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Jubelchöre für den neuen spanischen König erwünscht

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Der neue spanische König, Felipe VI. , wurde heute in Madrid inthronisiert. Er hat sich aus diesem Anlass bei einer Parade dem Volk präsentiert. Nun gibt es eine große Anzahl von Spaniern, die der Meinung sind, dass das Land keine Monarchie braucht. Es hat sich eine Bewegung gebildet, die eine Volksabstimmung über die Staatsform verlangt. Die herrschende politische Klasse hat aber kein Interesse, dass die Monarchie als Staatsform kritisch hinterfragt wird. Sogar die Sozialisten von der Partei PSOE wollen brav diese als gegeben hinnehmen. Schlecht ist dabei, dass man versucht eine Diskussion über die Abschaffung der Monarchie und Rückkehr zur Republik im Keime zu ersticken. Die Meinungsfreiheit versucht man aus diesem Grund auszuhebeln. In Madrid hat die Polizei verboten, dass Teilnehmer an der Parade mit der Flagge der Republik erscheinen. Begründung: Das würde die öffentliche Ordnung gefährden. Die Situation wäre ähnlich wie bei Fußballspielen "mit hohem Risiko". Das Ver...

Spanische Umweltschützer für Abschaffung der Monarchie

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Die spanische Umweltorganisation “Ecologistas en Acción” (EA) hat sich nach dem Rücktritt von König Juan Carlos der Bewegung für eine Referendum zur Abschaffung der Monarchie in Spanien angeschlossen. Die Begründung für diese Forderung sieht so aus: “Ecologistas en Acción betrachtet die Monarchie als eine Institution der Vergangenheit. Es gibt viele Gründe für eine Volksabstimmung über ihre Weiterführung. Ihr Charakter ist wenig demokratisch und entspricht nicht dem Gleichheitsgedanken, da der Monarch durch die Bürgerschaft nicht gewählt wird und Männer bei der Thronfolge Vorrang haben. Hinzu kommen die Korruptionsfälle, in die sie verwickelt ist, ihre Verbindungen zur Waffenindustrie und die ungerechtfertigte Verschwendung von öffentlichen Mitteln in Zeiten der Wirtschaftskrise. Die Jagdgeschichten über die Jagd auf Bären und Elefanten, in die Juan Carlos von Borbón verwickelt war, zeigen, wie wenig Respekt der Staatschef gegenüber der Bürgerschaft, die er repräsentiert, hat und...

Die Queen in Augenhöhe mit Kim Il Sung

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Auch die Briten mokieren sich gerne über den Personenkult in Nordkorea, der dem Clan des Kim Il Sung und seinen Nachfolgern gewährt wird. Während in Nordkorea die Partei das Volk dazu orchestriert, ob des Todes ihres geliebten Führers öffentlich in Tränen auszubrechen, wird im Vereinigten Königreich das ganz subtil von den Hofschranzen und ihren Dienern in den Medien organisiert. Die “ Queen ” feiert ja derzeit ihre 60-jähriges Jubiläum der Thronbesteigung und dies ist Anlass genug ein überbordendes Spektakel zu inszenieren. Der Journalistin Catherine Bennett geht das ziemlich auf den Wecker. In einem Kommentar für die Zeitung “The Guardian” fragt sie: “Ist die Queen eine Halbgöttin?” Und sie fährt fort: “Das scheint, nachdem nun im Umfeld ihres Jubiläums Lobreden auf ihre übernatürliche Beweglichkeit und Weisheit, Schönheit und Selbstverleugnung, Ausdauer und Hingabe geäußert wurden, die beste Erklärung für ihre Heldentaten zu sein.” Catherine Bennett zählt auch einige der übernat...

Londoner Monarchie-Jubelorgien dank willfähriger Medien

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Morgen feiert Königin Elizabeth II, ihre Majestät die Queen , ihr diamantenes Jubiläum der 60-jährigen Thronbesteigung. Dank einem Generalablass des H ofes darf ich hier auch den offiziellen Begriff für das Jubiläum erwähnen, der  “Diamond Jubilee” lautet. Dieser Begriff, aber auch nur das Wort “Jubilee” dürfen nach Ansicht des Hofes nur für nicht-kommerzielle Zwecke kostenfrei verwendet werden. Aber immerhin braucht man für diese banalen Wörter aus dem allgemeinen Wortschatz eine Genehmigung der geldgierigen Windsors . Aus Anlass des Jubiläums wird die Queen mit ihrem Gefolge ein halbes Jahr durch Großbritannien streifen und sich bejubeln lassen. Nicht allen gefällt das nun wieder einsetzende Theater. Graham Smith schildert im “New Statesman” das anstehende Spektakel als von einer willfährigen Journalistenmeute angeheizt. Sie berichten nach seiner Ansicht unkritisch über jede königliche Bewegung und schrecken dabei nicht davor zurück, zum tausendsten mal Banalitäten über die Q...

Unterhaltszuschuss für den Rey sorgt für Ärger

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Das "Haus des Königs" (Casa del Rey) wird im kommenden Jahr knapp 9 Millionen Euro aus dem Haushalt des spanischen Staates bekommen. Die Zahlung erfolgt auf der Grundlage der Verfassung, die regelt, dass der König aus dem Staatshaushalt "ein Globalsumme, über die er frei verfügen kann, für den Unterhalt seiner Familie und seines Hauses" zugewiesen bekomme. Man darf nicht ganz vergessen, dass die Monarchie den Spaniern vom Diktator Franco aufs Auge gedrückt wurde. Auch wenn der König in einigen Situationen eine mutige und demokratische Haltung gezeigt hat, mit der er einiges an Sympathien für die Monarchie gewonnen hat, so gibt es in Spanien doch noch eine sehr starkte republikanische Strömung. Der kritische Punkt der Zuwendung an Ihre Majestät ist weniger die Höhe des Betrages, sondern die Tatsache, dass die Volksvertreter keinen Einfluss darauf haben, für was ihr Staatsoberhaupt das Geld ausgibt. Die Verwendung wird ihm selbst überlassen. Den Erz-Republikanern von ...