzenstellung bezüglich der Zahl der Operationen dank der Anreize, die das Kra

Cariocas protestieren: Hände weg vom Maracanã!

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In Rio de Janeiro werden in den nächsten Jahren sportliche Großereignisse stattfinden, die jetzt schon ihren Schatten vorauswerfen. Es sind dies vor allem die Sommer-Olympiade 2016 und die Fußball-WM 2014. Ein Haufen Geld wird bewegt, um die Stadt auf die Ereignisse vorzubereiten. Dabei wird auf die Belange der Einwohner von Rio, der Cariocas , oft wenig Rücksicht genommen. Entscheidend sind die Ansichten der Politiker und Sportfunktionäre, die es selbstverständlich finden, dass Bürger und Bürgerinnen notfalls Nachteile in Kauf nehmen müssen. Um die Politik zu kontrollieren, wurde in Rio ein “Comitê popularRIO Copa & Olímpiadas” (Volkskomitee RIO Fußball-WM und Olympiade) gegründet. Das Komitee erklärt seine Gründung wie folgt: “Die Erfahrung der Panamerikanischen Spiele 2007 zeigt uns das Unvermögen der brasilianischen Regierung zur Einrichtung eines demokratischen und transparenten Prozesses über die Verwendung der öffentlichen Mittel und das Unvermögen ein wirksames Forum z

Homo-Ehe soll Schottlands Unabhängigkeit gefährden

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Im Jahr 2009 hat eine Gruppe schottischer Homosexueller eine Petition an das schottische Parlament gerichtet, mit dem Anliegen, dass die Homo-Ehe in Schottland eingeführt wird. Die Petition wurde auch von der anglikanischen Kirche und der Kirche von Schottland unterstützt. Der Petitionsausschuss des schottischen Parlaments forderte die schottische Regierung danach auf, mitzuteilen, ob sie dem Antrag nachkommen und die Homo-Ehe einführen werde. Im September dieses Jahres kündigte die schottische Regierung eine Konsultation dazu an und erklärte, dass sie für die Einführung der Homo-Ehe auf ziviler Ebene sei. Die Antragsteller hatten auch die Einführung der Möglichkeit einer kirchlichen Heirat beantragt, wofür sich aber die schottische Regierung nicht zuständig sieht. Gegen die Homo-Ehe in Schottland wurde jetzt eine Initiative gegründet, die sich “Scotland for Marriage” nennt. Herausragende Vertreter dieser Initiative sind der ehemalige Führer der SNP (schottische Nationalistenp

Barcelona und das motorisierte Zweirad

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Motorräder und Mopeds machen inzwischen 23% des Fahrzeugparks von Barcelona aus. Im Jahr 2001 hatten sie noch einen Anteil von 17%. Sie sind dominierend im Verkehr und gleichzeitig die größten Unfallverursacher. Täglich gehen in der Stadt 17 Motorradfahrer zu Boden. Während die allgemeinen Unfallzahlen im Verkehr zwischen 2007 und 2010 um 17,5% gesunken sind, sind die Unfälle beschränkt auf die Zweiräder im gleichen Zeitraum um 1,7% gestiegen. Die Verkehrspolizei in Barcelona erklärt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit eines Verkehrsunfalls bei den Motorradfahrern um 13 bis 17 mal höher ist wie beim übrigen Verkehr. Von den 39 Toten bei Unfällen im Straßenverkehr waren 2010 19 Motorradfahrer, also fast die Hälfte der Verkehrstoten. Im Jahr 2004 wurde in Spanien die Regelung eingeführt, dass Autofahrer mit dreijähriger Fahrpraxis einen Führerschein für ein Motorrad bis 125 cbm erhalten konnten. Den Führerschein nannte man B+3. Er entwickelte sich immer mehr zu einem Hauptproblem, de

Die Himba und der Glücklichkeitsfaktor

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Im Kaokoveld im Nordwesten von Namibia leben die " Himba ", ein Herero-Stamm. Ein Reiseführer schreibt, dass sie ihre bisherige Lebensweise im Gegensatz zu anderen Herero-Stämmen beibehalten haben. Sie leben in kleinen Clans, sind Hirten und Halbnomaden und besitzen hauptsächlich Rinder, aber auch Ziegen und Schafe.   Es gibt Tourismus, der uns Zivilisationsmenschen diese glücklichen Menschen, von denen es vielleicht noch 10.000 gibt, zeigen und zum Nachdenken anregen soll. Die namibische Regierung sieht in ihnen allerdings keine glückliche Menschen, sondern nur arme Menschen, die man glücklich machen muss. "Die sogenannte traditionelle Lebensweise der Himba, die in den westlichen Ländern immer so hoch gehalten wird, ist aus Armut geboren. Warum haltet ihr in Europa Armut für schützenswert?", soll ein namibischer Politiker gefragt haben.   Südlich von Opuwo, der Hauptstadt des Kumene Distrikts: In einem staubtrockenen Tal mit dornigen Büschen und Mopane-Bäum

