Im brasilianischen Karneval gehört sexuelle Belästigung zum Alltag
49% der brasilianischen Männer sind nach einer Meinungsumfrage der Ansicht,
dass die Teilnahme an Karnevalsumzügen nichts für anständige Frauen ist. Bei dem
größten Teil der Männer herrscht immer noch das übliche
althergebrachte machistische Weltbild gegen Frauen. So sind immer noch 69% der
Ansicht, dass eine alleinstehende Frau, die am Karneval teilnimmt, sich nicht zu
wundern braucht, wenn sie sexuell belästigt wird. Die Männer sind immer noch der
Ansicht, dass eine Frau ihr Eigentum ist und sie darüber noch glücklich sein
soll. Brasilianische Männer meinen auch in ihrer Mehrzahl, dass die Frauen es
mögen, wenn man ihnen nachpfeift, 59% glauben, dass es die Frauen glücklich
macht, wenn sie auf der Straße angemacht werden.
Für die Männerwelt ist das alles doch nicht so schlimm: Frauen einkreisen, damit sie da nicht mehr herauskommen, ohne im Kreis jeden geküsst zu haben, sie um die Brust fassen, so dass sie nur noch entkommen kann, indem sie nach dem Angreifenden schlägt, sie am Arm zu ziehen oder am Haar, um die Dame an sich zu ziehen und ihr einen Kuss zu “rauben”.
Kein Wunder, dass die Frauen ob der fortdauernden männlichen Unverfrorenheit die Schnauze voll haben. Auch Brasilien ändert sich und mit ihm das Weltbild, das sich die katholische Gesellschaft und die Sklavenhalterherren zusammengeschustert haben. Zum diesjährigen Karneval haben sich deshalb Frauengruppen zusammengeschlossen, um gegen die sexuelle Belästigung zu kämpfen. Der Leiter des Meinungsumfrage-Institutes “Instituto Data Popular”, Renato Meirelles, erinnert an die geltende brasilianische Gesetzgebung: “Jede Art Annäherung ohne die Zustimmung der Frau ist eine sexuelle Belästigung. Und die sexuelle Belästigung, einmal davon abgesehen, dass sie moralisch verwerflich ist, ist abhängig von der Art ein Verbrechen”.
Eine der Mitorganisatorinnen der Aktion erklärt: “Die Kampagne ist eine Partnerschaft von mehreren Frauen gruppen, die es leid sind im Karneval wütend zu sein und Angst zu haben und deshalb beschlossen haben zu handeln. Wir möchten nicht mehr tanzen und ständig um uns schauen, ob irgendjemand unsern Hintern ohne Genehmigung antatscht”. In Rio gibt es deshalb eine eigene Frauengruppe, die als Block am Karneval teilnimmt. Sie sind mit Pfeifen ausgerüstet und wenn es Männer gibt, die es immer noch nicht begriffen haben, dann gibt es ein Peifkonzert.
Siehe auch
Gefährlicher brasilianischer Karneval: 7 Jahre Knast für einen geraubten Kuss
Informationsquelle
Pesquisa aponta que 49% dos homens acham que bloco de Carnaval não é lugar para mulher 'direita'
‘Pegação com respeito’: Mulheres se mobilizam por carnaval sem assédio
Für die Männerwelt ist das alles doch nicht so schlimm: Frauen einkreisen, damit sie da nicht mehr herauskommen, ohne im Kreis jeden geküsst zu haben, sie um die Brust fassen, so dass sie nur noch entkommen kann, indem sie nach dem Angreifenden schlägt, sie am Arm zu ziehen oder am Haar, um die Dame an sich zu ziehen und ihr einen Kuss zu “rauben”.
Kein Wunder, dass die Frauen ob der fortdauernden männlichen Unverfrorenheit die Schnauze voll haben. Auch Brasilien ändert sich und mit ihm das Weltbild, das sich die katholische Gesellschaft und die Sklavenhalterherren zusammengeschustert haben. Zum diesjährigen Karneval haben sich deshalb Frauengruppen zusammengeschlossen, um gegen die sexuelle Belästigung zu kämpfen. Der Leiter des Meinungsumfrage-Institutes “Instituto Data Popular”, Renato Meirelles, erinnert an die geltende brasilianische Gesetzgebung: “Jede Art Annäherung ohne die Zustimmung der Frau ist eine sexuelle Belästigung. Und die sexuelle Belästigung, einmal davon abgesehen, dass sie moralisch verwerflich ist, ist abhängig von der Art ein Verbrechen”.
Eine der Mitorganisatorinnen der Aktion erklärt: “Die Kampagne ist eine Partnerschaft von mehreren Frauen gruppen, die es leid sind im Karneval wütend zu sein und Angst zu haben und deshalb beschlossen haben zu handeln. Wir möchten nicht mehr tanzen und ständig um uns schauen, ob irgendjemand unsern Hintern ohne Genehmigung antatscht”. In Rio gibt es deshalb eine eigene Frauengruppe, die als Block am Karneval teilnimmt. Sie sind mit Pfeifen ausgerüstet und wenn es Männer gibt, die es immer noch nicht begriffen haben, dann gibt es ein Peifkonzert.
Siehe auch
Gefährlicher brasilianischer Karneval: 7 Jahre Knast für einen geraubten Kuss
Informationsquelle
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