Bolsonaro wird ungemütlich und setzt Agrobuisness und Großgrundbestitzer unter Druck

In einigen Monaten sind Präsidentschaftswahlen in Brasilien. Für Bolsonaro sieht es nicht gut aus. Deshalb braucht er Geld, viel Geld um den Brasilianern nochmal mit Fake-News und großem Propaganda-Aufwand die Augen zukleistern zu können. Seine treueste Gefolgschaft sind die Großgrundbesitzer und das Agrobuisness, denen er während seiner Amtszeit jeden Gefallen getan hat. 

Nun versucht er bei diesen Leuten nach bester Mafia-Manier das Geld für seinen Wahlkampf einzutreiben. Mit der Haupttreiber dieser Aktion ist sein Sohn Flavio Bolsonaro und der Chef der Bolsonaro-Partei PL, Valdemar Costa Neto. Letzterer ist ein wegen Korruption und Geldwäsche verurteilter Abgeordneter, der einige Zeit im Gefängnis sass und zuletzt begnadigt wurde. Flavio Bolsonaro ist auch in dunkle Geschäfte verwickelt, gegen ihn wird zur Zeit ermittelt, weil er Gehälter seiner Angestellten unterschlagen haben soll.

 Jornal do Brasil berichtet, dass viele Vertreter des Agrobusiness von der Art und Weise wie sie um Spenden angegangen wurden, überrascht waren. Es ist anzunehmen, dass einigen aus der Geschäftswelt, die viel dafür getan haben, dass ein Mann wie Bolsonaro Präsident Brasiliens werden konnte, diesen nun unangenehm wird. Es gibt Versuche sich umzuorientieren oder zumindest einen gewisse Distanz zu ihm einzulegen, damit bei einer Abwahl für das Geschäft nicht alle Felle davon schwimmen. Da muss Bolsonaro nun genügend Druck aufbauen, damit ihm nicht auch noch diese Leute davon laufen.

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