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Es werden Posts vom Oktober, 2009 angezeigt.

Sie wollen Präsident werden

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Am 22. November 2009 wählt Rumänien einen neuen Präsidenten. Er ist der Chef des rumänischen Staates und präsentiert Rumänien international. Entsprechend der Verfassung ist er der Garant der nationalen Unabhängigkeit. Er überwacht die Einhaltung der Verfassung und das gute Funktionieren der öffentlichen Verwaltung. Er vermittelt zwischen den Staatsorganen wie auch in der Verbindung zwischen Staat und Gesellschaft. Er ist der Oberbefehlshaber der Streitkräfte und ist der Vorsitzende des Obersten Verteidigungsrates des Landes. Seine Stellung ist somit nicht nur repräsentativ, sondern er kann aktiv in das Geschehen des Landes eingreifen. Wer will Präsident werden? Traian Basescu Er ist der derzeitige Amtsinhaber und will das weiter bleiben. Er ist Mitglied der Liberaldemokratischen Partei ( Partidul Democrat Liberal , PD-L) und 57 Jahre alt. In der Einleitung zu seinem Wahlprogramm beschreibt er, warum er kandidiert: "Ich kandidiere von Neuem für das Amt des Präsidenten. Ich wünsche

Der Tag in Brasilien - Bom dia Brasil

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Freitag, Sexta Feira, 30. Oktober 2009 Noch ist es früher Morgen in Brasilien. Die ersten Meldungen des Tages erscheinen im Internet. Im Süden, im Bundesstaat Santa Catarina , scheint die Sonne. Der Tag verspricht warm zu werden. Für die Hauptstadt Florianópolis werden zur Zeit 20 Grad C gemeldet. Den "Diário Catarinense" beschäftigt heute bei den Auslandsnachrichten die Situation in Honduras, wo man sich auf ein Abkommen zur Lösung der Krise nach dem Sturz des Präsidenten geeinigt hat. In Santa Catarina selbst ist man dagegen besorgt über die steigende Kriminalität. "Bewaffnete Überfälle in Florianópolis innerhalb der letzten 10 Jahre um 400% gestiegen" lautet die Schlagzeile. Der Anstieg der Gewalt in der Stadt wird als besorgniserregend bezeichnet. Angekündigt wird, dass am nächsten Dienstag der Finne Toni Antti Juhani Hakala sich vor dem Schöffengericht in Florianóplis wegen Mord an der Tänzerin Elisângela Cordovil Coelho wird verantworten müssen. Etwas nördlic

Krach in Madrid

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Esperanza Fuencisla Aguirre y Gil de Biedma, 57 Jahre, ist Mitglied der Partido Popular (PP) und seit 2003 Präsidentin der autonomen Gemeinschaft von Madrid (Comunidad de Madrid). Sie ist die einzige Frau in Spanien, die eine autonome Region leitet und auch die einzige weibliche Senatorin im Senat, der zweiten Kammer des spanischen Parlaments. In ihrer frühen politischen Karriere gehörte sie eher liberalen Zirkeln an, stiess aber später zur konservativen Partido Popular. Für viele politische Beobachter gehört sie eher dem konservativeren Teil der PP an. Opponenten mag sie nicht, sie schaltete diese bisher mit dem nötigen Machtinstinkt aus. 2005 schlug sie ihre erste Schlacht, in der sie die Kontrolle über die Madrider Sektion der PP übernahm. Ihr Widersacher war der der Bürgermeister von Madrid, Alberto Ruiz-Gallardón , der ebenso wie sie der PP angehört. Während ihrer Amtszeit von 2003 bis 2009 gelang es ihr den Fernsehsender der Comunidad, Telemadrid , mit ihren Gefolgsleuten zu bes

