Joana Havelange steht zu krimineller Vetternwirtschaft im brasilianischen WM-Fußball
Es hatte mal alles so schön angefangen. Brasilien bekam den Zuschlag für die Fußball-WM und die brasilianischen Fußballfunktionäre schwelgten sich im Glanze dieses Erfolges nicht ahnend, dass noch bittere Zeiten kommen werden. Wer geglaubt hatte, die Brasilianer schluckten aus Liebe zum Fußball jede Kröte, der muss inzwischen zugeben, dass er sich getäuscht hat. Es ist die Frechheit des Verbands-Establishment des brasilianischen Fußball, die inzwischen die Menschen zu Wutausbrüchen veranlasst und sie auf die Straße treibt. Sei es nun ein Ronaldo, der zu den größten finanziellen Profiteuren dieser WM gehört und der inzwischen beim Volk durch dumme Sprüche jeden Kredit vorloren hat oder sei es Joana Havelange, die zum lokalen Organisationskomitee in Rio für die WM-Spiele in dieser Stadt gehört. Sie hat jetzt reichlich patzig das Volk belehrt, dass es jetzt gefälligst das Maul halten solle, den das was für die WM ausgegeben oder geklaut worden sei, wäre Vergangenheit, wenn schon dann hätte man zu Beginn protestieren sollen.
Wer erlaubt sich solche Sprüche? Joana Havelange ist die Nichte des ehemaligen FIFA-Präsidenten João Havelange und Tochter des brasilianischen Fußballpräsidenten (CBF) Ricardo Teixeira. Havelange war auch Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Über ihn steht in Wikipedia: “Havelange stand wegen seines als autokratisch beschriebenen Führungsstils wiederholt in der Kritik. 2011 bestätigte sich der langjährige Verdacht, dass Havelange während seiner Zeit als FIFA-Präsident Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe entgegengenommen hatte. Er musste daher aus dem Olympischen Komitee zurücktreten.” Ricardo Teixeira war neben dem Amt des CBF-Präsidenten auch Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Im Laufe seiner Karriere wurde er mehrfach mit dem Vorwurf der Korruption, Steuerhinterziehung und Geldwäsche konfrontiert und zog sich schließlich aufgrund erwiesener Schmiergeldannahmen aus dem Führungskreis der FIFA zurück. Eine saubere Gesellschaft, die eigentlich schon längst hinter Gitter gehört hätte. Aber nein, es gelingt ihnen auch noch ihre Verwandtschaft in profitable Positionen zu bringen, wo sie für wenig Einsatz einen Haufen Geld verdienen können.
Über Joana Havelange schreibt eine brasilianische Zeitschrift: “Sie ist die Nichte von João Havelange und Tochter von Ricardo Teixeira. Sie ist 37 Jahre alt und war von ihrem Großvater ausersehen worden, in 3. Generation den brasilianischen Fußball zu kontrollieren. Sofort nachdem bekannt wurde, dass Brasilien die WM 2014 zugesprochen bekommen hatte, wurde sie von ihrem Vater Teixeira zur Exekutiv-Direktorin des lokalen Organisationskomitees (COL) ernannt, das höchste Amt im COL. Der Präsident des Fußball-Clubs Flamengo kommentierte das dahingehend, dass “dies der übliche Nepotismus wäre, an den wir schon gewöhnt sind”. Der Journalist Juca Kfouri schrieb bei ihrer Ernennung: “In welch einem anderen Komitee in der Geschichte des Fußball gibt es das, dass die Tochter des Präsidenten die Exekutiv-Direktorin ist?”. Andrew Jennings, der für die BBC die kriminellen Machenschaften der FIFA untersuchte, erklärte, dass die Benennung der Tochter in das Komitee ein Skandal ist. Freunde der Dame sagen, dass Joana vom Fußball spricht wie wenn er ihr gehören würde.
