Am Rio Madeira steht den Menschen das Wasser bis zum Hals

Seit Ende Februar steht die Region im Südwesten des Amazonasgebietes in Rondonia unter Wasser. Obwohl heftige Regenfälle in dieser Region keine Seltenheit sind, sollen diese Niederschläge seit Urzeiten nicht mehr so heftig gewesen sein. Man spricht von einem in der Menge “historischen” Regen. Der Rio Madeira überschwemmte in Folge das Land weitflächig. Vor ein paar Tagen maß man in der Hauptstadt Porto Velho einen Wasserpegel von fast 20m über Normal. Die BR-364, die einzige Straße, die Porto Velho mit dem westlichsten Bundesstaat Brasiliens, Acre , verbindet, war auf einer Länge von 20 km überschwemmt und ist bis heute nicht befahrbar. Allein in Porto Velho schätzt man die Schäden auf 400 Mio R$ (ca. 150 Mio Euro). Viele Viehherden – man schätzt an die 200.000 Tiere - sind ertrunken. Die Überschwemmung ist, wie es von vielen Experten und den indigenen Völkern am Rio Madeira befürchtet oder vorausgesagt wurde, auf die Kraftwerke von Jirau und Santo Antonio, die zur Elektri...