Haben Schweizer Angst vor Rumänen?
Der schweizerische "Beobachter" stellt die Frage so: "Wer hat Angst vor den Rumänen?" Rumänen sind beliebte Sündenböcke - allerdings nicht nur in der Schweiz - für jede Art von Vorurteil. Sie gelten als die Spezialisten für die Egentumskriminalität.
So sind die vom "Beobachter" zitierten, in der Schweiz im Umlauf befindlichen Witze zu verstehen: "Rumänisch einkaufen" gehen Schweizer Jugendliche, wenn sie kein Taschengeld mehr haben. "Oder: Der Rumäne trage oft «zu kleine Jacken mit grossen Taschen»". Also, "Rumänen klauen wie die Raben".
An diese Vorurteile heften sich die rechtspopulistischen Parteien, zum Beispiel die SVP - schweizerische Volkspartei -, wie die Kletten und versuchen darauf ihr Süppchen zu kochen. Völlig unter den Tisch fällt, dass sich die weit überwiegende Mehrheit der Rumänen in der Schweiz bestens integriert hat.
Den Rumänen ist ihr schlechter Ruf bewusst. Die rumänische Presse macht diesen Punkt oft zum Gegenstand der Diskussion, wobei man hier aber leicht in eine allzu billige Erklärung abrutscht: Rumänien würde wegen des Namens mit den Rroma verwechselt. Bei uns als Zigeuner (heute politisch unkorrekt), in Rumänien als "Tigani" (gesprochen: Tzigani) bezeichnet. Das Volk der Rromi ist bekannt dafür, dass es sehr wanderfreudig ist und eben, weil bettelarm, seinen Lebensunterhalt mit Betteln oder Diebstählen bestreitet.
Ein riesiges Wohlstandsgefälle schafft immer Potential für Eigentumskriminalität. Damit muss man wohl bei solchen Geschichtsverwerfungen wie beim Fall des eisernen Vorhangs rechnen. Und trotzdem: Die Abschaffung der Visumpflicht in der EU für Rumänien und Bulgarien hatte die von konservativen Politikern herbeigeredete Katastrophe nicht gebracht. Es blieb ruhig oder wurde noch ruhiger: Heute spricht kaum noch einer über Gefahr aus dem Osten.
In der Schweiz kann man damit noch Politik machen: Die Entscheidung über die Gewährung der Freizügigkeit für Rumänien und Bulgarien steht noch an.
So sind die vom "Beobachter" zitierten, in der Schweiz im Umlauf befindlichen Witze zu verstehen: "Rumänisch einkaufen" gehen Schweizer Jugendliche, wenn sie kein Taschengeld mehr haben. "Oder: Der Rumäne trage oft «zu kleine Jacken mit grossen Taschen»". Also, "Rumänen klauen wie die Raben".
An diese Vorurteile heften sich die rechtspopulistischen Parteien, zum Beispiel die SVP - schweizerische Volkspartei -, wie die Kletten und versuchen darauf ihr Süppchen zu kochen. Völlig unter den Tisch fällt, dass sich die weit überwiegende Mehrheit der Rumänen in der Schweiz bestens integriert hat.
Den Rumänen ist ihr schlechter Ruf bewusst. Die rumänische Presse macht diesen Punkt oft zum Gegenstand der Diskussion, wobei man hier aber leicht in eine allzu billige Erklärung abrutscht: Rumänien würde wegen des Namens mit den Rroma verwechselt. Bei uns als Zigeuner (heute politisch unkorrekt), in Rumänien als "Tigani" (gesprochen: Tzigani) bezeichnet. Das Volk der Rromi ist bekannt dafür, dass es sehr wanderfreudig ist und eben, weil bettelarm, seinen Lebensunterhalt mit Betteln oder Diebstählen bestreitet.
Ein riesiges Wohlstandsgefälle schafft immer Potential für Eigentumskriminalität. Damit muss man wohl bei solchen Geschichtsverwerfungen wie beim Fall des eisernen Vorhangs rechnen. Und trotzdem: Die Abschaffung der Visumpflicht in der EU für Rumänien und Bulgarien hatte die von konservativen Politikern herbeigeredete Katastrophe nicht gebracht. Es blieb ruhig oder wurde noch ruhiger: Heute spricht kaum noch einer über Gefahr aus dem Osten.
In der Schweiz kann man damit noch Politik machen: Die Entscheidung über die Gewährung der Freizügigkeit für Rumänien und Bulgarien steht noch an.
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