Ideenreiche Haschisch-Händler

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Das Rif-Gebirge in Marokko ist schon seit langem bekannt als Haschischanbaugebiet. Ebenso lange gibt es auch den Drogenschmuggel Richtung Spanien und Westeuropa. Waren es zuerst Drogenkuriere, die das Haschisch über die Fähren in der Meerenge von Gibraltar schmuggelten, so gingen die Händler dazu über, den Stoff mit Schnellbooten über das Meer nach Spanien zu bringen. Die neueste Entwicklung ist, dass man dafür auch Kleinflugzeuge benutzen kann. Marokko hat dieser Tage Spanien wegen des Anstiegs dieser Schmuggelflüge gewarnt und darauf hingewiesen, dass dadurch für beide Länder erhebliche Sicherheitsprobleme entstünden. Zuletzt kam es am 22. September zur Verhaftung von spanischen Drogenschmugglern, deren Flugzeug in der marokkanischen Provinz Taourit verunglückte. Da man keine Drogen fand, wurden der Pilot und sein Helfer vom Staatsanwalt wegen "Verletzung des marokkanischen Luftraums" angeklagt. Die marokkanische Regierung hat weitere 10 spanische Piloten und Copiloten, di

Stecker-Revolution in Brasilien

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Brasilien steht vor einer Revolution im Bereich der elektrischen Anschlüsse. Ab 2010 sind neu genormte Elektrostecker und Steckdosen Pflicht. Sie müssen dann entsprechend den Normen der brasilianischen Gesellschaft für technische Normen ( Associação Brasileira de Normas Técnicas (ABNT)) produziert werden. Die Ankündigung erfolgte durch das Nationale Institut für Metrik, Normalisierung und Industriequalität ( Inmetro ). Bereits im Jahr 2000 erfolgte die Standardisierung. Damals wurden den Industrieunternehmen noch Fristen bis zum Jahr 2010 für die Umstellung der Produktion eingeräumt. Bereits ab 1. Januar 2010 dürfen Geräte mit veralteten Stecker nicht mehr produziert werden und Importeure dürfen nur noch Geräte einführen, die der neuen Norm entsprechen. Am 1. Januar 2011 ist dann der Handel dran, er darf dann keine Geräte mit veralteten Steckern mehr verkaufen. Spätestes im Juli 2011 darf keine elektrisches Gerät mehr verkauft werden, dessen Stecker nicht der Norm entsprechen. Nach A

Rumänische Psychiatrie zum Fürchten

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Gestern wurde in Rumänien vom Zentrum für Juristische Studien ( Centrul de Resurse Juridice ; CRJ) ein Untersuchuchungsbericht über den Zustand der psychiatrischen Krankenhäuser vorgelegt. Das Ergebnis ist bedenklich. Psychisch kranke Menschen werden schlechter behandelt wie Gefangene und ihre Unterbringung ist zum Fürchten: Unbekleidet, ungewaschen, hungrig und vollgestopft mit Beruhigungspillen werden sie in verschmutzten Räumen gehalten. In einigen Krankenhäusern hat man inzwischen die Räume renoviert, die Wände in freundlichen Farben bemalt und mit Thermopan-Fenstern ausgestattet, aber in den Mehrzahl der Anstalten werden die Patienten schlecht bis unmenschlich behandelt. Das Personal in solchen Krankhäusern kennt weder die Rechte der Patienten noch respektiert sie diese. Die Patienten können nur kalt duschen, in einem Bett müssen zum Teil 2-3 Menschen schlafen, sie bekommen nicht ausreichend zu essen und werden tagsüber angebunden. Horaţiu Rusu, Berichterstatter des CRJ, beschreib

Demnächst sprechen die Filmstars katalanisch

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Die katalanisches Landesregierung, Generalitat de Catalunya , plant ein Gesetz, das die Filmwirtschaft in Katalonien verpflichtet, mindestens die Hälfte der Filme in den Kinos in katalanischer Sprache anzubieten. Der entsprechende Gesetzentwurf soll heute oder morgen der katalanischen Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wer sich nicht daran hält, dem wird mit einer Strafe zwischen 4.000 und 75.000 Euro gedroht. Dafür sollen die Kinos staatliche Unterstützung bei der Renovierung ihrer technischen Anlagen bekommen. Im Rahmen der Sprachenpolitik der Generalitat soll vorrangig das Katalanische als Landessprache gegenüber der spanischen Sprache gefördert werden. Der Verband der katalanischen Kino-Unternehmer läuft gegen diese Pläne Sturm. Nach Ansicht der Vorsitzenden, Pilar Sierra, gibt es für katalanische Sprachfassungen "keinen Bedarf" und mit dem geplanten Gesetz würde die Krise der Kinos nur noch verschärft. Der zuständige Minister für Kultur, Joan Manel Tresserras , erklärt

