Brasilien: Folgen der Umweltschäden

Nach einem Bericht des "Jornal do Comercio" (JC), Recife, hat das nationale Geographie- und Statistik-Institut Brasiliens IBGE (Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística) das Resultat der Umweltschäden für den Landwirtschaftbereich, die Viehzucht ( pecuária) und Fischfang evaluiert. Danach ist der Fischfang der Bereich, der am meisten unter den Umweltschäden leidet. Wobei der Effekt in Nordbrasilien spürbarer war.

Für die Erhebung der Daten wurden die Gemeinden befragt. 22,1% zitierten den Fischfang als grösstes Problem. Im zentralen Süden wurden weniger Probleme gemeldet, obowohl hier überwiegend nur kleine Gemeinden befragt wurtden.

Bei den Grossstädten hebt sich lediglich Porto Alegre positiv hervor. Von hier wurden wenig Konsequenzen durch Umweltschäden berichet.

Pedro Jacobi, Professor in Umweltwissenschaft (Ciência Ambiental) der Universität von Sao Paulo (USP), sieht das Problem darin, dass die grossen Städte des zentralen Südens die Tendenz haben, Umweltprobleme als Teil der Normalität zu betrachten. "Das Wort "Auswirkung" (impacto) ist vielleicht nicht passend für die Probleme, die die Städte seit langem haben. Es ist besorgniserregend, wenn Müll (lixões), Parks und Grünzonen ohne Pflege, das Fehlen von Abwassersystemen und die Verschmutzung der Flüsse nicht als Problem gesehen werden. São Paulo zum Beispiel, ist unerträglich. Katalysatoren können die Industrie-Emissionen vermindern, aber niemand spricht sich klar über die Luftqualität aus, wenn für den Transport geplant wird. Man spricht nur von Staus, wie wenn diese Verschmutzung normal wäre", führt Jacobi aus.

Bildquelle: http://farm1.static.flickr.com/72/224825732_8791116972_m.jpg

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