Alt und vergessen unter der Sonne Andalusiens
Vor einigen Tagen wurde in Andalusien ein Skandal mit alten Menschen aufgedeckt. Es ging um ein illegales Altersheim in Carmona, in der Nähe von Sevilla, das von einem Ehepaar geführt wurde. In dem Altersheim befanden sich 14 alte Menschen, die mit Medikamenten vollgestopft und schlecht ernährt wurden. Auf Grund von Anzeigen aus der Bevölkerung kümmerte sich die Guardia Civil um den Fall. Zuvor waren bereits Inspektoren der andalusischen Landesverwaltung der Zutritt zum "Heim" von deren Verwaltern verboten worden.
Die Guardia Civil erlebte aber zuerst einmal eine Überraschung, denn als sie das "sogenannte" Altersheim untersuchen wollte, war niemand mehr da. Die Inhaber des Altersheims, die bereits einmal mit einem anderen illegalen Altersheim in das Visier der Ermittler geraten waren, hatten Lunte gerochen und die alten Menschen in ein Haus in dem Dorf La Rinconada, auch in der Nähe von Sevilla, verlegt. Die Guadia Civil konnte aber bald die neue Residenz ausfindig machen. Sie stellte fest, dass auch das neue "Heim" keine Genehmigung für den Betrieb als Altersheim hatte. Das Innere war kaum möbliert. Die Alten befanden sich in einem hygienisch ungepflegten Zustand, schlecht ernährt und ohne Nahrungskontrolle. Die ärztliche Versorgung erfolgte durch die Leiterin, eine ehemalige Krankenpflegerin. Die ärztliche Versorgung war völlig unzureichend und die alten Menschen mit Medikamenten überdosiert. Sie sollen von den Verantwortlichen wie "Sachen" und nicht als "Personen" behandelt worden sein.
Die Landesverwaltung von Andalusien hat nach Schliessung des Heimes die Verantwortung für die Alten übernommen. Sie hat versucht Angehörige ausfindig zu machen, damit diese sich um die Alten kümmern und den formalen Teil der Unterbringung in einem Altersheim erledigen. Ohne Erfolg, kein Angehöriger wollte etwas mit den Alten zu tun haben. Es ging soweit, dass die Sprecherin der Sozialabteilung darauf hinweisen musste, dass zwar die Eltern gegenüber ihren Kindern verantwortlich seien, aber auch die Kinder gegenüber ihren Eltern. Und um die finanziellen Bedenken der Angehörigen zu zerstreuen: Diejenigen der Alten, die mittellos sind, werden auf Kosten der Landesverwaltung untergebracht.
Wird sich noch jemand von der Familie um die alten und vergessenen Menschen kümmern?
Informationsquelle: ABC Sevilla, Maltratados 14 ancianos en una residencia ilegal und Europress, Ningún familiar se hace cargo de los ancianos de la residencia clausurada en Sevilla, a los que atiende Junta andaluza
Die Guardia Civil erlebte aber zuerst einmal eine Überraschung, denn als sie das "sogenannte" Altersheim untersuchen wollte, war niemand mehr da. Die Inhaber des Altersheims, die bereits einmal mit einem anderen illegalen Altersheim in das Visier der Ermittler geraten waren, hatten Lunte gerochen und die alten Menschen in ein Haus in dem Dorf La Rinconada, auch in der Nähe von Sevilla, verlegt. Die Guadia Civil konnte aber bald die neue Residenz ausfindig machen. Sie stellte fest, dass auch das neue "Heim" keine Genehmigung für den Betrieb als Altersheim hatte. Das Innere war kaum möbliert. Die Alten befanden sich in einem hygienisch ungepflegten Zustand, schlecht ernährt und ohne Nahrungskontrolle. Die ärztliche Versorgung erfolgte durch die Leiterin, eine ehemalige Krankenpflegerin. Die ärztliche Versorgung war völlig unzureichend und die alten Menschen mit Medikamenten überdosiert. Sie sollen von den Verantwortlichen wie "Sachen" und nicht als "Personen" behandelt worden sein.
Die Landesverwaltung von Andalusien hat nach Schliessung des Heimes die Verantwortung für die Alten übernommen. Sie hat versucht Angehörige ausfindig zu machen, damit diese sich um die Alten kümmern und den formalen Teil der Unterbringung in einem Altersheim erledigen. Ohne Erfolg, kein Angehöriger wollte etwas mit den Alten zu tun haben. Es ging soweit, dass die Sprecherin der Sozialabteilung darauf hinweisen musste, dass zwar die Eltern gegenüber ihren Kindern verantwortlich seien, aber auch die Kinder gegenüber ihren Eltern. Und um die finanziellen Bedenken der Angehörigen zu zerstreuen: Diejenigen der Alten, die mittellos sind, werden auf Kosten der Landesverwaltung untergebracht.
Wird sich noch jemand von der Familie um die alten und vergessenen Menschen kümmern?
Informationsquelle: ABC Sevilla, Maltratados 14 ancianos en una residencia ilegal und Europress, Ningún familiar se hace cargo de los ancianos de la residencia clausurada en Sevilla, a los que atiende Junta andaluza
Kommentare
Kommentar veröffentlichen