Posts

Posts mit dem Label "maria dolores de gospedal" werden angezeigt.

Wie ein spanischer Folterknecht ungeschoren davon kommen kann, aber kritische Jugendliche nicht

Bild
Antonio González Pacheco (Geburtsjahr 1946), genannt "Billy el Niño" (Billy, das Kind) war einer der gefürchtetsten Folterer in Francos Sicherheitsapparat der 60er und 70er Jahre. In der Zeit der spanischen " Transición ", der Übergang von der Diktatur in die Demokratie, hatte man keine Probleme diesen Mann weiterzubeschäftigen. Im Juli 1977 wurde er sogar noch mit der "Silbermedaille für poizeiliche Verdienste" ausgezeichnet. Erst 1982 schied er aus dem Staatsdienst aus und war danach unter anderem bei Renault España als Sicherheitschef tätig. Seine Verbrechen sind zahlreich und seine Opfer erzählen inzwischen, mit welcher Brutalität sie von diesem Mann gefoltert und misshandelt wurden. Da das Francoregime vor seinem Abgang sich für alle seine Untaten in einem Amnestiegesetz Straffreiheit zusprechen liess, konnte González Pacheco ungestraft sein Leben weiterführen. Was die spanische Justiz nicht schaffte, das versuchte dann die argentinische Justiz ...

Festplatte zertrümmert, Beweise weg, was will man mehr

Bild
Der Gürtel-Korruptionsskandal schmort seit 2009 in Spanien vor sich hin. Der ehemalige Schatzmeister der Partido Popular , Luis Bárcenas , der zwischenzeitlich wegen Korruption und Steuerhinterziehung im Gefängnis saß, steht zur Zeit erneut vor Gericht. Diesmal als Zeuge im Gürtel-Prozess, der im Oktober in seine heiße Phase kommen wird. Bárcenas schilderte vor Gericht, dass sich auf den Festplatten seines Arbeitscomputers Beweise zur von ihm geführten B-Kasse (Caja B), einer parallelen Buchhaltung zur Verschleierung von Zahlungen an die Partido Popular (PP), befanden. Dafür habe er leider keine Beweismittel, denn sein Computer und die entsprechenden zwei Festplatten seien auf Weisung der damaligen Generalsekretärin der PP, Maria Dolores de Gospedal , zerstört worden. Der IT-Beauftragte der Partei gab zu, dass er die beiden Festplatten gelöscht habe, indem den Löschvorgang 35-mal durchführte und anschließend die Festplatten manuell zerstörte und in den Müll...

Maria Dolores, die Vertuschungskünstlerin in Nöten

Bild
Maria Dolores de Gospedal ist Generalsekretärin der spanischen Regierungspartei Partido Popular (PP). Sie ist 48 Jahre alt und bekleidet daneben auch das Amt der Präsidentin der autonomen Region Castilla-La Mancha. Sie ist die erste Frau, die zur Generalsekretärin der PP gewählt wurde. Sie hat Rechtswissenschaft studiert und war auch als Staatsanwältin tätig. Als Präsidentin von Castilla-La Mancha hat Sie sich den Ruf einer eisernen Austeritätspolitikerin erworben. Ihre Sparmaßnahmen gingen größtenteils zu Lasten der Geringverdiener, für sich selbst verhielt sie sich eher generös. So kam Sie ins Gerede, weil sie zeitweise durch Ämterkumulation zu einem Monatsgehalt von 200.000 Euro kam. Unbeliebt bei denen, die unter ihrer Politik zu leiden haben, gewann sie in den Augen der Reichen und Mächtigen an Bedeutung, bei denen Sie inzwischen als eine Frau mit dem Potenzial zu Führungsaufgaben in Spanien gilt. Als Generalsekretärin der PP ist Sie naturgemäß dafür zuständig, die Tatsac...