Die Securitate, Herta Müller und die Banater Schwaben

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Die Zeitung "Adevarul" hat heute die Fotokopie eines Schreibens der Securitate des Kreises Timis aus dem Jahre 1987 veröffentlicht. Das Schreiben war an das rumänische Innenministerium gerichtet und enthielt "streng geheime" (strict secret) Informationen über die Banater Schriftstellergruppe um Richard Wagner , Herta Müller und Wilhelm Totok . Über Herta Müller hatte die Securitate folgendes zu berichten: "Bezüglich Herta Müller werteten wir insbesondere einige Aspekte des Inhalts ihres Werkes "Niederungen" aus, ein Werk das bei uns 1982 veröffentlicht wurde und danach in der Bundesrepublik Deutschland. Neben Herabwürdigungen unseres Staates beschreibt sie verschiedene Sitten und Unsittlichkeiten, die in den Kreisen der Bürger deutscher Nationalität im Banat herrschen. Deswegen wurden umgehend Massnahmen gegen Herta Müller ergriffen, nachdem das Werk erschienen war, unter Bezug auf besagte negative Sitten und Charakteristika, die, auch wenn sie nich

Die Schlacht am Morro dos Macacos

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Vergangenen Freitag erhielt das " Comando Vermelho " (CV) in Rio, dessen Führung im Hochsicherheitsgefängnis vom Catanduvas in Paraná sitzt, von letzteren den Befehl zum Angriff auf den "morro dos Macacos" (Berg der Affen). Von dort sollte die rivalisierende Bande ADA ( Amigos dos Amigos ) vertrieben werden. Die Polizei wusste von dem geplanten Angriff. Der Dorgenhänder Fabiano Atanásio da Silva, der sein Aktionsgebiet im Komplex der Favelas "do Alemão" (Favela des Deutschen) hat, soll den Angriff organisiert und geleitet haben. Der Angriff erfolgte mit einem Ablenkungsmanöver. Die Kriminellen eröffneten in verschiedenen Vierteln aus mindestens 12 Fahrzeugen das Feuer. Es sollte die Polizei vom Geschehen auf dem "morro de los Macacos" ablenken. Diese liess sich nicht ablenken und drang in das Gebiet des Bandenkrieges vor. Ein Hubschrauber der Polizei wurde von den Kriminellen mit einem Maschinengewehr zur Luftbekämpfung beschossen und stürzte a

Was die Touristen so an Sevilla lieben

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Anlässlich des Nationalfeiertages (12. Oktober) hat die Tourimusbehörde in Sevilla eine Umfrage bei den Touristen gemacht und nach ihrer Meinung zu den Vorzügen der Stadt gefragt. Entsprechend dieser Umfrage waren die meisten Touristen mit Sevilla zufrieden. Bei einer Punkteskale von 1 bis 10 (10 war Bestnote) konnten die Befragten ihre Note abgeben. Sie entschieden sich, dass Sevilla ganz besonders gut abgeschnitten habe bei der Gastfreundschaft (7,48) und seinen Fussgängerzonen ( peatonalización ). Danach folgen der Transport (6,78) und die Sicherheit (6,73). 97,83% der Befragten würden ihren Freunden einen Besuch in Sevilla empfehlen und 95,83 % würden wiederkommen. Die befragten spanischen Besucher kamen grösstenteils aus der Region Valencia (32%) und aus Madrid (15%), gefolgt von den Andalusiern selbst (13%) und den Katalanen (7%). Aus dem Ausland kamen die meisten Besucher aus Deutschland (18%), Italien (12%) und Grossbritannien (10%). Der überwiegende Teil der Befragten war zw

