Nach dem Brexit bleiben nur noch riesige Union Jacks
Hinzu kam, dass dann noch in irgendeiner Radio-Show sich ein Teilnehmer über den Minister für lokale Verwaltung lustig machte, weil der hinter sich eine riesige Nationalflagge hängen hatte:
"Ich denke ihre Flagge hat nicht die Standardmaße für Regierungsinterviews", erklärte der Teilnehmer unter Bezugnahme auf den hinter dem Minister hängenden massiven Union Jack. "Ich denke, der ist ein wenig zu klein, aber ok, das ist ja auch ihr Ministerium - nur so ein Gedanke von mir!"
Woraufhin ein Gekreische und Wüten in den rechten Tory-Kreisen und bei den Superpatrioten im Land anhub. Eine konservative Abgeordnete verstieg sich sogar zu der Aussage: "Natürlich, wenn die Leute nicht stolz sind, britisch zu sein oder stolz auf unsere Flagge, unsere Queen, dann sollten sie nicht im Vereinigten Königreich leben, sondern in einem anderen Land, das sie für besser halten".
Diese Sorte Leute ist der Ansicht, dass nur ihre Ansicht und ihr Lebensgefühl maßgebend ist. Hitler und seine Nazitruppen haben ähnlich argumentiert, Generäle, die sich an die Macht geputscht haben, greifen mit Vorliebe darauf zurück, dass sie definieren, wer zum Land gehört. Die Verantwortlichen für das Brexit-Britannien versucht jetzt den auseinanderfliegenden Laden zusammenzuhalten und zu überspielen, dass die einstige Weltmacht nicht mehr existiert. Es sieht nicht so aus, dass das gut gehen wird.
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