Heroin beliebteste Droge in rumänischen Gefängnissen

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In den rumänischen Gefängnissen führt in der Hitliste der konsumierten Drogen das Heroin . Dies sind die Ergebnisse einer Studie aus diesem Jahr. Nach Heroin kommt Kokain und Haschisch . Weniger beliebt sind Amphetamine und LSD. Im Vergleich dazu steht die rumänische Gesellschaft in erster Linie auf ethnobotanischen Produkten , gefolgt von Haschisch, Ecstasy . Erst an vierter Stelle kommen hier Heroin und Kokain. Wie kommt das Rauschift nun überhaupt in die Gefängnisse? Nach Ermittlungen des ärztlichen Dienstes der rumänischen Gefängnisverwaltung wird es in Gewürzkissen versteckt, im Zuckerguss von Gebäck oder in Konservendosen in das Gefängnis geschmuggelt. Beliebt ist auch der Medikamentenmissbrauch. Einige sind in Apotheken ohne ärztliche Verschreibung erhältlich oder man kauft diese über Verschreibungen für andere Personen. Hinsichtlich dieser Möglichkeiten gibt es einen Tauschhandel unter den Gefangenen. Des weiteren sind Schmuggelmedien Honiggläser, Schokoladenverpackungen o

Spanische Bahn bietet bald drahtloses Reisevergnügen

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Die spanische Bahn RENFE beabsichtigt, bald in allen Schnellzügen, insbesondere aber in den Hochgeschwindigkeitszügen des AVE , den Computernutzen gratis eine Drahtlosanbindung ( WiFi ) zu ermöglichen. Bisher gab es in spanischen Zügen kaum eine Möglichkeit in den Zügen sich drahtlos mit dem Internet zu verbinden. Gratis wird dieser Service, weil sonst nach den Erfahrungen des Direktors für Technologie von RENFE das Interesse der Nutzer gering sein wird. Er erläutert dies so: “Das haben wir in unserem Land klar. Wenn man zahlen muss, dann ist das für die Nutzer schon nicht mehr “WiFree” und damit lässt das Interesse der Passagiere erheblich nach. Unsere Umfragen haben ergeben, dass von 90% der Interessenten nur noch 20% interessiert wären, wenn sie zahlen müssten”. Der Service wird nach und nach eingeführt. RENFE verfügt über 1.200 Züge, die entsprechend ausgestattet werden müssen. Aber sogar Vorort-Züge (Cercanias) sollen dann über Drahtlosverbindungen verfügen. Damit die Nutze

Rio’s Mörder-Miliz treibt Abgeordneten ins Ausland

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Die Milizionäre, in Brasilien “Milicianos” genannt, sind Mörderbanden, die überwiegend aus Polizisten oder ehemaligen Polizisten bestehen. Sie dominieren in schmutzigen Geschäften in Rio de Janeiro , terrorisieren die Bevölkerung und bringen missliebige Menschen einfach um. Im September entdeckte der Geheimdienst der Militärpolizei ein Komplott gegen den Abgeordneten Marcelo Freixo . Die Milizionäre hatten beschlossen ihn umbringen zu lassen. Ein ehemaliger Feldwebel der Militärpolizei, genannt Carlão, der zu den Berufskillern der Miliz im westlichen Rio de Janeiro gehört, soll den Auftrag bekommen haben, den Abgeordneten für 400.000 R$ (ca. 163.000 Euro) zu exekutieren. Das geplante Attentat wurde von mehreren Bürgern den Sicherheitsbehörden anonym angezeigt. Am 28. September versammelte sich eine Gruppe von Milizionären in der Favela Cidade de Deus , um das weitere Vorgehen zur Ermordung des Abgeordneten zu besprechen. Am 13. Oktober kamen 50 Führer der Milizen, die mehr oder wen

