Wollen die Rumänen eine Operetten-Monarchie?
Helle Aufregung bei der Zeitung "Adevarul" in Rumänien. Sie hatte das Meinungsforschungsinstitut INSCOP mit einer Umfrage zur Wiedereinrichtung der Monarchie beauftragt. Und das Resultat war, dass eine steigende Zahl von Rumänen in einer Volksbefragung für die Wiedereinführung der Monarchie stimmen würden. 27% würden sich für eine Monarchie entscheiden und 41% für die Republik. Eigentlich kein Grund zu übersprudelnder Freude für die Monarchisten.
Auch in Rumänien ist im heißen Sommer saure Gurken Zeit. Da muss man das Volk mit irgendeinem Thema aufrütteln, in diesem Fall ist es das Königshaus, das für die Sensation sorgen muss. Da die Zahl der Monarchie-Befürworter nicht gerade überwältigend ist - zumal da eine Menge unsicherer Kantonisten sich drunter befinden, die sich wenn's darauf ankäme, das sicher noch einmal überlegen würden - bauscht die Zeitung es dadurch auf, dass von den Befürwortern ein erheblicher Teil jung wären. Vermutlich wird daraus hochgerechnet, dass in diesem Fall die Steigerung der Zustimmung dynamisch von statten gehen wird.
Das ehemalige rumänische Königshaus besteht aus dem uralten Ex-König Mihai (Michael) I, seiner Tochter Margareta als "Thronfolgerin" und ihrem Ehemann Radu Duda, von dem man sagt, dass er ehemaliger Securitate-Offizier ist. Die rumänischen Politiker machen dem Land es nicht leicht, es gibt kaum Persönlichkeiten, die Statur besitzen. Michael ist aber zu alt, um noch einmal eine Rolle in der rumänischen Politik übernehmen zu können. In seinem Schatten hat sich bisher kein Nachfolger mit Profil entwickelt. Das rumänische Königshaus, so stellt "Adevarul" fest, hat zur Zeit keine junge und charismatische Person, die den König Image von seinem Ruf her ersetzen könnten.
Eine Person wie Grace von Monaco, Diana aus England oder Kate, die jetzt so schön einen Thronfolger geboren hat. Selbstverständlich verfügt der Klatsch über das blaue Blut auch in Rumänien über höchstes Aufmerksamkeit. Wie schön wäre es doch, wenn Europa nicht nur über das Rumänien der Bettler und Diebe schreiben würde, sondern über die Wunderwelt der rumänischen Prinzen und Prinzessinnen? Aber wie kommt man so weit? Plan "Adevarul": Es gibt da noch einen Prinzen Nicolae (Nikolaus), ein Enkel von Michael I. Prinz Nikolaus von Rumänien bekam 2010 auf Schloss Elisabeth in Bukarest/Rumänien, die königliche Auszeichnung „Nihil Sine Deo“ in der Thronfolge, als er 25 Jahre alt wurde und seit dieser Zeit trägt er den Titel „Seine Königliche Hoheit Prinz Nikolaus von Rumänien“. Man müsste jetzt per Marketing aus diesem Nikolaus eine "Marke" machen. Eine Person, von der man erzählt. Er müsste sich als Nachfolger von Urgroßvater Carol (Karl) I in der Modernisierung Rumäniens und des Einflusses seiner Urgroßmutter Königin Maria im politischen, sozialen und kulturellen des Landes profilieren.
Das kann in Rumänien nur schief gehen. Eine historische Dynastie kennt das Land nicht. Der Hohenzollern Carol wurde 1866 ins Land geholt und 1947 machten die Kommunisten kurzen Prozess mit dem Königshaus, dem nur wenige nachgeweint haben. Nur des Glamours wegen soll jetzt die Monarchie in Rumänien wieder eine Chance haben? Soweit wird es wohl nicht kommen. Die Rumänen sollten sich eher auf sich selbst konzentrieren, denn das größte Potential aus ihrem Land etwas zu machen, haben sie selbst. Sie müssen es nur wollen.
