Wenn die Angst vor den Fremden das europäische Gehirn vernebelt
Der europäische Aufruhr um Flüchtlinge, die, sei es vor Gewalt und Krieg oder
auch nur vor Wirtschaftselend in Richtung Europa fliehen, hat inzwischen
panische Züge angenommen. Ein Flüchtlingsstrom wie er sich dank jahrelanger
Untätigkeit der Regierungen inzwischen Richtung Europa in Bewegung gesetzt hat,
ist sicher nicht nicht einfach in den Griff zu bekommen, aber mit einem
positiven Ansatz durchaus zu beherrschen.
Worum es geht, hat der Journalist Wolfgang J. Koschnick auf der Webseite Telepolis sehr anschaulich dargestellt. Er schreibt:
In der gesamten Europäischen Union (EU) leben rund 500 Millionen Menschen, in ganz Europa sogar 800 Millionen. Und dieser vergleichsweise auch noch ziemlich reiche Kontinent soll schier zerplatzen, wenn eine oder gar zwei Millionen Flüchtlinge hinzukommen? Meint das jemand ernst?
Es kommt hinzu: Europas Bevölkerung schrumpft seit Jahrzehnten und wird das weiter tun. Der demografische Wandel ist unaufhaltsam. Europa braucht dringend junge Leute…
Am dramatischsten ist das in Osteuropa, wo man sich am fanatischsten gegen jede Zuwanderung sträubt, obwohl man sie am dringendsten braucht: in Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Tschechien. Was die Politiker da, auf einer Welle dumpfer völkischer Verbohrtheit schwimmend, treiben, ist im Angesicht der demografischen Realität geradezu kriminell - ein Verbrechen an den eigenen Völkern. Und was die Bevölkerungen da tragen, ist eine Art kollektiver Selbstmord aus dumpfer Verbohrtheit.
Europa schrumpft nicht nur, es vergreist und verarmt seit Jahrzehnten. Immer weniger Erwerbstätige müssen in Zukunft immer mehr Rentner versorgen. In gerade mal einer Generation wird fast ein Drittel aller Europäer 65 Jahre oder älter sein….
Die zehn am bedrohlichsten schrumpfenden Nationen der Welt liegen ausnahmslos in Ost- und Südosteuropa. Bis 2050 wird allein Polens Bevölkerung um 5,7 Millionen Menschen zurückgegangen sein, die Rumäniens um 4,3 Millionen und die Bulgariens um 2,8 Millionen.
Da sagt sich mancher Einfaltspinsel: Na, und? Ein paar weniger. Das macht auch nix. Ein paar Fresser weniger. Und wenn das eine durch und durch proportionale Schrumpfung wäre, könnten die Länder das vielleicht auch verkraften. Aber das ist lebensfremd; denn vor allem der Anteil der Menschen im arbeitsfähigen Alter schrumpft rapide, die Zahl der Menschen im Rentenalter dagegen wird wachsen.
Der am schnellsten alternde Kontinent der Erde hat die einmalige Chance, langfristig sein demografisches Schicksal ein wenig zum Besseren zu wenden, indem er Flüchtlinge aufnimmt. Es wäre angesichts der immensen Schrumpfung auch nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wenigstens ein Tropfen. Die Staaten in Osteuropa könnten dies nutzen, nicht einmal aus Menschlichkeit oder Solidarität, sondern im eigenen Interesse. Doch dem steht die eigene dumpfe Verbohrtheit machtvoll entgegen.
Man muss sich das genau vor Augen führen: Durch ihre völkische Verbohrtheit organisieren die Osteuropäer ihre eigene Auszehrung und werden deshalb EU-Milliarden brauchen, um ihr selbstverschuldetes Elend zu bekämpfen.
Es ist in der Tat so, dass die sogenannten Verteidiger des Abendlandes in den neu entstandenen populistischen Bewegungen Europas meinen, Rezepte für jetzt und heute zu haben. Nur sind diese Rezepte völlig untauglich, um diese Probleme auf langes Sicht zu lösen. Sie gaukeln nur eine Lösung vor. Aus Kleingeistigkeit verweigert man sich der Realität und versucht sich in einer Welt, die sehr klein geworden ist, in einer Burg zu verschanzen, um den bisherigen Anteil an den Gütern dieser Erde nicht mit den vielen Habenichtsen teilen zu müssen. Die Angst vor der Zukunft verblendet die Augen für heute zu treffende Entscheidungen. Wenn dann irgendwann einmal die Dämme brechen wie im Herbst des vergangenen Jahres, dann meinen diese Leute, dass nur noch die Waffen helfen können und sie setzen damit eine weitere Spirale in Gang, die unweigerlich in den Abgrund führen wird.
