Sevilla wird autofrei
Natürlich nicht ganz Sevilla, aber immerhin das historische Zentrum wird von Autos befreit. Nachdem inzwischen eine entsprechende Verfügung im Amtsblatt der Provinz veröffentlicht wurde, kann die Maßnahme innerhalb des nächsten Monats umgesetzt werden. Die Zugangsstrassen zum Zentrum sollen gesperrt und mit entsprechenden Vorrichtungen gegen einfahrende Autos gesichert werden. Die Kontrolle erfolgt mit Videokameras, die die Kennzeichen von einfahrenden Autos erfassen. Zuwiderhandlungen werden mit 90 € bestraft.
Zur Begründung für die Sperrung erklärten die Stadtverantwortlichen: "Die negativen Konsequenzen, die dadurch entstehen, dass täglich im Schnitt mehr als 100.000 Autos in das historische Zentrum von Sevilla fahren, bestehen in der Lärmverschmutzung sowie visuellen und umweltschädlichen Beeinträchtigungen. Wege, die die Fußgänger benötigen, werden von Autos in Beschlag genommen. Der Mangel an Parkplätzen führt zu einem zähflüssigen Verkehr und vielen Staus, beeinträchtigt die notwendigen Be- und Entladungen. Die Lebensqualität für Anwohner und Besucher leidet unter diesen Zuständen. Die Einschränkung des Zugangs vermindert die Luftbelastung und erlaubt es, dem Fußgänger mehr Raum zu geben. Gleichzeitig wird die Pünktlichkeit und Frequenz des öffentlichen Nahverkehrs erhöht. Das historische Zentrum kann damit als Wohnraum zurückgewonnen werden und für den Tourismus und damit auch den Handel wieder attraktiver gemacht werden."
Was in vielen europäischen Städten schon längst Wirklichkeit ist, wird jetzt auch in der engen und verwinkelten Innenstadt von Sevilla umgesetzt. Wer geglaubt hat, dass es leicht war, diese Maßnahme umzusetzen irrt sich. Dem ging ein erhebliches Gezerre, vor allem von Seiten der Geschäftswelt voraus. Man fürchtet erhebliche Rückgänge bei den Umsätzen. Der Kandidat der konservativen Partei PP für den Bürgermeisterposten hat deshalb nach einem Treffen mit Geschäftsleuten erklärt, dass für den Fall, dass er bei den nächsten Kommunalwahlen zum Bürgermeister gewählt würde, er diese Maßnahme sofort wieder rückgängig machen werde. Der derzeitige Amtsinhaber fürchtet sich vor dieser Drohung nicht. Er ist der Ansicht, dass die Massnahme bis zu den nächsten Wahlen in acht Monaten derart gut von den Bürgern angenommen werde, dass auch ein Wechsel im Amt des Bürgermeisters nicht mehr zu einer Rücknahme der Sperrung führen werden. Wer den Gestank, Lärm und die Enge in Sevilla's Altstadt kennt, der kann dieser Meinung nur zustimmen.
Informationsquelle: Diario de Sevilla, El 'blindaje' del centro será legal desde la última semana de octubre
Zur Begründung für die Sperrung erklärten die Stadtverantwortlichen: "Die negativen Konsequenzen, die dadurch entstehen, dass täglich im Schnitt mehr als 100.000 Autos in das historische Zentrum von Sevilla fahren, bestehen in der Lärmverschmutzung sowie visuellen und umweltschädlichen Beeinträchtigungen. Wege, die die Fußgänger benötigen, werden von Autos in Beschlag genommen. Der Mangel an Parkplätzen führt zu einem zähflüssigen Verkehr und vielen Staus, beeinträchtigt die notwendigen Be- und Entladungen. Die Lebensqualität für Anwohner und Besucher leidet unter diesen Zuständen. Die Einschränkung des Zugangs vermindert die Luftbelastung und erlaubt es, dem Fußgänger mehr Raum zu geben. Gleichzeitig wird die Pünktlichkeit und Frequenz des öffentlichen Nahverkehrs erhöht. Das historische Zentrum kann damit als Wohnraum zurückgewonnen werden und für den Tourismus und damit auch den Handel wieder attraktiver gemacht werden."
Was in vielen europäischen Städten schon längst Wirklichkeit ist, wird jetzt auch in der engen und verwinkelten Innenstadt von Sevilla umgesetzt. Wer geglaubt hat, dass es leicht war, diese Maßnahme umzusetzen irrt sich. Dem ging ein erhebliches Gezerre, vor allem von Seiten der Geschäftswelt voraus. Man fürchtet erhebliche Rückgänge bei den Umsätzen. Der Kandidat der konservativen Partei PP für den Bürgermeisterposten hat deshalb nach einem Treffen mit Geschäftsleuten erklärt, dass für den Fall, dass er bei den nächsten Kommunalwahlen zum Bürgermeister gewählt würde, er diese Maßnahme sofort wieder rückgängig machen werde. Der derzeitige Amtsinhaber fürchtet sich vor dieser Drohung nicht. Er ist der Ansicht, dass die Massnahme bis zu den nächsten Wahlen in acht Monaten derart gut von den Bürgern angenommen werde, dass auch ein Wechsel im Amt des Bürgermeisters nicht mehr zu einer Rücknahme der Sperrung führen werden. Wer den Gestank, Lärm und die Enge in Sevilla's Altstadt kennt, der kann dieser Meinung nur zustimmen.
Informationsquelle: Diario de Sevilla, El 'blindaje' del centro será legal desde la última semana de octubre
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