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Posts mit dem Label "häusliche gewalt" werden angezeigt.

Frauen in Moldawien haben nichts zu lachen

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Auf der Internetseite "PlatzForma" aus Moldawien hat sich die Journalistin Vlada Ciobanu anlässlich der an diesem Wochenende stattfindenden Parlamentswahlen mit dem Frauenbild im moldawischen Wahlkampf befasst. Das Resultat ist wenig erfreulich. Ciobanu hat den Eindruck, dass bezüglich der Gleichstellung der Frauen das Land nicht im 21. Jahrhundert lebt. Ihre Erkenntnis ist, dass es mit der Gleichstellung der Frau in Moldawien noch nicht weit her ist. Nach Ansicht der verantwortlichen Politiker gehöre es zu den Aufgaben der Frauen für Haushalt und Kinder zu sorgen und ansonsten den Mund zu halten. Unterstützt werden diese antiquierten Ansichten von der Orthodoxen Kirche.  Gerade bei der häuslichen Gewalt sieht es in Moldawien sehr dunkel aus. Ciobanu schreibt dazu: Die häusliche Gewalt ist in Moldawien ein sehr großes Problem. Frauen und Kinder werden missbraucht, geschlagen, einige sogar getötet. Das betrifft das Land in allen Bereichen, aber darüber hinaus ...

Von braven Mädchen: Das Los der Frauen in Rumänien

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Gemeinhin hält sich die Ansicht, dass in den sozialistischen Ländern des Ostblocks die Gleichberechtigung der Frauen weiter vorangeschritten war als die Situation in den Ländern Westeuropas. Inzwischen sind es bald 30 Jahre her, dass der Ostblock zerfallen ist. Grund zur Frage, wie es jetzt mit den Frauenrechten dort aussieht. Für die Situation in Rumänien kann der wütende Bericht der Journalistin Claudia Postelnicescu auf der Webseite "Romania Curata" herangezogen werden: Die rumänischen Mädchen werden von klein auf von ihre Vätern und Müttern dahingehend erzogen, dass sie gehorsam sein müssen, dass sie heiraten und Kinder bekommen sollen. Sie sollen Missbrauch und Demütigung akzeptieren, ihre untergeordnete Rolle und dass sie auf Wunsch des Mannes Kompromisse eingehen, für die sie von diesem nachher getadelt werden.  Den Frauen in der rumänischen Politik wirft man vor, dass sie nur soweit gekommen sind durch Tricks und weil sie sich hochgeschlafen haben, aber si...

Stierkampf subventionieren, aber kein Geld für Opfer häuslicher Gewalt

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"Wir halten weiterhin an der Unterstützung der Stierkämpfe fest, wir verbessern den Haushaltsansatz im Vergleich zum letzten Jahr und wir reduzieren nicht die Hilfe", erklärte die Präsidentin der Comunidad de Madrid , Cristina Cifuentes , und erhöhte für dieses Jahr die Subventionen für die Stierkämpfe in der Region Madrid um satte 40%. Cifuentes ist Mitglied der Partido Popular , der derzeitigen Regierungspartei in Spanien. Unterstützt wird sie dabei von den Neokonservativen-Partei " Ciudadanos ". Ruth Toledano, spanische Journalistin und Tierschützerin, hat dazu diese Meinung: Es ist ganz klar, dass die Entscheidung von Cifuentes, die Ausgaben für Gewalt gegen Tiere zu erhöhen, aber nicht dasselbe Geld zu nutzen im Kampf gegen die häusliche Gewalt, eine politische Entscheidung ist, sowohl von einem ethischen, wirtschaftlichen oder sozialen Standpunkt.... Diese Präsidentin der verrotteten Moral müsste wissen, um dem Niveau zu entsprechen, der ihrem Amt entspr...

Wo Frauen pfeifend den Gewalttätern Beine machen

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Die häusliche Gewalt und insbesondere die Gewalt gegen Frauen ist in Brasilien, wenn es nach der Statistik geht, nicht im Schwinden, sondern im Gegenteil sie ist gewachsen. Zwischen 2003 und 2014 hat die Zahl der Anrufe bei den für die Hilfe für Opfern von Gewalt spezialisierten Organisationen um 306% zugenommen. Allein in diesem Jahr verzeichnete die Notrufnummer 180 einen Zuwachs von 8.000 Anrufen. Die Steigerung kann aber auch darauf zurückzuführen sein, dass die Gewalt gegen Frauen durch das Gesetz “Maria da Penha” als Verbrechen eingestuft wurde und inzwischen 98% der Bevölkerung dieses Gesetz und dessen Auswirkungen kennen. Eine Basis, auf der sich Betroffene wehren können. Die Frauen in Recife / Pernambuco haben ein anderes Mittel um sich zu wehren. Im Stadtteil Córrego do Euclides hat eine Gruppe, die sich “Frauengruppe feminine Bürgerschaft (Cidadania Feminina)” nennt, das Pfeifen als Möglichkeit der Verteidigung gegen Gewalt entdeckt. Sie hat an alle Frauen des Viertels...

