Schöne Aussichten in Spanien: Chaos in den Osterferien
Der Frühling naht und Spanien wird wieder zum beliebten Ziel inländischer und ausländischer Touristen. Insbesondere während der Karwoche herrscht erhebliches Gedränge auf dem Land- und Luftwege. Eine günstige Gelegenheit, um den Arbeitgebern und der Regierung einzuheizen. Dieser Ansicht sind zumindest die Gewerkschaften.
Die Beschäftigten der Flughafengesellschaft (AENA) haben sich deshalb zu einem Streik in der Karwoche entschlossen. Kenner befürchten ein Chaos und werfen den Gewerkschaften vor, dass sie sich einen Moment ausgesucht hätten, an dem der spanischen Wirtschaft der größtmögliche Schaden zugefügt werde könne. Es sei eine Unverantwortlichkeit gegenüber allen Bürgern. Der Kommentator der Zeitung "La Vanguardia" ist der Meinung, dass die spanische Gesellschaft keine Erpressungen mehr tolerieren sollte und schon gar nicht in Zeiten einer so schweren Wirtschaftskrise wie der aktuellen. Der Erlass eines Streikgesetzes wird gefordert.
Warum streiken die Gewerkschaften? Ende Februar begann die Privatisierung der staatlichen Gesellschaft für die spanischen Flughäfen und Luftnavigation (AENA). Die Beschäftigten erhielten Arbeitsverträge mit den privatisierten Gesellschaften. Seither kam es zu Protesten und Arbeitsniederlegungen gegen Arbeitsplatzverluste und Änderung der bisherigen arbeitsvertraglichen Regelungen. Die Beschäftigten verloren ihre Stellung als öffentliche Beschäftigte.
In den vergangenen Monaten gab es bereits einmal einen sehr weitreichenden Streik durch die Fluglotsen, den die Regierung mit Ausrufung des Notstandes und Einsatz militärischer Fluglotsen beendete.
Die spanischen Flughäfen befinden sich in einer großen Krise. Und es gibt nach Ansicht von Fachleuten keine Wahl zu einer Privatisierung, da der Staat nicht mehr in der Lage sei, Schulden und Defizite zu übernehmen. Mit dem Streik werde nur weiteres Geld verloren gehen und man könne die Privatisierung auch auf diesem Weg nicht aufhalten.
Die Stimmung im Lande spricht nicht für die Streikenden. Die Karwoche und Ostern sind eine Zeit, in der die Spanier einen inneren Zwang verspüren, alle auf einen Schlag zu verreisen. Im Vordergrund stehen oft Verwandtenbesuche. Und wenn man ihnen dieses Vergnügen vermiest, dann sind sie sehr schlecht gelaunt. Neben den wirtschaftlichen Folgen wird der Streik zu diesem Zeitpunkt somit auch Depressionen in der Gesellschaft verursachen.
Siehe auch:
Leidende spanische Fluglotsen
Informationsquelle:
La Vanguardia- Chantaje en los aeropuertos
La Semana - Los trabajadores de AENA convocan una huelga nacional el Jueves Santo
Die Beschäftigten der Flughafengesellschaft (AENA) haben sich deshalb zu einem Streik in der Karwoche entschlossen. Kenner befürchten ein Chaos und werfen den Gewerkschaften vor, dass sie sich einen Moment ausgesucht hätten, an dem der spanischen Wirtschaft der größtmögliche Schaden zugefügt werde könne. Es sei eine Unverantwortlichkeit gegenüber allen Bürgern. Der Kommentator der Zeitung "La Vanguardia" ist der Meinung, dass die spanische Gesellschaft keine Erpressungen mehr tolerieren sollte und schon gar nicht in Zeiten einer so schweren Wirtschaftskrise wie der aktuellen. Der Erlass eines Streikgesetzes wird gefordert.
Warum streiken die Gewerkschaften? Ende Februar begann die Privatisierung der staatlichen Gesellschaft für die spanischen Flughäfen und Luftnavigation (AENA). Die Beschäftigten erhielten Arbeitsverträge mit den privatisierten Gesellschaften. Seither kam es zu Protesten und Arbeitsniederlegungen gegen Arbeitsplatzverluste und Änderung der bisherigen arbeitsvertraglichen Regelungen. Die Beschäftigten verloren ihre Stellung als öffentliche Beschäftigte.
In den vergangenen Monaten gab es bereits einmal einen sehr weitreichenden Streik durch die Fluglotsen, den die Regierung mit Ausrufung des Notstandes und Einsatz militärischer Fluglotsen beendete.
Die spanischen Flughäfen befinden sich in einer großen Krise. Und es gibt nach Ansicht von Fachleuten keine Wahl zu einer Privatisierung, da der Staat nicht mehr in der Lage sei, Schulden und Defizite zu übernehmen. Mit dem Streik werde nur weiteres Geld verloren gehen und man könne die Privatisierung auch auf diesem Weg nicht aufhalten.
Die Stimmung im Lande spricht nicht für die Streikenden. Die Karwoche und Ostern sind eine Zeit, in der die Spanier einen inneren Zwang verspüren, alle auf einen Schlag zu verreisen. Im Vordergrund stehen oft Verwandtenbesuche. Und wenn man ihnen dieses Vergnügen vermiest, dann sind sie sehr schlecht gelaunt. Neben den wirtschaftlichen Folgen wird der Streik zu diesem Zeitpunkt somit auch Depressionen in der Gesellschaft verursachen.
Siehe auch:
Leidende spanische Fluglotsen
Informationsquelle:
La Vanguardia- Chantaje en los aeropuertos
La Semana - Los trabajadores de AENA convocan una huelga nacional el Jueves Santo
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