Rumänische Auswanderungsprobleme
Spanien, Frankreich und Kanada stehen ganz oben auf der Liste der Zielländer für auswanderungswillige Rumänen. Italien und Ungarn, die zuvor an der Spitze lagen, sind nicht mehr so beliebt. Dabei handelt es sich bei den auswanderungswilligen Rumänen keineswegs um die arme Bevölkerung. Im Gegenteil, es sind jetzt die gut ausgebildeten und wohlhabenderen Rumänen, die auswandern. Auch sind es die besser entwickelten Regionen Rumäniens, aus denen ausgewandert wird. Zu diesen Gebieten gehören Bukarest, das Banat und Siebenbürgen / Transsilvanien. Es sind auch nicht mehr die Landarbeiter, die in der Landwirtschaft des europäischen Westens tätig waren, sondern die spezialisierten Rumänen, die auswandern. Eine besonders massive Abwanderung ist bei Ärzten und meidzinischem Personal zu beobachten. Es gibt zur Zeit etwa 2,8 Millionen Rumänen, die im Ausland leben.
Die rumänischen Auswanderer sind eine erhebliche Stütze für das rumänische Staatsbudget. Im Jahr 2008 überwiesen sie 9,381 Milliarden US$ in ihr Heimatland, aber im vergangenen Jahr waren es nur noch 4,928 Milliarden US$ und diesem Jahr werden es auch nicht viel mehr sein. Die Wirtschaftskrise macht den Rumänen im Ausland zu schaffen. Aber das ist wohl nicht der einzige Grund. Die Auslandsrumänen fühlen sich von ihrer Regierung im Stich gelassen. Für diese sind sie inexistent, wenn Gesetze erlassen oder Planungen gemacht werden. Sie fühlen sich ausgenutzt, wenn es ums Geld geht, aber vernachlässigt, wenn es darum geht ihnen Rechte zu verschaffen.
Deshalb ist es kein Wunder, dass sich die Rumänen in ihren Gastländern jetzt langfristig niederlassen und auch aus diesem Grund weniger Geld in die Heimat überweisen. Dabei geben sie die Rückkehrgedanken nicht ganz auf, aber sie richten sich vorläufig im Ausland ein. Immerhin profitiert noch die rumänische Bauwirtschaft vom Geld der Auslandsrumänen, denn diese bauen immer noch Häuser für eine weiter in der Zukunft liegende Rückkehr. Die Wirtschaftskrise animiert sie auch nicht zur Rückkehr, obwohl gerade Spanien oder Italien auch stark von der Wirtschaftskrise betroffen sind, aber in Rumänien hat die Krise noch viel tiefere Spuren hinterlassen. Sie bleiben nicht zuletzt auch deshalb, weil sie im Ausland bei Arbeitslosigkeit ein wesentlich höheres Arbeitslosengeld erhalten können als in Rumänien. Außerdem ist es leichter, im Gastland oder umliegenden Ländern einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Die Wirtschaftskrise hat allerdings das Einkommen der Auslandsrumänen erheblich gemindert. Eine negative Folge der Geldknappheit ist, dass die Auslandsrumänen aus Kostengründen vermehrt ihre Kinder, die sie mit ins Ausland mitgenommen hatten, nach Hause zurückschicken. Diese Kinder leben in der Regel alleine, es gibt keinen Dienst, der sich um sie kümmert oder sie betreut. Man schätzt die Zahl dieser Kinder auf 200.000.
Siehe auch Blobeitrag: Der rumänische Emigrant auf Urlaub zu Hause
Românii din zonele bogate, tentaţi să se mute în Spania şi Franţa - Români în lume > EVZ.ro
Die rumänischen Auswanderer sind eine erhebliche Stütze für das rumänische Staatsbudget. Im Jahr 2008 überwiesen sie 9,381 Milliarden US$ in ihr Heimatland, aber im vergangenen Jahr waren es nur noch 4,928 Milliarden US$ und diesem Jahr werden es auch nicht viel mehr sein. Die Wirtschaftskrise macht den Rumänen im Ausland zu schaffen. Aber das ist wohl nicht der einzige Grund. Die Auslandsrumänen fühlen sich von ihrer Regierung im Stich gelassen. Für diese sind sie inexistent, wenn Gesetze erlassen oder Planungen gemacht werden. Sie fühlen sich ausgenutzt, wenn es ums Geld geht, aber vernachlässigt, wenn es darum geht ihnen Rechte zu verschaffen.
Deshalb ist es kein Wunder, dass sich die Rumänen in ihren Gastländern jetzt langfristig niederlassen und auch aus diesem Grund weniger Geld in die Heimat überweisen. Dabei geben sie die Rückkehrgedanken nicht ganz auf, aber sie richten sich vorläufig im Ausland ein. Immerhin profitiert noch die rumänische Bauwirtschaft vom Geld der Auslandsrumänen, denn diese bauen immer noch Häuser für eine weiter in der Zukunft liegende Rückkehr. Die Wirtschaftskrise animiert sie auch nicht zur Rückkehr, obwohl gerade Spanien oder Italien auch stark von der Wirtschaftskrise betroffen sind, aber in Rumänien hat die Krise noch viel tiefere Spuren hinterlassen. Sie bleiben nicht zuletzt auch deshalb, weil sie im Ausland bei Arbeitslosigkeit ein wesentlich höheres Arbeitslosengeld erhalten können als in Rumänien. Außerdem ist es leichter, im Gastland oder umliegenden Ländern einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Die Wirtschaftskrise hat allerdings das Einkommen der Auslandsrumänen erheblich gemindert. Eine negative Folge der Geldknappheit ist, dass die Auslandsrumänen aus Kostengründen vermehrt ihre Kinder, die sie mit ins Ausland mitgenommen hatten, nach Hause zurückschicken. Diese Kinder leben in der Regel alleine, es gibt keinen Dienst, der sich um sie kümmert oder sie betreut. Man schätzt die Zahl dieser Kinder auf 200.000.
Siehe auch Blobeitrag: Der rumänische Emigrant auf Urlaub zu Hause
Românii din zonele bogate, tentaţi să se mute în Spania şi Franţa - Români în lume > EVZ.ro
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