Klaus Johannis und der kalte Wind der rumänischen Politik

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Nach der Abwahl der Regierung des Ministerpräsidenten Boc durch ein Misstrauensvotum, ist Bewegung in die rumänische Politik gekommen. Staatspräsident Băsescu musste einen neuen Ministerpräsidenten ernennen. Und einer der heissesten Favoriten war plötzlich der Siebenbürger Sachse Klaus Johannis . Johannis ist Bürgermeister der Stadt Sibiu mit dem deutschen Namen Hermannstadt. Er ist auch Mitglied des " Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR)". Das DFDR wurde 1989 als die politische Vertretung der Rumäniendeutschen gegründet. Es ist nun doch vorläufig anders gekommen. Staatspräsident Băsescu hat sich für den Wirtschaftsspezialisten Lucian Croitoru entschieden. Er hat allerdings Klaus Johannis auf eine "spätere Zusammenarbeit" vertröstet. Vielleicht will er damit Johannis ruhig stellen, denn man spekuliert bereits, ob Johannis nicht für das Präsidentenamt kandidieren solle. Die Präsidentschaftswahlen finden im November statt und Băsescu kandidiert erne

Unter dem Boden brennt der Nationalpark

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"Der spanische Nationalpark Tablas de Daimiel liegt in der autonomen Region Kastilien-La Mancha im Bereich der Gemeinden Daimiel und Villarrubia de los Ojos. Das mit 1.928 ha für einen Nationalpark recht kleine Schutzgebiet schützt eine der letzten verbliebenen Flussauen Zentralspaniens. Aufgrund von Wassermangel, der im Wesentlichen auf die Nutzung von Grundwasser zur Bewässerung zurückgeht, ist das Gebiet heute größtenteils ausgetrocknet." So beschreibt Wikipedia den sterbenden Nationalpark von Daimiel . Sterbend? Seit August wütet ein unterirdisches Feuer im Park. Es brennt der Torf im Boden. Dieser hatte sich während 300.000 Jahren unter Ausschluss von Sauerstoff entwickelt. Wegen Wassermangel ist er so trocken, dass er Volumen verliert und den Boden mit Rissen überzieht. Bereits 1986 ereignete sich der erste unterirdische Brand. Damals gab es aber noch genug Wasser, um ihn zu löschen. Nach 4 Jahren Trockenheit brach der Brand am 26. August erneut aus. Der Experte Guille

Schengen: Ist die Schweiz schon untergegangen?

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Das von rechten Populisten gemalte Bild einer Schweiz in höchster Gefahr, falls man dem Schengen -Abkommen beitrete und damit einen Schritt auf die Europäische Union zumache, wo ist es geblieben? Vor der Volksabstimmung zum Schengen-Abkommen machte die Schweizerische Volkspartei (SVP) mit folgenden Argumenten Stimmung: "Sicherheit ist nur noch an den Aussengrenzen der EU ein Thema, im Inner-EU-Raum sollen Schleierfahndungen das Defizit wett machen. Dies ist vergleichbar mit dem Suchen nach der Nadel im Heuhaufen und hätte für die Schweiz Folgen: Viel grösserer Personalbedarf mit viel weniger Aufgriffen. Wenn heute weit über 100'000 Personen pro Jahr an der Grenze angehalten und zurückgewiesen werden, so zeigt dies klar, was sich so alles im EU-Raum frei bewegt und in Zukunft ohne Kontrolle über unsere Grenzen reisen könnte." 4 Jahre später müsste die Schweiz nun eigentlich von den Kriminellen überrannt worden sein. Aber seltsamerweise kommen dazu auch nicht mehr Klagen

Drogensüchtig in Rumänien

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Laut einer Statistik aus dem Jahr 2004 soll es in Rumänien 35.000 drogenabhängige Menschen geben. Seither ist die Zahl der Drogenkonsumenten noch gestiegen. Auch wenn die hohe Anzahl der Konsumenten inzwischen bestätigt wird, ist das Problem von der rumänischen Politik bisher nicht zur Kenntnis genommen worden. Die neuesten Statistiken sind rudimentär und stammen aus Quellen von Nichtregierungsorganisationen. Die medizinische Versorgung der Drogensüchtigen ist dementsprechend. Es gibt nur wenige spezialisierte Ärzte und Zentren für die Behandlung betroffener Personen. Sprecher des Gesundheitsministerium geben zu, dass sie vom Problem überrollt wurden. Es gibt weder ein mittel- noch langfristige Strategie, wie das Problem angegangen werden kann. Die bestehenden Entziehungseinrichtungen sollen jetzt wenigsten reorganisiert und effizienter werden. Von 200 am Entzug interessierten Drogensüchtigen kann derzeit nur einer auf einen Therapieplatz hoffen. Die Ärzte hoffen jetzt auf klare Vorgab

