Biographie eines rumänischen Mörders
Der Rumäne Marian Cliţă, der vergangenen Montag in einem Hotel in Kopenhagen die norwegische Stewardess Vera Vildmyren ermordet und sich jetzt nach Veröffentlichung von Videobildern der schwedischen Poizei in Malmö gestellt hat, ist in Rumänien kein Unbekannter.
Bereits in den 80er Jahren ist er den rumänischen Behörden aufgefallen. Zu dieser Zeit war er wegen Wohnungs- und Hotelzimmereinbrüchen mehrfach verhaftet worden. Im Gefängnis wurde er zu einem Informanten der Securitate "umgepolt". In deren Auftrag hat er im Gefängnis den politischen Dissidenten Gheorghe Ursu umgebracht hat.
1985 stufte die Miliz Marian Cliţă nach mehreren Einbrüchen und Raubüberfällen als gewalttätigen Rückfalltäter ein. Gheorghe Ursu wurde am 21. September 1985 wegen Besitz von Devisen verhaftet. Ursu befand sich schon seit längerem im Ziel der Securitate, weil er auch eine in den USA verheiratete Tochter hatte, Freund von Schriftstellern und Dichter war und mit diesen "verschiedene Diskussionen hatte". An seinem Arbeitsplatz wurde ein Tagebuch gefunden, in welchem er sich nach einem Bericht der Securitate "zutiefst feindlich gegenüber Führern der Leitung der Partei und des Staates" geäussert habe. In diesem Zusammenhang wurde Ursu in die Zelle des Gewalttäters Cliţă verlegt und täglich "mit speziellen Methoden" von der Securitate verhört. Die Miliz bekam den Befehl, nicht zu intervenieren, wenn aus der Zelle von Cliţă und Ursu Lärm zu hören war. Am 17. November 1985 starb Ursu im Gefängnis. Als offizielle Todesursache wurde eine "Bauchfellentzündung" notiert. Cliţă wurde später wegen der Ermordung von Ursu zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Vor Gericht gab er zu, zusammen mit einem weiteren Zellennachbarn Ursu auf Befehl der Securitate gefoltert zu haben. Zuvor waren bereits die daran beteiligten Securitate-Agenten verurteilt worden.
Später war er in der rumänischen Unterwelt tätig. 2008 wurde er zum letzten Mal aus dem Gefängnis entlassen und machte in Bukarest sofort durch Protzerei und seine Nähe zu Kreisen des Drogengeschäfts auf sich aufmerksam. Dabei zeigte er mehrfach Interesse, den Mord an "Ursu" zu vermarkten, um in die rumänischen Medien zu kommen. Zeitungen bot er brisantes Material über rumänische Politiker und Personen des öffentlichen Lebens an. Irgendwie ist er in Kopenhagen gelandet, wo er die Stewardess bestialisch umbrachte, um ihr Geld und Computer zu stehlen.
Informationsquelle: Evenimentul Zilei, Biografie între uciderea unui disident şi a unei stewardeze
Bereits in den 80er Jahren ist er den rumänischen Behörden aufgefallen. Zu dieser Zeit war er wegen Wohnungs- und Hotelzimmereinbrüchen mehrfach verhaftet worden. Im Gefängnis wurde er zu einem Informanten der Securitate "umgepolt". In deren Auftrag hat er im Gefängnis den politischen Dissidenten Gheorghe Ursu umgebracht hat.
1985 stufte die Miliz Marian Cliţă nach mehreren Einbrüchen und Raubüberfällen als gewalttätigen Rückfalltäter ein. Gheorghe Ursu wurde am 21. September 1985 wegen Besitz von Devisen verhaftet. Ursu befand sich schon seit längerem im Ziel der Securitate, weil er auch eine in den USA verheiratete Tochter hatte, Freund von Schriftstellern und Dichter war und mit diesen "verschiedene Diskussionen hatte". An seinem Arbeitsplatz wurde ein Tagebuch gefunden, in welchem er sich nach einem Bericht der Securitate "zutiefst feindlich gegenüber Führern der Leitung der Partei und des Staates" geäussert habe. In diesem Zusammenhang wurde Ursu in die Zelle des Gewalttäters Cliţă verlegt und täglich "mit speziellen Methoden" von der Securitate verhört. Die Miliz bekam den Befehl, nicht zu intervenieren, wenn aus der Zelle von Cliţă und Ursu Lärm zu hören war. Am 17. November 1985 starb Ursu im Gefängnis. Als offizielle Todesursache wurde eine "Bauchfellentzündung" notiert. Cliţă wurde später wegen der Ermordung von Ursu zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Vor Gericht gab er zu, zusammen mit einem weiteren Zellennachbarn Ursu auf Befehl der Securitate gefoltert zu haben. Zuvor waren bereits die daran beteiligten Securitate-Agenten verurteilt worden.
Später war er in der rumänischen Unterwelt tätig. 2008 wurde er zum letzten Mal aus dem Gefängnis entlassen und machte in Bukarest sofort durch Protzerei und seine Nähe zu Kreisen des Drogengeschäfts auf sich aufmerksam. Dabei zeigte er mehrfach Interesse, den Mord an "Ursu" zu vermarkten, um in die rumänischen Medien zu kommen. Zeitungen bot er brisantes Material über rumänische Politiker und Personen des öffentlichen Lebens an. Irgendwie ist er in Kopenhagen gelandet, wo er die Stewardess bestialisch umbrachte, um ihr Geld und Computer zu stehlen.
Informationsquelle: Evenimentul Zilei, Biografie între uciderea unui disident şi a unei stewardeze
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