Viele Briten auf Almosen angewiesen
Die Organisation “Oxfam” und die “Church Action Poverty” (Kirchliche Aktion zur Armut) haben die britische Öffentlichkeit alarmiert, dass die massiven Kürzungen im Sozialbereich zu einer Ausweitung der Armut geführt hat und mehr als eine halbe Million Briten inzwischen auf Essenstafeln angewiesen sind, um nicht Hunger leiden zu müssen. Die Änderungen in der Sozialgesetzgebung und Fehler der Arbeitsämter hätten zu Verzögerungen, Irrtümern und Sanktionen bei der Auszahlung geführt, die viele Menschen in schwierige Positionen gebracht hätten. Die Wohlfahrtsorganisationen haben deshalb von der britischen Regierung einen parlamentarischen Untersuchungssauschuss zu diesem Thema verlangt.
Als schockierende Realität bezeichnet der Leiter von Oxfam, Mark Goldring, die Tatsache, dass inzwischen hunderttausende Menschen im Vereinigten Königreich Lebensmittelhilfe bräuchten. Er fügt hinzu: “Es ist nicht akzeptierbar, dass dies in einem Staat geschieht, der an siebter Stelle der weltweit wohlhabendsten Staaten steht”. Es sind nicht nur Familien, die keine Einkünfte haben, sondern nach Aussagen einer Wohlfahrtsorganisation ist besonders bedenklich, dass immer mehr Familien Lebensmittelhilfe bräuchten, die zwar eine Arbeit hätten, die aber derart schlecht bezahlt seien, dass sie davon nicht leben könnten. Die zuständige Behörde für Arbeit und Pensionen, DWP, begrüßt zwar die freiwilligen Lebensmittelspenden zur Vervollständigung des sozialen Netzes, ist sich aber sonst keine Schuld bewusst, denn: “Die Arbeitsagentur Jobcenter Plus bringt jetzt die Menschen – erstmalig – in einen Zusammenhang mit den Dienstleistungen. Unsere Sozialreformen werden das Leben von einigen der ärmsten Familien in unserer Gemeinschaft verbessern, indem mit der einheitlichen Sozialhilfe (universal credit) die tausenden von Wohlfahrtsleistungen zusammengefasst wurden und somit viele Haushalte dadurch besser dastehen.”
Für die Scottish Times ein Grund mehr, bald die Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich zu suchen. Sie titelt: “Eine Hungerepidemie geht durch Großbritannien. Grund genug auch aus diesem Grund die Gemeinschaft mit Westminster zu kündigen”. Das Mitglied des schottischen Parlaments, Jamie Hepurn, erklärt: “Während die Regierung des UK weiterhin mit seiner Austeritätspolitik fortfährt und die Armen immer ärmer macht, versucht die Kampagne gegen die Unabhängigkeit den Schotten klar zu machen, dass das so ist wie es ist. Deshalb kann nur die Unabhängigkeit aus Schottland ein Land machen, wo man ein faires Leben hat, arbeiten und eine Familie versorgen kann”.
Informationsquelle
Food banks now a lifeline for half a million people in Britain – The Guardian
Independence: questions over Westminster rule as Britain experiences hunger epidemic
Als schockierende Realität bezeichnet der Leiter von Oxfam, Mark Goldring, die Tatsache, dass inzwischen hunderttausende Menschen im Vereinigten Königreich Lebensmittelhilfe bräuchten. Er fügt hinzu: “Es ist nicht akzeptierbar, dass dies in einem Staat geschieht, der an siebter Stelle der weltweit wohlhabendsten Staaten steht”. Es sind nicht nur Familien, die keine Einkünfte haben, sondern nach Aussagen einer Wohlfahrtsorganisation ist besonders bedenklich, dass immer mehr Familien Lebensmittelhilfe bräuchten, die zwar eine Arbeit hätten, die aber derart schlecht bezahlt seien, dass sie davon nicht leben könnten. Die zuständige Behörde für Arbeit und Pensionen, DWP, begrüßt zwar die freiwilligen Lebensmittelspenden zur Vervollständigung des sozialen Netzes, ist sich aber sonst keine Schuld bewusst, denn: “Die Arbeitsagentur Jobcenter Plus bringt jetzt die Menschen – erstmalig – in einen Zusammenhang mit den Dienstleistungen. Unsere Sozialreformen werden das Leben von einigen der ärmsten Familien in unserer Gemeinschaft verbessern, indem mit der einheitlichen Sozialhilfe (universal credit) die tausenden von Wohlfahrtsleistungen zusammengefasst wurden und somit viele Haushalte dadurch besser dastehen.”
Für die Scottish Times ein Grund mehr, bald die Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich zu suchen. Sie titelt: “Eine Hungerepidemie geht durch Großbritannien. Grund genug auch aus diesem Grund die Gemeinschaft mit Westminster zu kündigen”. Das Mitglied des schottischen Parlaments, Jamie Hepurn, erklärt: “Während die Regierung des UK weiterhin mit seiner Austeritätspolitik fortfährt und die Armen immer ärmer macht, versucht die Kampagne gegen die Unabhängigkeit den Schotten klar zu machen, dass das so ist wie es ist. Deshalb kann nur die Unabhängigkeit aus Schottland ein Land machen, wo man ein faires Leben hat, arbeiten und eine Familie versorgen kann”.
Informationsquelle
Food banks now a lifeline for half a million people in Britain – The Guardian
Independence: questions over Westminster rule as Britain experiences hunger epidemic
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