Wenn die Kleine und Hübsche nicht klein und hübsch sein will

Der bevorstehende Weltfrauentag regt weltweit zum Nachdenken über den Stand der Frauenrechte ein. So auch in Frankreich, wo heute ein Bericht des Rates für Gleichstellung im Berufsleben ( CESP ) der Ministerin für soziale Angelegenheiten, Marisol Touraine , übergeben wurde. Danach benehmen sich die französischen Männer im Berufsalltag immer noch reichlich sexistisch. “Meine Kleine” (ma petite) oder “meine Hübsche” (ma jolie) sind so die üblichen sexistischen Anreden gegen die sich Frauen wehren müssen. Daneben werden auch gerne Zoten gerissen oder man behandelt Frauen von oben herab. Der Sexismus ist nach Meinung des CESP immer noch gut verankert im Berufsalltag. Für die Ministerin ist es der “ordinäre Sexismus, der darin besteht, dass man eine Frau systematisch mit Vornamen oder verniedlichend anredet und damit die Frauen herabsetzt”, der den Alltag beherrscht. Sie verlangt, dass das Gesetz des Verschweigens gegen Verstöße gebrochen wird. Trotzdem glaubt sie, dass die Franzo...