Brasilianische Jugend enttäuscht

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Ist die brasilianische Jugend offener und vorurteilsloser wie die Generation ihrer Eltern? Es sieht nicht so aus. Die brasilianische Sozialversicherung hat zusammen mit der panamerikanischen Gesundheitsorganisation (Opas) und der Behörde für ansteckende Sexualkrankheiten und Aids (DST/Aids) eine Umfrage durchführen lassen, die leider nicht besonders positiv für die brasilianische Jugend ausgefallen ist. Für den Leiter der Umfrage, Miguel Fontes, ein Arzt, hat die Untersuchung ergeben, dass es noch sehr viele Vorurteile unter den brasilianischen Jugendlichen zwischen 18 und 29 Jahren gibt. Davon sind besonders die männlichen Jugendlichen betroffen. Die Untersuchung ergab, dass es unter den Jugendlichen einen hohen Anteil an Unwissen gegenüber dem anderen Geschlecht und gegenüber Homosexuellen gibt. So finden 4 von 10 Jugendlichen, dass Frauen, die sich anzüglich anziehen, sich nicht beschweren können, wenn sie sexuelle Gewalt erleiden. Dazu kommen noch 10% der Befragten, die keine M...

Statt Autogramme gab’s Vergewaltigung, aber es waren doch gute Jungs

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Die brasilianische Musikgruppe “ New Hit ” aus dem brasilianischen Bundesstaat Bahia gab am 26. August 2012 in der Kleinstadt Ruy Barbosa , ebenfalls Bahia, ein Konzert. Zwei junge Frauen wollten von den Band-Mitgliedern ein Autogramm haben und der Band zu ihrem Geburtstag gratulieren. Im Fahrzeug der Band wurden sie dann brutal vergewaltigt und ein Militärpolizist schaute dabei zu. Im Februar dieses Jahres kam es zur ersten Gerichtsverhandlung in Ruy Barbosa. Die Gerichtsverhandlung fing zwar an, wurde aber gleich auf September verschoben. Die Band gibt weiterhin Konzerte im brasilianischen Nordosten. Die Vergewaltigung hat ihre Berühmtheit und den Andrang zu den Konzerten noch befördert. Für die Opfer beschämend, dass die Justiz nicht dazu in der Lage war, die Vergewaltiger trotz klarer Beweislage ins Gefängnis zu bringen. Auch die brasilianischen Frauen lassen sich nicht mehr alles gefallen. Sie protestieren bei Konzerten der New Hit und gegen die Unfähigkeit der Justiz solche...

Der spanische Macho lebt noch

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Die häusliche Gewalt ist erneut das Diskussionsthema in Spanien. Zwar sind in diesem Jahr 14 Frauen weniger von ihren Männern getötet worden wie 2008, aber trotzdem gab es 49 Ermordungen von Ehepartnern. Die sinkende Zahl wird auch auf das 2005 in Kraft gesetzte Gesetz über häusliche Gewalt (Ley Integral contra la Violencia de Género) zurückgeführt. Trotz aller erzieherischen und sozialen Massnahmen muss das Gesetz aber noch entwickelt und vor allem finanziell unterfüttert werden. 14 der ermordeten Frauen hatte num Hilfe gebeten, die ihnen aus welchen Gründen auch immer nicht gewährt wurde. Das junge Alter vieler Opfer ist entmutigend. 4 waren jünger wie 20 Jahre und 9 waren Anfang 20. 10 der Aggressoren waren jünger wie 31 Jahre. Von 113.500 Frauen, die 2008 unter Schutz gestellt wurden, waren 39% jünger wie 30 und genauso waren 29% unter 30, die zwischen 2003 und 2008 ermordet wurden. Auch ein Drittel der Fraue, die das Sondertelefon für misshandelte Frauen (016) anriefen, waren unte...