Die Strasse gehört uns

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Lateinamerikanische Jugendbanden kämpfen um die Macht in spanischen Städten wie Madrid , Barcelona und Valencia . Der Zeitung "El Pais" haben einige Bandenmitglieder von ihrem Leben erzählt. Einer von ihnen ist Pablo, auch King Kong genannt. Er ist 18 Jahre alt und gehörte zur Bande "Los Trinitarios". Eine der Banden, die heute die Strassen der grossen spansichen Städte beherrschen. Seit Pablo die Bande verliess, lebt er seit mehr als einem Jahr in Todesgefahr. Er lebt eingeschlossen im Haus seiner Grosseltern in einem Viertel von Madrid, wo viele den Kopf senken, wenn eine Polizeipatrouille passiert. Pablo hat schon bald in der Schule gelernt, dass er Schutz brauchte, um sicher zu sein. Häufig wurde er von seinen Mitschülern ausgelacht. Er kennt seinen Vater nicht, das Leben war nicht gerade nett zu ihm. Er war ängstlich und in den Diskotheken zu tanzen fiel ihm schwer. Nach und nach kam er in die Bande der "Los Trinitarios" hinein. Er musste ein Probe a

Olympiastadt übt schon mal den Verkehrsnotstand

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Bereits seit Monaten befindet sich Rio de Janeiro im Verkehrsnotstand. Es sind die Bahnen, die zur Zeit die grössten Probleme machen. Sie sind chronisch überfüllt. Die Passagiere werden von Sicherheitsleuten in die Wagen gepfercht, Kontrolleure, die eigentlich dem Kunden dienen sollten benehmen sich wie Sklavenhalter. Mit Tritten und Schlägen wird die Menge zusammengetrieben, um die Türen schliessen zu können. Kein Wunder, dass dieser Tage die Herde der Bahnbenutzer den Aufstand wagt. Das Fass ist nicht voll, es ist am Überlaufen. Die Öffentlichkeit verlangt nach einer umgehenden Reform. Am Mittwoch hatte eine Panne im Elektro-System zu einer Revolte der Passagiere geführt. Diese zerstörten zwei Züge und zugleich noch die Bahnstationen Nilópolis und Mesquita, zündeten Wagons an und zettelten einen Tumult an, bei dem 12 Personen verletzt wurde. Dieser Vandalismus zeigt, dass die Nerven der Bahnbenutzer wegen der miserablen Transportbedingungen aufs Höchste angespannt sind. Gestern hatte

Der edle Tropfen vom Rio São Francisco wird gefeiert

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Morgen beginnt das " Vinhuva Fest 2009 " in Lagoa Grande im Tal des Rio São Francisco . Es ist das Fest des Weines und der Trauben des brasilianischen Nordostens. Mitten in einer Tropenregion und angrenzend an ein semi-arides Gebiet, dem Sertão , wird also Weinanbau betrieben. Eigentlich wachsen die Reben eher im Süden Brasiliens. Blogger Fredson Paiva , der fleissig aus dem brasilianischen Nordosten berichtet, bezeichnet das "Vinhuva" als das grösste Fest der Weinproduzenten der Region und eines der grössten Brasiliens. Dabei ist es relativ neueren Datums. Erst 1999 hatte der damalige Bürgermeister von Lagoa Grande und Önologe die Idee zu dem Fest. Das Tal des Rio São Francisco soll heute zum zweitgrössten Weinanbaugebiet Brasiliens gehören. Die Veranstalter loben ihre Region wie folgt: "Wasser, Sonne pur und dazu die sympahtische Willenskraft der Sertanejos (Bewohner der Sertão) des Tals von São Francisco, der Oase des brasilianischen Weinanbaus". Und