In Spanien will eine Steuersenkungspartei an die Macht

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Bei den vorstehenden Wahlen hat die rechtskonservative Partido Popular (PP) gute Aussichten auf eine Regierungsmehrheit. Sie würde dann die Sozialisten von der PSOE ablösen. Wahlen gewinnt man in der Regel mit Versprechungen, von denen man hofft, dass man sie nicht einhalten muss. Ähnlich steht es wohl mit dem Wahlprogramm der PP, das morgen den Spaniern präsentiert wird. Der Führer und Spitzenkandidat der PP, Mariano Rajoy , weiß zwar, dass Spaniens Lage zur Zeit nicht gerade rosig ist. Und dies ist nicht nur Schuld der Regierung, sondern auch die seiner Partei, die eine wichtige Säule des früheren spanischen Wirtschaftsbooms, die Bauwirtschaft, gehätschelt und sich von ihr korrumpieren lassen hat. Die Bau- und Immobilienblase ist mit einem lauten Knall geplatzt und beschert Spanien seither nur Probleme. So bedauert Rajoy, dass seine Partei, falls sie die Regierung stellen würde, Einschnitte bei der Sozialversicherung und im Gesundheitssystem vornehmen müsse. Auf der anderen Sei

Wovor der rumänische Geheimdienstchef Angst hat

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Der Direktor des rumänischen Sicherheitsdienstes SRI , George Maior, hat der Internet-Ausgabe der Zeitung “Romania Libera” ein Interview gegeben. In dem Interview gibt er Auskunft über die Sicherheitsprobleme, denen Rumänien sich zur Zeit ausgesetzt sieht. Ich gebe sie nachstehend zusammengefasst wieder. Nach Ansicht des SRI-Direktors haben sich die geheimdienstlichen Aktivitäten ausländischer Dienste in Rumänien in letzter Zeit verstärkt. Er führt dies auch darauf zurück, dass jetzt in Rumänien das amerikanische Raketenschutzschild installiert wird. Die Hauptprobleme sieht er nicht in der “klassischen” Spionagetätigkeit früherer Zeiten, sondern in Attacken gegen die elektronischen Medien und Installationen. So soll es hunderttausende von “ Cyber-Attacken ” in Rumänien geben. Dabei komme die Gefahr nicht so sehr von außen, sondern von innen. Er begründet dies damit, dass es in jedem Kreis mindestens einen Mafia-Clan gebe. Zudem habe der Schwarzmarkt einen Anteil von 25 bis 27 % der

Auf Andalusier eindreschen im spanischen Wahlkampf beliebt

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Nachdem bereits Verantwortliche der katalanischen Regierung sich mit despektierlichen Äußerungen über Andalusier profliliert haben, treibt das Andalusier-Bashing inzwischen weitere Blüten. Andalusien ist noch immer ein Hochburg der Sozialisten, der PSOE . Demzufolge sind für die größte Oppostionspartei, die Partido Popular (PP) die Bewohner dieser Region ohnehin Idioten zumindest, wenn sie die PSOE gewählt haben sollten. Die Vizesekretärin der PP, Ana Mato, hatte sich bereits im Wahlkampf 2008 unbeliebt gemacht, als sie andalusische Kinder als “Analphabeten” beschimpfte. Nach einem Sturm der Empörung musste sie sich für diese billige Wahlkampflüge entschuldigen. Jetzt befindet sich Spanien wieder im Wahlkampf und Frau Mato brauchte wieder einmal ein griffiges Beispiel für verfehlte sozialistische Schulpolitik, um von den umfangreichen Kürzungen im Bildungsbereich in Regionen, die von der PP verwaltet werden, abzulenken. Sie glaubte das Beispiel wieder einmal in Andalusien zu find

Die Eurokrise schafft Anreize für britische Erpresser

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Großbritannien gehört zur Europäischen Union . Allerdings eher halbherzig. Eine treibende Kraft war das alte Empire nie. Die EU war gut, wenn man unter dem Strich durch die Mitgliedschaft verdiente. Allerdings gibt es dort auch durchaus weitsichtige Europäer, denen bewusst ist und war, dass Britannien nicht mehr die Welt regiert und damit auch nicht mehr von der Ausbeutung von Kolonien leben kann und deswegen auf eine enge europäische Zusammenarbeit angewiesen ist. Besonders zerrissen ist die Partei der Tories , der Konservativen, die zu allem Überfluss auch noch zur Zeit zusammen mit den Liberalen die Regierung stellen. Ministerpräsident David Cameron versucht zur Zeit eher den Flügel der Europa-Gegner zu bedienen. Seine markigen Sprüche und die seiner Minister sollen das Volk von den eigenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten ablenken. Dass dieser Schuss aber auch gut einmal nach hinten losgehen kann, muss er dieser Tage erleben. Hinterbänkler seiner Partei sammeln zur Zeit Stimm