Es ist diese Unverschämtheit, mit der eine Clique sich bereichert und gegenseitig die Posten zuschiebt. Wenn das Volk endlich aufmuckt, wird es abgebürstet mit einer Arroganz, die seinesgleichen sucht. Diesmal könnte das aber auch daneben gehen. Die Brasilianer haben die Nase von ihren Absahnern ziemlich voll und lassen ihnen nicht mehr wie in früheren Zeiten alles durchgehen. Das Volkskomitee für die WM in Rio will die Affäre nicht auf sich beruhen lassen. Die Sprecherin, Rechtsanwältin Juilana Machado erklärt: “Die FIFA- und CBF-Mafia kennt keine Scham und verkündet lauthals, dass sie aus dem Fußballgeschäft ihren Profit zieht. Diese Erklärung (der Joana Havelange) bedeutet kein Schlechtmachen des Anlasses, im Gegenteil. Es zeigt, dass es ganz selbstverständlich ist, öffentliche Mittel in die eigene Tasche umzuleiten. Das ist keine große Überraschung, wenn man im Blick hat aus welcher Familie sie kommt. Über die Demonstrationen sprach sie in einer ignoranten Art und ohne zu wissen, worum es ging. Die Volkskomitees zur WM gibt es seit 2010 und wurden nicht über Nacht gegründet. Uns gibt es, weil wir nach dem Sinn der Zwangsumsiedlungen, die toten Arbeiter, die exzessiven Kosten, die sexuelle Ausbeutung von Minderjähren und weitere kritische Sachverhalte im Zusammenhang mit der WM fragen.”
Ein Abgeordneter des Bundesstaates Rio hat jetzt eine Anzeige gegen Joana Havelange gemacht und verlangt, dass man die Hintergründe ihrer Erklärung untersucht. Leider ist es so, dass die schamlose Bereicherung der Funktionärsclique, die Selbstbeweihräucherung und Auslieferung des Fußballsports an Marketing-Unternehmen auch den Fußball-Anhängern dieses spannenden Sports die gute Laune verhagelt. Auch der deutsche Fußball ist längst im Griff von Mercedes und Adidas, das hat der Autounfall vor kurzem in Trainingslager gezeigt. Auch das Auswärtige Amt ist Steigbügelhalter abgehalfterter Fußballfunktionäre. Der angeblich bekannteste Fußballer des Auswärtigen Amts Walter Eschweiler darf, obwohl inzwischen längst in Rente (79 Jahre alt), auch dieses Mal wieder auf Staatskosten nach Brasilien reisen und bei der WM dabei sein. Seit Jahrzehnten ist er bei solchen Anlässen dabei, wo er dann als das rheinische Großmaul und kalauernder Witzbold in erster Linie zur Selbstdarstellung tätig ist. Der ihm verliehene Titel “Pfeife der Nation” ist in diesem Sinne zu verstehen.
Informationsquelle
Conheça Joana Havelange, filha de Ricardo Teixeira e que tem em mãos a Copa do Mundo e um orçamento de R$ 200 milhões | Notas | Glamurama
Wer erlaubt sich solche Sprüche? Joana Havelange ist die Nichte des ehemaligen FIFA-Präsidenten João Havelange und Tochter des brasilianischen Fußballpräsidenten (CBF) Ricardo Teixeira. Havelange war auch Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Über ihn steht in Wikipedia: “Havelange stand wegen seines als autokratisch beschriebenen Führungsstils wiederholt in der Kritik. 2011 bestätigte sich der langjährige Verdacht, dass Havelange während seiner Zeit als FIFA-Präsident Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe entgegengenommen hatte. Er musste daher aus dem Olympischen Komitee zurücktreten.” Ricardo Teixeira war neben dem Amt des CBF-Präsidenten auch Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Im Laufe seiner Karriere wurde er mehrfach mit dem Vorwurf der Korruption, Steuerhinterziehung und Geldwäsche konfrontiert und zog sich schließlich aufgrund erwiesener Schmiergeldannahmen aus dem Führungskreis der FIFA zurück. Eine saubere Gesellschaft, die eigentlich schon längst hinter Gitter gehört hätte. Aber nein, es gelingt ihnen auch noch ihre Verwandtschaft in profitable Positionen zu bringen, wo sie für wenig Einsatz einen Haufen Geld verdienen können.
