Wenn Rumänen im Stau stecken
Die sommerliche Ferienzeit beherrscht Europa. Die Verkehrswege sind in hohem Maße Belastungen bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit ausgesetzt. So auch in Rumänien. Auch hier gibt es durchaus Staus auf den Autobahnen westeuropäischen Ausmaßes. Nur haben die Rumänen scheinbar noch nicht gelernt damit umzugehen. Vlad Stoicescu, Oana Dan und Iulian Andrei beschreiben unter dem Titel “Schlechte Gewohnheiten der Rumänen”, was dann mit den rumänischen Autofahrern passiert:
Es erfreuen uns die die Gipfel, als Beispiele etwas erreicht zu haben, wir sind weit entfernt von jenen, die die Arbeit vor sich hinschieben, wir protestieren für den Wechsel, wir wollen ein Land wie anderswo auch, kurzum wir wollen europäische Bürger sein. Das aber nur bis wir in einen Stau geraten, sei es im Verkehr oder den nicht enden wollenden Schlangen vor den Schaltern der Institutionen des Staates.
Nichts erregt die Dämonen des Menschen mehr wie wenn er im Stau oder in der Schlange steht. Wir haben vor kurzem ein Beispiel dafür erlebt.
Am Sonntag Abend, einige tausend Autos füllten die Autobahn der Sonne (autostrada soarelui), die sich in der Richtung von Konstanza nach Bukarest bewegten wie der Verkehr es eben erlaubte . Einige tausend Fahrer und dieselbe Anzahl an Teufeln, die sich völlig unerwartet entwickelten. Großartige Beschimpfungen und Wünsche für das Wohlergehen, Huperei, Einschüchterungen, riskante Überholmanöver – all das haben wir auf der A2 gesehen.
Warum kann der Rumäne – europäischer Bürger – nicht ruhig bleiben, überlegt und entsprechend den Verkehrsregeln und gemäß der Verkehrslage fahren? Der Rumänehetzt sich ab, er hat nur wenig Zeit, er muss als erster ankommen, möchte den Pokal gewinnen, fühlt sich als Rennfaher, er ist einfach der Größte. Der Rumäne leidet noch – auch die Jungen, auf sie wurde die Nervosität übertragen – am Lauf der Zeiten, wenn es ihm passiert, dass er in einer endlosen Schlange steht und das Ende nicht abzusehen ist. So kommt es, dass er der erste sein will, der in der Startlinie steht.
Der Rumäne ist noch ein Jugendlicher, der von den Emotionen her in der Pubertät steckt. Er erleidet bei dichtem Verkehr eine Persönlichkeitskrise und fällt dem Wahn anheim ein Krieger zu sein, der sofort zuschlagen muss, er bekommt Raubvogel-Augen in der Schlange und holt sofort Spieß und Bogen heraus.
Das wir uns jetzt scheinbar schon auf ewig in unserer Jugend befinden, hoffen wir doch die Reife zu erreichen. Jener Tag, an dem der rumänische Europäer ein geduldiger Mensch wird.
Informationsquelle
Proastele obiceiuri ale romanilor
Es erfreuen uns die die Gipfel, als Beispiele etwas erreicht zu haben, wir sind weit entfernt von jenen, die die Arbeit vor sich hinschieben, wir protestieren für den Wechsel, wir wollen ein Land wie anderswo auch, kurzum wir wollen europäische Bürger sein. Das aber nur bis wir in einen Stau geraten, sei es im Verkehr oder den nicht enden wollenden Schlangen vor den Schaltern der Institutionen des Staates.
Nichts erregt die Dämonen des Menschen mehr wie wenn er im Stau oder in der Schlange steht. Wir haben vor kurzem ein Beispiel dafür erlebt.
Am Sonntag Abend, einige tausend Autos füllten die Autobahn der Sonne (autostrada soarelui), die sich in der Richtung von Konstanza nach Bukarest bewegten wie der Verkehr es eben erlaubte . Einige tausend Fahrer und dieselbe Anzahl an Teufeln, die sich völlig unerwartet entwickelten. Großartige Beschimpfungen und Wünsche für das Wohlergehen, Huperei, Einschüchterungen, riskante Überholmanöver – all das haben wir auf der A2 gesehen.
Warum kann der Rumäne – europäischer Bürger – nicht ruhig bleiben, überlegt und entsprechend den Verkehrsregeln und gemäß der Verkehrslage fahren? Der Rumänehetzt sich ab, er hat nur wenig Zeit, er muss als erster ankommen, möchte den Pokal gewinnen, fühlt sich als Rennfaher, er ist einfach der Größte. Der Rumäne leidet noch – auch die Jungen, auf sie wurde die Nervosität übertragen – am Lauf der Zeiten, wenn es ihm passiert, dass er in einer endlosen Schlange steht und das Ende nicht abzusehen ist. So kommt es, dass er der erste sein will, der in der Startlinie steht.
Der Rumäne ist noch ein Jugendlicher, der von den Emotionen her in der Pubertät steckt. Er erleidet bei dichtem Verkehr eine Persönlichkeitskrise und fällt dem Wahn anheim ein Krieger zu sein, der sofort zuschlagen muss, er bekommt Raubvogel-Augen in der Schlange und holt sofort Spieß und Bogen heraus.
Das wir uns jetzt scheinbar schon auf ewig in unserer Jugend befinden, hoffen wir doch die Reife zu erreichen. Jener Tag, an dem der rumänische Europäer ein geduldiger Mensch wird.
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