Wird Spaniens Uralt-AKW noch einmal zum Leben erweckt?
Das älteste Atomkraftwerk Spaniens, Garoña, sollte schon längst aus dem Verkehr gezogen werden, aber es bleibt scheinbar ein Spielball unterschiedlicher Interessen. Am 26. Mai erklärte der Rat für nukleare Sicherheit Spaniens (CSN), dass Garoña noch ein 1 Jahr weiterbetrieben werden können. Diese Stellungnahme dürfte von der Haltung der Regierung bestimmt sein, atompolitisch noch ein Lebenszeichen zu setzen. Und dafür ist der Schrottmeiler noch gut genug.
Garoña arbeitet zur Zeit nicht. Die Brennstäbe liegen im zentralen Becken des AKW und die Stromproduktion könnte somit wieder gestartet werden, wenn das zuständige Industrieministerium seine Erlaubnis dazu geben würde. Ein Vertreter des Betreibers beschreibt es so, dass das AKW mit angezogener Handbremse dastehe und man diese nur lösen müsse. Bisher ist aber nicht einmal ein Antrag auf Weiterbetrieb gestellt worden. Die Betreiber Nuclenor und Endesa sowie das Industrieministerium (Minetur) können sich scheinbar nicht auf ein einheitliches Vorgehen einigen. Die Lebensdauer von Garoña wurde bereits mehrfach verlängert und sollte nun eigentlich endgültig am 6. Juli auslaufen. Das Industrieministerium müsste nun eigentlich eine neue Verfügung treffen, falls das AKW weiterlaufen sollte. Da bisher nichts kam, hat der CSN zur Wahrung der gesetzlichen Fristen, den Bericht über die Stillegung angenommen. Der CSN hat vorläufig verfügt, dass bis zur Erteilung eine Verlängerungserlaubnis durch den Industrieminister das AKW gestoppt werden müsse und die Brennstäbe sich nicht im Reaktor befinden dürften. Ein erneute Inbetriebnahme dürfe nur mit Erlaubnis des CSN und nach Erfüllung mehrerer Auflagen bezüglich der Sicherheit erfolgen.
Die spanische Umweltschutzorganisation “Ecologistas en Acción” schreibt dazu: “Es besteht noch die Möglichkeit, dass das Industrieministerium die Betriebsdauer verlängert, aber jetzt läuft die Frist ab und je mehr Zeit vergeht umso lächerlicher und beschämender wird das Verfahren für die Regierung. Es fällt schwer dieses Verhalten, die Angelegenheit schlecht und im letzten Moment zu erledigen, zu verstehen. Der Ruf des CSN leidet ebenfalls unter diesem bedauernswerten Verfahren.” Die Frage ist, warum der CSN überhaupt bereit war, seine Zustimmung zu einer Verlängerung von einem Jahr zu geben. Natürlich wollen die Betreiber nach Möglichkeit nichts mehr in den Schrottmeiler investieren und das Gezerre im Hintergrund wird darum gehen, dass das Ministerium es schafft eine Verlängerungsgenehmigung zu erteilen, ohne dass die Betreiber bluten müssen. Profit der Betreiber ist halt wichtiger wie Sicherheit für die Menschen.
Informationsquelle
El tiempo de Garoña se acaba sin que Nuclenor y el Ministerio impidan su cierre – EA
El CSN autoriza que la central de Garoña continúe abierta un año más – República.com
Garoña arbeitet zur Zeit nicht. Die Brennstäbe liegen im zentralen Becken des AKW und die Stromproduktion könnte somit wieder gestartet werden, wenn das zuständige Industrieministerium seine Erlaubnis dazu geben würde. Ein Vertreter des Betreibers beschreibt es so, dass das AKW mit angezogener Handbremse dastehe und man diese nur lösen müsse. Bisher ist aber nicht einmal ein Antrag auf Weiterbetrieb gestellt worden. Die Betreiber Nuclenor und Endesa sowie das Industrieministerium (Minetur) können sich scheinbar nicht auf ein einheitliches Vorgehen einigen. Die Lebensdauer von Garoña wurde bereits mehrfach verlängert und sollte nun eigentlich endgültig am 6. Juli auslaufen. Das Industrieministerium müsste nun eigentlich eine neue Verfügung treffen, falls das AKW weiterlaufen sollte. Da bisher nichts kam, hat der CSN zur Wahrung der gesetzlichen Fristen, den Bericht über die Stillegung angenommen. Der CSN hat vorläufig verfügt, dass bis zur Erteilung eine Verlängerungserlaubnis durch den Industrieminister das AKW gestoppt werden müsse und die Brennstäbe sich nicht im Reaktor befinden dürften. Ein erneute Inbetriebnahme dürfe nur mit Erlaubnis des CSN und nach Erfüllung mehrerer Auflagen bezüglich der Sicherheit erfolgen.
Die spanische Umweltschutzorganisation “Ecologistas en Acción” schreibt dazu: “Es besteht noch die Möglichkeit, dass das Industrieministerium die Betriebsdauer verlängert, aber jetzt läuft die Frist ab und je mehr Zeit vergeht umso lächerlicher und beschämender wird das Verfahren für die Regierung. Es fällt schwer dieses Verhalten, die Angelegenheit schlecht und im letzten Moment zu erledigen, zu verstehen. Der Ruf des CSN leidet ebenfalls unter diesem bedauernswerten Verfahren.” Die Frage ist, warum der CSN überhaupt bereit war, seine Zustimmung zu einer Verlängerung von einem Jahr zu geben. Natürlich wollen die Betreiber nach Möglichkeit nichts mehr in den Schrottmeiler investieren und das Gezerre im Hintergrund wird darum gehen, dass das Ministerium es schafft eine Verlängerungsgenehmigung zu erteilen, ohne dass die Betreiber bluten müssen. Profit der Betreiber ist halt wichtiger wie Sicherheit für die Menschen.
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El tiempo de Garoña se acaba sin que Nuclenor y el Ministerio impidan su cierre – EA
El CSN autoriza que la central de Garoña continúe abierta un año más – República.com
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