Brasilien auf der Jagd nach der Hexa
Brasilien greift heute in die Fussballweltmeisterschaft in Südafrika ein. Ein Grund für die Brasilianer, auf die grosse Politik und sonstige Probleme zu verzichten und sich völlig dem Spiel mit dem Ball zuzuwenden. Schliesslich beginnt für sie heute der Kampf um die "Hexa", so nennen die Brasilianer, den "6." Weltmeistertitel im Fussball, den sie in Südafrika gewinnen wollen. 67% der Brasilianer sind auch überzeugt, dass ihre "Seleção" den 6. Titel holen wird.
Dafür verschiebt die Abgeordnetenkammer auch gerne mal eine Abstimmung über die Verteilung der Einkünfte aus dem Erdöl, damit die Abgeordneten ihren Fussballpflichten nachkommen können und in der Lage sind, das Spiel gegen Nordkorea später kommentieren zu können. Schliesslich besteht die brasilianische Mannschaft aus 192 Millionen Spielern. "Wir sind nicht nur eine Mannschaft / Seleção, sondern auch ein Land mit 192 Millionen Spielern. Ein Ort, wo der Fussball viel mehr ist als ein Sport. Heute um 15:30 Uhr brauchen wir gar nicht zu sagen, was passieren wird", schreibt der Diario de Pernambuco.
Blogger Josias de Souza von Folha Online, der sich eigentlich in erster Linie mit brasilianischer Politik beschäftigt, bemerkt schulterzuckend: "Versorgt mit einer täglichen Ration Fussball, interessiert sich Brasilien nicht mehr für etwas Anderes. Es interessiert mehr die Position der Mannschaften in der WM-Tabeille wie die Prognosen von Datafolha. Das trockene Geräusch der Schüsse mit dem Jabulani (WM-Ball) lässt die verbalen Trommeleien zwischen Serra und Dilma (Präsidentschaftskandidaten) als vage und weit entfernt erscheinen. Das ist für mich ein Grund für 2 Wochen den Mund zu halten. Ferien? Nicht eigentlich. Eine patriotische Mission lädt zum Verzicht darauf ein, sich zu verkriechen. Der Reporter wird sich dem Versuch einer Artikulierung auf dem 4. Wege widmen."
Am Amazonas wird von DM24 AM eine Verschwörungstheorie geboren: Die Deutschen spielen bei der Fussball-WM so gut, weil sie den Ball, den Jabulani, bereits bestens kennen. "Während einige den Jabulani schlecht reden, vor allem die Brasilianer, wissen die Deutschen genauestens, was sie mit ihm anfangen können. Man darf daran erinnern, dass der Jabulani von Adidas produziert wirde, einem multinationalen deutschen Unternehmen", schreibt DM24 AM, fügt aber noch hinzu, dass der Ball schon seit 2009 in der Bundesliga erprobt wurde.
Dafür verschiebt die Abgeordnetenkammer auch gerne mal eine Abstimmung über die Verteilung der Einkünfte aus dem Erdöl, damit die Abgeordneten ihren Fussballpflichten nachkommen können und in der Lage sind, das Spiel gegen Nordkorea später kommentieren zu können. Schliesslich besteht die brasilianische Mannschaft aus 192 Millionen Spielern. "Wir sind nicht nur eine Mannschaft / Seleção, sondern auch ein Land mit 192 Millionen Spielern. Ein Ort, wo der Fussball viel mehr ist als ein Sport. Heute um 15:30 Uhr brauchen wir gar nicht zu sagen, was passieren wird", schreibt der Diario de Pernambuco.
Blogger Josias de Souza von Folha Online, der sich eigentlich in erster Linie mit brasilianischer Politik beschäftigt, bemerkt schulterzuckend: "Versorgt mit einer täglichen Ration Fussball, interessiert sich Brasilien nicht mehr für etwas Anderes. Es interessiert mehr die Position der Mannschaften in der WM-Tabeille wie die Prognosen von Datafolha. Das trockene Geräusch der Schüsse mit dem Jabulani (WM-Ball) lässt die verbalen Trommeleien zwischen Serra und Dilma (Präsidentschaftskandidaten) als vage und weit entfernt erscheinen. Das ist für mich ein Grund für 2 Wochen den Mund zu halten. Ferien? Nicht eigentlich. Eine patriotische Mission lädt zum Verzicht darauf ein, sich zu verkriechen. Der Reporter wird sich dem Versuch einer Artikulierung auf dem 4. Wege widmen."
Am Amazonas wird von DM24 AM eine Verschwörungstheorie geboren: Die Deutschen spielen bei der Fussball-WM so gut, weil sie den Ball, den Jabulani, bereits bestens kennen. "Während einige den Jabulani schlecht reden, vor allem die Brasilianer, wissen die Deutschen genauestens, was sie mit ihm anfangen können. Man darf daran erinnern, dass der Jabulani von Adidas produziert wirde, einem multinationalen deutschen Unternehmen", schreibt DM24 AM, fügt aber noch hinzu, dass der Ball schon seit 2009 in der Bundesliga erprobt wurde.
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