Die Schweiz, ein Paradies für Abzocker
Für die Parasiten der Wirtschaft, die mit allen Mitteln versuchen ihren Mitbürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen, um sich selbst zu bereichern, ist die Schweiz ein Paradies. Die Abzocker, wie sie auch genannt werden, haben in der Schweiz leichtes Spiel. Die Masche ist immer die gleiche: Drückerkolonnen versuchen überwiegend über Telefon leichtgläubigen Menschen Produkte oder Versprechungen anzudrehen, von denen von vornherein klar ist, dass sie sich nie realisieren werden. Firmen machen Konkurs und funktionieren umgehend unter einem anderen Namen weiter. Keine Wunder, dass sich die internationale Elite der Abzocker gerne in der Schweiz ein Stelldichein gibt.
Das Magazin “Beobachter” aus der Schweiz schreibt dazu: “Vor zwei Jahren analysierte das Wirtschaftsmagazin «Bilanz», welche Nationalitäten in Firmen vertreten sind, die von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) wegen Verstössen auf eine schwarze Liste gesetzt wurden. Bei 77 Prozent der Firmen erwähnte die Finma deutsche Staatsbürger als Verantwortliche. Mit ihrem milden Wirtschaftsstrafrecht und ihren überforderten Staatsanwälten bietet sich die Schweiz für fragwürdige Geschäfte geradezu an. Die Justiz tut sich schwer, die zum Teil internationalen Firmengeflechte zu entwirren und Verantwortliche vor den Richter zu bringen.”
Es ist dies wohl die Kehrseite des bisher lockeren Umgangs auf dem Wirtschafts- und Finanzplatz Schweiz mit der Reglementierung und schärferen Kontrolle des Wirtschaftsbereichs. Banken wurden gehätschelt und verwöhnt, wenn es darum ging Geld jeder Art aus allen Teilen dieser Erde anzuziehen. Politik und Justiz sorgen mit windelweichen Gesetzen dafür, dass das große Geld auch keinen Schaden leidet und in ihrer Kreativität nicht durch kleinliche Regelungen eingeschränkt wird. Schließlich hat man den Schweizern eingeprügelt, dass ihr Wohlstand vom Wohl und Wehe und der uneingeschränkten Freiheit ihrer Finanzwirtschaft abhängt.
Da wundert man sich nicht, dass die Justiz im Zweifel gegen den Geschädigten und für die Abzocker entscheidet. Der “Beobachter” zitiert einen Oberstaatsanwalt: “Wir bewegen uns immer weiter weg von dem, was jeder normale Bürger unter Betrug versteht. Das ist ein gefährliches Spiel mit der Glaubwürdigkeit der Justiz", warnt er. In einem seiner Fälle hatte das Schwyzer Kantonsgericht die Betreiber eines fragwürdigen Internetregisters freigesprochen.” Und: “Um in der Schweiz juristisch überhaupt zum Betrüger zu werden, muss der Täter seine Opfer mit einem «komplexen Lügengebäude» übertölpeln. Sonst gilt sein Vorgehen als nicht arglistig, der «Täter» bleibt straffrei, und die Opfer sind für den Schaden selber verantwortlich.”
Das Kantonsgericht liefert auch gleich noch eine Begründung, warum der Geschädigte der Dumme ist und beschreibt damit der Kernproblem: “Wenn schon der Ruf nach einer liberalen Marktwirtschaft und Zurückhaltung des Staates in privatwirtschaftlichen Problemstellungen durch sämtliche politischen und gesellschaftlichen Reihen laut wird, so sind e contrario [im Umkehrschluss] auch die Konsequenzen aus der Realität jener Bedürfnisse individuell zu tragen.” Also Klartext: Der überwiegende Teil des Schweizer Volkes will eine laxe Rechtsordnung bezüglich der Wirtschafts- und Finanzstraftaten, dann muss es halt auch damit rechnen, dass es darunter leidet. Brutaler kann eigentlich ein Gericht sich nicht auf die Seite der Abzocker stellen. Die Justiz beruft sich bei ihrer abzockerfreundlichen Rechtsprechung auf die “Opfermitverantwortung”, indem sie dem Opfer vorwirft, sich betrügen gelassen zu haben.
