Balconing - idiotisch, aber gut fürs Internet
Das neueste prickelnde Ferienerlebnis von Jugendlichen an spanischen Ferienorten ist das “Balconing”. Unter Anfeuerungsrufen ihrer Kumpane springen Jugendliche aus ihren Hotelzimmerballkonen und versuchen dabei das unten liegende Schwimmbecken zu treffen. Selbstverständlich sind die Handys auf Video geschaltet und halten diese denkwürdige Tat für die Öffentlichkeit im Internet fest.
Auf den Balearen haben es auf diese Weise 3 Jugendliche dieses Jahr geschafft, sich aus dem Leben zu befördern. 10 sind dabei schwer verletzt worden. In der Regel haben die Betroffenen dabei noch eine große Restmenge Allkohol im Blut gehabt. Während früher Touristen unfreiwillig über die niedrigen spanischen Balkonbrüstungen fielen, wird diese Barrikade jetzt freiwillig genommen. Der letzte Fall war der einer 20-jährigen Italienerin, die aus dem 4. Stock ihres Hotels sprang und das Schwimmbecken nicht traf. Sie weilt nicht mehr unter uns.
Besonders beliebt ist die Mutprobe bei den Alkoholexzessen in Mallorca und Ibiza. Die Verantwortlichen sind ratlos. Etwas “unscharf” erklärt die balearische Regierung, dass man zusammen mit dem Hotelgewerbe Maßnahmen überlege, da diese Exzesse auch den Ruf des Tourismus auf den Balearen schädigen würden. Weit ist man bei den Überlegungen aber nicht gekommen, denn schließlich verdient man auch an den Alkoholexzessen und dem Touristenpöbel, der an nichts anderes denkt, als sich einmal richtig auszutoben. Langfristig ruiniert man mit dieser Art von Tourismus seinen Ruf. Man hat es schon einmal gehabt auf den Balearen als man dann dem Billigtourismus den Kampf angesagt hat. Aber das hat man schon längst wieder vergessen.
Somit sind Vorschläge wie Vergitterung der Balkone auf Ablehnung gestoßen, denn man könne die Touristen doch nicht einsperren. Ein guter Rat ist aber doch da und der wäre, dass man die Jugendlichen in ihren Heimatländern besser aufklären solle, dass Balkonspringen gefährlich sei. Bescheidene Frage: Sind die Jugendlichen wirklich so doof, dass sie das nicht wissen? Wie wäre es stattdessen mit Maßnahmen gegen den Alkoholmissbrauch? Die spanische Industrie für Hochprozentiges ist doch äußerst erpicht auf hohe Verkaufszahlen. Denn Alkohol gibt es in Überfülle. Der “Schnapps” muss irgendwie an den Mann gebracht werden. Vermutlich ist er ganz einfach zu billig.
Juan Luis schreibt auf der Seite “Espana, por descubrir”: “Logischerweise gibt das ein sehr schlechtes Bild von den Balearen unter anderem, weil die Touristen denken, das ist etwas Erlaubtes und sie kommen deswegen nicht mehr auf die Inseln. Deswegen versucht man von Seiten der Balearen aus dem entgegen zu wirken, obwohl man weiß, dass es nicht leicht ist, jemanden davon abzuhalten, vom Balkon zu springen. Es gibt Personen, die sich der Gefahr dieses Tuns nicht bewusst sind, insbesondere, wenn sie betrunken sind.
Und hier noch eine Meinung eines Lesers der Zeitung “El Pais”: “Die Balearen sind das Touristen-Puff par excellence in Europa. Diese Typen machen, was sie wollen und tun so wie wenn die Inseln ihnen gehören würden. Es ist schade, dass sich nicht mehr von diesen Kretins umbringen!! Nebenbei: Ich wohne in Palma, im Viertel Son Armadans.”
Informationsquelle:
El 'balconing' vuelve a matar en Baleares – El Pais
Auf den Balearen haben es auf diese Weise 3 Jugendliche dieses Jahr geschafft, sich aus dem Leben zu befördern. 10 sind dabei schwer verletzt worden. In der Regel haben die Betroffenen dabei noch eine große Restmenge Allkohol im Blut gehabt. Während früher Touristen unfreiwillig über die niedrigen spanischen Balkonbrüstungen fielen, wird diese Barrikade jetzt freiwillig genommen. Der letzte Fall war der einer 20-jährigen Italienerin, die aus dem 4. Stock ihres Hotels sprang und das Schwimmbecken nicht traf. Sie weilt nicht mehr unter uns.
Besonders beliebt ist die Mutprobe bei den Alkoholexzessen in Mallorca und Ibiza. Die Verantwortlichen sind ratlos. Etwas “unscharf” erklärt die balearische Regierung, dass man zusammen mit dem Hotelgewerbe Maßnahmen überlege, da diese Exzesse auch den Ruf des Tourismus auf den Balearen schädigen würden. Weit ist man bei den Überlegungen aber nicht gekommen, denn schließlich verdient man auch an den Alkoholexzessen und dem Touristenpöbel, der an nichts anderes denkt, als sich einmal richtig auszutoben. Langfristig ruiniert man mit dieser Art von Tourismus seinen Ruf. Man hat es schon einmal gehabt auf den Balearen als man dann dem Billigtourismus den Kampf angesagt hat. Aber das hat man schon längst wieder vergessen.
Somit sind Vorschläge wie Vergitterung der Balkone auf Ablehnung gestoßen, denn man könne die Touristen doch nicht einsperren. Ein guter Rat ist aber doch da und der wäre, dass man die Jugendlichen in ihren Heimatländern besser aufklären solle, dass Balkonspringen gefährlich sei. Bescheidene Frage: Sind die Jugendlichen wirklich so doof, dass sie das nicht wissen? Wie wäre es stattdessen mit Maßnahmen gegen den Alkoholmissbrauch? Die spanische Industrie für Hochprozentiges ist doch äußerst erpicht auf hohe Verkaufszahlen. Denn Alkohol gibt es in Überfülle. Der “Schnapps” muss irgendwie an den Mann gebracht werden. Vermutlich ist er ganz einfach zu billig.
Juan Luis schreibt auf der Seite “Espana, por descubrir”: “Logischerweise gibt das ein sehr schlechtes Bild von den Balearen unter anderem, weil die Touristen denken, das ist etwas Erlaubtes und sie kommen deswegen nicht mehr auf die Inseln. Deswegen versucht man von Seiten der Balearen aus dem entgegen zu wirken, obwohl man weiß, dass es nicht leicht ist, jemanden davon abzuhalten, vom Balkon zu springen. Es gibt Personen, die sich der Gefahr dieses Tuns nicht bewusst sind, insbesondere, wenn sie betrunken sind.
Und hier noch eine Meinung eines Lesers der Zeitung “El Pais”: “Die Balearen sind das Touristen-Puff par excellence in Europa. Diese Typen machen, was sie wollen und tun so wie wenn die Inseln ihnen gehören würden. Es ist schade, dass sich nicht mehr von diesen Kretins umbringen!! Nebenbei: Ich wohne in Palma, im Viertel Son Armadans.”
Informationsquelle:
El 'balconing' vuelve a matar en Baleares – El Pais
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