Siehe auch:
Ex-König Michael I will kein Hohenzollern mehr sein
Angemasste königliche Hoheit will Unterhaltsleistungen
Informationsquelle
Cum poate monarhia să cucerească România - Adevarul
Auch in Rumänien ist im heißen Sommer saure Gurken Zeit. Da muss man das Volk mit irgendeinem Thema aufrütteln, in diesem Fall ist es das Königshaus, das für die Sensation sorgen muss. Da die Zahl der Monarchie-Befürworter nicht gerade überwältigend ist - zumal da eine Menge unsicherer Kantonisten sich drunter befinden, die sich wenn's darauf ankäme, das sicher noch einmal überlegen würden - bauscht die Zeitung es dadurch auf, dass von den Befürwortern ein erheblicher Teil jung wären. Vermutlich wird daraus hochgerechnet, dass in diesem Fall die Steigerung der Zustimmung dynamisch von statten gehen wird.
Das ehemalige rumänische Königshaus besteht aus dem uralten Ex-König Mihai (Michael) I, seiner Tochter Margareta als "Thronfolgerin" und ihrem Ehemann Radu Duda, von dem man sagt, dass er ehemaliger Securitate-Offizier ist. Die rumänischen Politiker machen dem Land es nicht leicht, es gibt kaum Persönlichkeiten, die Statur besitzen. Michael ist aber zu alt, um noch einmal eine Rolle in der rumänischen Politik übernehmen zu können. In seinem Schatten hat sich bisher kein Nachfolger mit Profil entwickelt. Das rumänische Königshaus, so stellt "Adevarul" fest, hat zur Zeit keine junge und charismatische Person, die den König Image von seinem Ruf her ersetzen könnten.
Eine Person wie Grace von Monaco, Diana aus England oder Kate, die jetzt so schön einen Thronfolger geboren hat. Selbstverständlich verfügt der Klatsch über das blaue Blut auch in Rumänien über höchstes Aufmerksamkeit. Wie schön wäre es doch, wenn Europa nicht nur über das Rumänien der Bettler und Diebe schreiben würde, sondern über die Wunderwelt der rumänischen Prinzen und Prinzessinnen? Aber wie kommt man so weit? Plan "Adevarul": Es gibt da noch einen Prinzen Nicolae (Nikolaus), ein Enkel von Michael I. Prinz Nikolaus von Rumänien bekam 2010 auf Schloss Elisabeth in Bukarest/Rumänien, die königliche Auszeichnung „Nihil Sine Deo“ in der Thronfolge, als er 25 Jahre alt wurde und seit dieser Zeit trägt er den Titel „Seine Königliche Hoheit Prinz Nikolaus von Rumänien“. Man müsste jetzt per Marketing aus diesem Nikolaus eine "Marke" machen. Eine Person, von der man erzählt. Er müsste sich als Nachfolger von Urgroßvater Carol (Karl) I in der Modernisierung Rumäniens und des Einflusses seiner Urgroßmutter Königin Maria im politischen, sozialen und kulturellen des Landes profilieren.
Das kann in Rumänien nur schief gehen. Eine historische Dynastie kennt das Land nicht. Der Hohenzollern Carol wurde 1866 ins Land geholt und 1947 machten die Kommunisten kurzen Prozess mit dem Königshaus, dem nur wenige nachgeweint haben. Nur des Glamours wegen soll jetzt die Monarchie in Rumänien wieder eine Chance haben? Soweit wird es wohl nicht kommen. Die Rumänen sollten sich eher auf sich selbst konzentrieren, denn das größte Potential aus ihrem Land etwas zu machen, haben sie selbst. Sie müssen es nur wollen.
Siehe auch:
Ex-König Michael I will kein Hohenzollern mehr sein
Angemasste königliche Hoheit will Unterhaltsleistungen
Informationsquelle
Cum poate monarhia să cucerească România - Adevarul
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