Cap Aurora - Urlaub für Nostalgiker
"Der Ort sieht aus wie zu den Zeiten der Kommunisten. Die Hotels sind noch diesselben. Der Sand ist hässlich, das Wasser scheusslich. Hier haben wir das, was von Ceauşescu geschaffen wurde. Was wollen wir noch mehr?". "Hier ist die Küste nicht gepflegt, sie ist vielmehr wild, es gibt Steine und Gras. Die Küste ist hässlich und lächerlich, aber sie ist sehr ruhig". "Ich bin viele Jahre nicht mehr gekommen, während ich in der Ceauşescu-Zeit oft hier war. Es ist das von mir bevorzugte Seebad, weil ich mich hier wie in den Bergen fühle. Wenigstens sieht man hier nicht die Ölfraffinerie von Năvodari".
Das berichten einige rumänische Nostalgiker, die noch in Cap Aurora Urlaub machen. Cap Aurora ist das kleinste Seebad an der rumänischen Schwarzmeerküste. Der Badeort kommt immer mehr herunter, die Touristen bleiben aus und die letzten Hotelbetriebe stehen kurz vor dem Bankrott. Die öffentliche Verwaltung hat scheinbar kein Interesse an Investitionen in den Ort. Der Badeort wurde in den 70er Jahren im Comorova-Wald eingerichtet. 40 Jahre alt sieht er inzwischen eher wie eine Ruinenstadt aus. Die Sitzbänke an den Strassen zerstört, das Pflaster der Gehwege aufgerissen und mit Unkraut übersät. Es ist auch duster nachts im Ort, denn die öffentliche Beleuchtung funktioniert so gut wie nicht mehr.
Aber: Es ist der billigste Ort, um an der rumänischen Schwarzmeerküste Urlaub zu machen. Das ist ein Argument für einige Touristen, doch noch zu kommen. Dabei sind auch noch Nostalgiker, die sich an den in ihrer Jugend in Cap Aurora verbrachten Sommerurlaub erinnern. Einige werden auch noch zwangsverschickt wie pensionierte Lehrer und Militärs, die am Ort ihre Erholungsheime haben. So können 2 Personen schon einmal für 500 Lei (ca. 200 Euro) die Woche Urlaub machen.
Nicht alles ist schlecht, wenn man die Natur wieder arbeiten lässt. Gleich hinter den Hotels beginnen Birken- und Eichenwälder. Das Wasser ist reich an Schwefel und geeignet für die Behandlung von Rheuma-Erkrankungen. Die Wälder sind allerdings sehr belebt, denn in ihnen leben Horden von Strassenhunden, die einem einen Abendspaziergang zur Hölle machen können.
Eine besondere Sehenswürdigkeit sind die Uferbefestigungen, die mit Betonblöcken aus der Gründerzeit verunstaltet sind. Der Strand ist eng und steinig. Geschäfte gibt es nur noch wenige, die einzige Diskothek des Ortes ist vor kurzem abgebrannt.
Lust auf eine Zeitreise? Dann nichts wie nach Cap Aurora!
Informationsquelle: Evenimentul Zilei, Cap Aurora, staţiunea bolnavă de reumatism
Das berichten einige rumänische Nostalgiker, die noch in Cap Aurora Urlaub machen. Cap Aurora ist das kleinste Seebad an der rumänischen Schwarzmeerküste. Der Badeort kommt immer mehr herunter, die Touristen bleiben aus und die letzten Hotelbetriebe stehen kurz vor dem Bankrott. Die öffentliche Verwaltung hat scheinbar kein Interesse an Investitionen in den Ort. Der Badeort wurde in den 70er Jahren im Comorova-Wald eingerichtet. 40 Jahre alt sieht er inzwischen eher wie eine Ruinenstadt aus. Die Sitzbänke an den Strassen zerstört, das Pflaster der Gehwege aufgerissen und mit Unkraut übersät. Es ist auch duster nachts im Ort, denn die öffentliche Beleuchtung funktioniert so gut wie nicht mehr.
Aber: Es ist der billigste Ort, um an der rumänischen Schwarzmeerküste Urlaub zu machen. Das ist ein Argument für einige Touristen, doch noch zu kommen. Dabei sind auch noch Nostalgiker, die sich an den in ihrer Jugend in Cap Aurora verbrachten Sommerurlaub erinnern. Einige werden auch noch zwangsverschickt wie pensionierte Lehrer und Militärs, die am Ort ihre Erholungsheime haben. So können 2 Personen schon einmal für 500 Lei (ca. 200 Euro) die Woche Urlaub machen.
Nicht alles ist schlecht, wenn man die Natur wieder arbeiten lässt. Gleich hinter den Hotels beginnen Birken- und Eichenwälder. Das Wasser ist reich an Schwefel und geeignet für die Behandlung von Rheuma-Erkrankungen. Die Wälder sind allerdings sehr belebt, denn in ihnen leben Horden von Strassenhunden, die einem einen Abendspaziergang zur Hölle machen können.
Eine besondere Sehenswürdigkeit sind die Uferbefestigungen, die mit Betonblöcken aus der Gründerzeit verunstaltet sind. Der Strand ist eng und steinig. Geschäfte gibt es nur noch wenige, die einzige Diskothek des Ortes ist vor kurzem abgebrannt.
Lust auf eine Zeitreise? Dann nichts wie nach Cap Aurora!
Informationsquelle: Evenimentul Zilei, Cap Aurora, staţiunea bolnavă de reumatism
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