Informationsquelle
Die nationalistisch Verbohrten und die völkisch Verblödeten
Worum es geht, hat der Journalist Wolfgang J. Koschnick auf der Webseite Telepolis sehr anschaulich dargestellt. Er schreibt:
In der gesamten Europäischen Union (EU) leben rund 500 Millionen Menschen, in ganz Europa sogar 800 Millionen. Und dieser vergleichsweise auch noch ziemlich reiche Kontinent soll schier zerplatzen, wenn eine oder gar zwei Millionen Flüchtlinge hinzukommen? Meint das jemand ernst?
Es kommt hinzu: Europas Bevölkerung schrumpft seit Jahrzehnten und wird das weiter tun. Der demografische Wandel ist unaufhaltsam. Europa braucht dringend junge Leute…
Am dramatischsten ist das in Osteuropa, wo man sich am fanatischsten gegen jede Zuwanderung sträubt, obwohl man sie am dringendsten braucht: in Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Tschechien. Was die Politiker da, auf einer Welle dumpfer völkischer Verbohrtheit schwimmend, treiben, ist im Angesicht der demografischen Realität geradezu kriminell - ein Verbrechen an den eigenen Völkern. Und was die Bevölkerungen da tragen, ist eine Art kollektiver Selbstmord aus dumpfer Verbohrtheit.
Europa schrumpft nicht nur, es vergreist und verarmt seit Jahrzehnten. Immer weniger Erwerbstätige müssen in Zukunft immer mehr Rentner versorgen. In gerade mal einer Generation wird fast ein Drittel aller Europäer 65 Jahre oder älter sein….
Die zehn am bedrohlichsten schrumpfenden Nationen der Welt liegen ausnahmslos in Ost- und Südosteuropa. Bis 2050 wird allein Polens Bevölkerung um 5,7 Millionen Menschen zurückgegangen sein, die Rumäniens um 4,3 Millionen und die Bulgariens um 2,8 Millionen.
Da sagt sich mancher Einfaltspinsel: Na, und? Ein paar weniger. Das macht auch nix. Ein paar Fresser weniger. Und wenn das eine durch und durch proportionale Schrumpfung wäre, könnten die Länder das vielleicht auch verkraften. Aber das ist lebensfremd; denn vor allem der Anteil der Menschen im arbeitsfähigen Alter schrumpft rapide, die Zahl der Menschen im Rentenalter dagegen wird wachsen.
Der am schnellsten alternde Kontinent der Erde hat die einmalige Chance, langfristig sein demografisches Schicksal ein wenig zum Besseren zu wenden, indem er Flüchtlinge aufnimmt. Es wäre angesichts der immensen Schrumpfung auch nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wenigstens ein Tropfen. Die Staaten in Osteuropa könnten dies nutzen, nicht einmal aus Menschlichkeit oder Solidarität, sondern im eigenen Interesse. Doch dem steht die eigene dumpfe Verbohrtheit machtvoll entgegen.
Man muss sich das genau vor Augen führen: Durch ihre völkische Verbohrtheit organisieren die Osteuropäer ihre eigene Auszehrung und werden deshalb EU-Milliarden brauchen, um ihr selbstverschuldetes Elend zu bekämpfen.
Es ist in der Tat so, dass die sogenannten Verteidiger des Abendlandes in den neu entstandenen populistischen Bewegungen Europas meinen, Rezepte für jetzt und heute zu haben. Nur sind diese Rezepte völlig untauglich, um diese Probleme auf langes Sicht zu lösen. Sie gaukeln nur eine Lösung vor. Aus Kleingeistigkeit verweigert man sich der Realität und versucht sich in einer Welt, die sehr klein geworden ist, in einer Burg zu verschanzen, um den bisherigen Anteil an den Gütern dieser Erde nicht mit den vielen Habenichtsen teilen zu müssen. Die Angst vor der Zukunft verblendet die Augen für heute zu treffende Entscheidungen. Wenn dann irgendwann einmal die Dämme brechen wie im Herbst des vergangenen Jahres, dann meinen diese Leute, dass nur noch die Waffen helfen können und sie setzen damit eine weitere Spirale in Gang, die unweigerlich in den Abgrund führen wird.
Informationsquelle
Die nationalistisch Verbohrten und die völkisch Verblödeten
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