Aussichten auf spanische Volksfeste ohne Tierquälerei?
Die Kleinstadt Alhaurín el Grande in der andalusischen Provinz Málaga hat ein Volksfest. Alte Tradition ist es, zu diesem Volksfest Jungstiere auf die Strasse zu schicken, damit die Halbstarken sich an ihnen austoben könnten. Ein Vorfall zeigt nun, dass die Spanier gegenüber der Behandlung von Tieren sensibler werden.
Es geht darum, dass in Alhaurin am letzten Wochenende mehrere Jugendliche auf der Strasse einen Jungstier zu Tode prügelten. Schlecht dabei war, dass die andalusische Organisation gegen die Misshandlung von Tieren und der Umwelt (Colectivo Andaluz Contra el Maltrato Animal y Medioambiental) mit einer Videokamera dabei war und die brutale Aktion aufnahm. Einige der Jugendlichen waren betrunken. Die Tierschützer berichteten, dass Bewohner von Alhaurin erzählten, dass es schon seit 3 Jahren zu solchen Gewaltakten gegen Tiere während des Festes kam. Minderjährige hätte zugesehen, aber die Stadtverwaltung sei bisher nicht eingeschritten.
Die Stadtverwaltung versuchte sich herauszureden. Angeblich sei der Stier mit einem anderen Stier zusammengestossen und dabei schwer verletzt worden. Jugendliche hätten sogar dem verletzten Stier helfen wollen. Diese Ausflüchte scheitern aber an der Realität der Videoaufnahmen. Es blieb der Stadt nichts anderes mehr übrig, nachdem die Täter von der Polizei festgestellt werden konnten, als ein Strich zu ziehen unter eine alte Tradition: Es wird auf der Feria von Alhaurin keine Stiere mehr auf der Strasse geben.
Es ist eine positive Entwicklung sogar im stierkampfverrückten Andalusien zu beobachten. Die Spanier, bei denen die Tierquälerei auf Volksfesten lange Tradition hat, werden sensibler. Die Bewegung gegen Tierquälerei wird immer stärker und das Argument der "alten Traditionen" immer schwächer.
Noch zwei Stimmen von Lesern aus der Zeitung "Diario Sur" aus Malaga:
Maricarmen: "Was für eine Schande ist das, was sie diesem armen Tier angetan haben und der Organisator des Festes sollte zurücktreten und dass sie endlich etwas tun, denn bisher haben sie nichts getan gegenüber dieser Schande, die man Volksfest (fiestas) nennt."
Manuel: "Das sind die neuen Barbaren des 21. Jahrhunderts. Wenn sie unbedingst soviel Tierblut haben wollen, dann sollen sie gegeneinander kämpfen und sich selbst umbringen. Die menschliche Rasse ist nicht in Gefahr ausgelöscht zu werden und es bleiben noch genügend schlechte Leute übrig."
Informationsquelle: Diario Sur, Alhaurín el Grande elimina la suelta de vaquillas tras el maltrato a un animal
Es geht darum, dass in Alhaurin am letzten Wochenende mehrere Jugendliche auf der Strasse einen Jungstier zu Tode prügelten. Schlecht dabei war, dass die andalusische Organisation gegen die Misshandlung von Tieren und der Umwelt (Colectivo Andaluz Contra el Maltrato Animal y Medioambiental) mit einer Videokamera dabei war und die brutale Aktion aufnahm. Einige der Jugendlichen waren betrunken. Die Tierschützer berichteten, dass Bewohner von Alhaurin erzählten, dass es schon seit 3 Jahren zu solchen Gewaltakten gegen Tiere während des Festes kam. Minderjährige hätte zugesehen, aber die Stadtverwaltung sei bisher nicht eingeschritten.
Die Stadtverwaltung versuchte sich herauszureden. Angeblich sei der Stier mit einem anderen Stier zusammengestossen und dabei schwer verletzt worden. Jugendliche hätten sogar dem verletzten Stier helfen wollen. Diese Ausflüchte scheitern aber an der Realität der Videoaufnahmen. Es blieb der Stadt nichts anderes mehr übrig, nachdem die Täter von der Polizei festgestellt werden konnten, als ein Strich zu ziehen unter eine alte Tradition: Es wird auf der Feria von Alhaurin keine Stiere mehr auf der Strasse geben.
Es ist eine positive Entwicklung sogar im stierkampfverrückten Andalusien zu beobachten. Die Spanier, bei denen die Tierquälerei auf Volksfesten lange Tradition hat, werden sensibler. Die Bewegung gegen Tierquälerei wird immer stärker und das Argument der "alten Traditionen" immer schwächer.
Noch zwei Stimmen von Lesern aus der Zeitung "Diario Sur" aus Malaga:
Maricarmen: "Was für eine Schande ist das, was sie diesem armen Tier angetan haben und der Organisator des Festes sollte zurücktreten und dass sie endlich etwas tun, denn bisher haben sie nichts getan gegenüber dieser Schande, die man Volksfest (fiestas) nennt."
Manuel: "Das sind die neuen Barbaren des 21. Jahrhunderts. Wenn sie unbedingst soviel Tierblut haben wollen, dann sollen sie gegeneinander kämpfen und sich selbst umbringen. Die menschliche Rasse ist nicht in Gefahr ausgelöscht zu werden und es bleiben noch genügend schlechte Leute übrig."
Informationsquelle: Diario Sur, Alhaurín el Grande elimina la suelta de vaquillas tras el maltrato a un animal
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