Das Fazit des “Beobachter”: Der Zürcher Wirtschaftsanwalt Daniel Fischer vertritt seit Jahrzehnten Opfer von Wirtschaftskriminellen. Seine nüchterne Bilanz: «Die Schweiz ist ein Eldorado für Betrüger.» Nicht nur wegen der täterfreundlichen Gerichtspraxis beim Betrug. «Polizei und Staatsanwaltschaften sind bei solchen Delikten – da personell unterbesetzt – restlos überfordert, die Ermittlungen laufen deshalb extrem langsam.»
Informationsquelle
Die Trickser – Beobachter
Das Magazin “Beobachter” aus der Schweiz schreibt dazu: “Vor zwei Jahren analysierte das Wirtschaftsmagazin «Bilanz», welche Nationalitäten in Firmen vertreten sind, die von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) wegen Verstössen auf eine schwarze Liste gesetzt wurden. Bei 77 Prozent der Firmen erwähnte die Finma deutsche Staatsbürger als Verantwortliche. Mit ihrem milden Wirtschaftsstrafrecht und ihren überforderten Staatsanwälten bietet sich die Schweiz für fragwürdige Geschäfte geradezu an. Die Justiz tut sich schwer, die zum Teil internationalen Firmengeflechte zu entwirren und Verantwortliche vor den Richter zu bringen.”
Es ist dies wohl die Kehrseite des bisher lockeren Umgangs auf dem Wirtschafts- und Finanzplatz Schweiz mit der Reglementierung und schärferen Kontrolle des Wirtschaftsbereichs. Banken wurden gehätschelt und verwöhnt, wenn es darum ging Geld jeder Art aus allen Teilen dieser Erde anzuziehen. Politik und Justiz sorgen mit windelweichen Gesetzen dafür, dass das große Geld auch keinen Schaden leidet und in ihrer Kreativität nicht durch kleinliche Regelungen eingeschränkt wird. Schließlich hat man den Schweizern eingeprügelt, dass ihr Wohlstand vom Wohl und Wehe und der uneingeschränkten Freiheit ihrer Finanzwirtschaft abhängt.
Da wundert man sich nicht, dass die Justiz im Zweifel gegen den Geschädigten und für die Abzocker entscheidet. Der “Beobachter” zitiert einen Oberstaatsanwalt: “Wir bewegen uns immer weiter weg von dem, was jeder normale Bürger unter Betrug versteht. Das ist ein gefährliches Spiel mit der Glaubwürdigkeit der Justiz", warnt er. In einem seiner Fälle hatte das Schwyzer Kantonsgericht die Betreiber eines fragwürdigen Internetregisters freigesprochen.” Und: “Um in der Schweiz juristisch überhaupt zum Betrüger zu werden, muss der Täter seine Opfer mit einem «komplexen Lügengebäude» übertölpeln. Sonst gilt sein Vorgehen als nicht arglistig, der «Täter» bleibt straffrei, und die Opfer sind für den Schaden selber verantwortlich.”
Das Kantonsgericht liefert auch gleich noch eine Begründung, warum der Geschädigte der Dumme ist und beschreibt damit der Kernproblem: “Wenn schon der Ruf nach einer liberalen Marktwirtschaft und Zurückhaltung des Staates in privatwirtschaftlichen Problemstellungen durch sämtliche politischen und gesellschaftlichen Reihen laut wird, so sind e contrario [im Umkehrschluss] auch die Konsequenzen aus der Realität jener Bedürfnisse individuell zu tragen.” Also Klartext: Der überwiegende Teil des Schweizer Volkes will eine laxe Rechtsordnung bezüglich der Wirtschafts- und Finanzstraftaten, dann muss es halt auch damit rechnen, dass es darunter leidet. Brutaler kann eigentlich ein Gericht sich nicht auf die Seite der Abzocker stellen. Die Justiz beruft sich bei ihrer abzockerfreundlichen Rechtsprechung auf die “Opfermitverantwortung”, indem sie dem Opfer vorwirft, sich betrügen gelassen zu haben.
Das Fazit des “Beobachter”: Der Zürcher Wirtschaftsanwalt Daniel Fischer vertritt seit Jahrzehnten Opfer von Wirtschaftskriminellen. Seine nüchterne Bilanz: «Die Schweiz ist ein Eldorado für Betrüger.» Nicht nur wegen der täterfreundlichen Gerichtspraxis beim Betrug. «Polizei und Staatsanwaltschaften sind bei solchen Delikten – da personell unterbesetzt – restlos überfordert, die Ermittlungen laufen deshalb extrem langsam.»
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Die Trickser – Beobachter
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