Über Joana Havelange schreibt eine brasilianische Zeitschrift: “Sie ist die Nichte von João Havelange und Tochter von Ricardo Teixeira. Sie ist 37 Jahre alt und war von ihrem Großvater ausersehen worden, in 3. Generation den brasilianischen Fußball zu kontrollieren. Sofort nachdem bekannt wurde, dass Brasilien die WM 2014 zugesprochen bekommen hatte, wurde sie von ihrem Vater Teixeira zur Exekutiv-Direktorin des lokalen Organisationskomitees (COL) ernannt, das höchste Amt im COL. Der Präsident des Fußball-Clubs Flamengo kommentierte das dahingehend, dass “dies der übliche Nepotismus wäre, an den wir schon gewöhnt sind”. Der Journalist Juca Kfouri schrieb bei ihrer Ernennung: “In welch einem anderen Komitee in der Geschichte des Fußball gibt es das, dass die Tochter des Präsidenten die Exekutiv-Direktorin ist?”. Andrew Jennings, der für die BBC die kriminellen Machenschaften der FIFA untersuchte, erklärte, dass die Benennung der Tochter in das Komitee ein Skandal ist. Freunde der Dame sagen, dass Joana vom Fußball spricht wie wenn er ihr gehören würde.
Es ist diese Unverschämtheit, mit der eine Clique sich bereichert und gegenseitig die Posten zuschiebt. Wenn das Volk endlich aufmuckt, wird es abgebürstet mit einer Arroganz, die seinesgleichen sucht. Diesmal könnte das aber auch daneben gehen. Die Brasilianer haben die Nase von ihren Absahnern ziemlich voll und lassen ihnen nicht mehr wie in früheren Zeiten alles durchgehen. Das Volkskomitee für die WM in Rio will die Affäre nicht auf sich beruhen lassen. Die Sprecherin, Rechtsanwältin Juilana Machado erklärt: “Die FIFA- und CBF-Mafia kennt keine Scham und verkündet lauthals, dass sie aus dem Fußballgeschäft ihren Profit zieht. Diese Erklärung (der Joana Havelange) bedeutet kein Schlechtmachen des Anlasses, im Gegenteil. Es zeigt, dass es ganz selbstverständlich ist, öffentliche Mittel in die eigene Tasche umzuleiten. Das ist keine große Überraschung, wenn man im Blick hat aus welcher Familie sie kommt. Über die Demonstrationen sprach sie in einer ignoranten Art und ohne zu wissen, worum es ging. Die Volkskomitees zur WM gibt es seit 2010 und wurden nicht über Nacht gegründet. Uns gibt es, weil wir nach dem Sinn der Zwangsumsiedlungen, die toten Arbeiter, die exzessiven Kosten, die sexuelle Ausbeutung von Minderjähren und weitere kritische Sachverhalte im Zusammenhang mit der WM fragen.”
Ein Abgeordneter des Bundesstaates Rio hat jetzt eine Anzeige gegen Joana Havelange gemacht und verlangt, dass man die Hintergründe ihrer Erklärung untersucht. Leider ist es so, dass die schamlose Bereicherung der Funktionärsclique, die Selbstbeweihräucherung und Auslieferung des Fußballsports an Marketing-Unternehmen auch den Fußball-Anhängern dieses spannenden Sports die gute Laune verhagelt. Auch der deutsche Fußball ist längst im Griff von Mercedes und Adidas, das hat der Autounfall vor kurzem in Trainingslager gezeigt. Auch das Auswärtige Amt ist Steigbügelhalter abgehalfterter Fußballfunktionäre. Der angeblich bekannteste Fußballer des Auswärtigen Amts Walter Eschweiler darf, obwohl inzwischen längst in Rente (79 Jahre alt), auch dieses Mal wieder auf Staatskosten nach Brasilien reisen und bei der WM dabei sein. Seit Jahrzehnten ist er bei solchen Anlässen dabei, wo er dann als das rheinische Großmaul und kalauernder Witzbold in erster Linie zur Selbstdarstellung tätig ist. Der ihm verliehene Titel “Pfeife der Nation” ist in diesem Sinne zu verstehen.
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Conheça Joana Havelange, filha de Ricardo Teixeira e que tem em mãos a Copa do Mundo e um orçamento de R$ 200 milhões | Notas | Glamurama
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